THEMA:

markus schrieb:

sicher?

oder so?
"Bei einer Staffelung im Sinne der Norm enden die gestaffelten Eisen innerhalb des Durchstanzbereiches"

Das letzte wäre auch mein Verständnis einer Staffelung "im Sinne der Norm", da in der Norm der Begriff "Staffelung" bei Biegebewehrung nach meiner Lesart nur im Zusammenhang mit der Zugkraftdeckung auftritt, z. B. in der Beschreibung zu Bild 9.2.
Lediglich bei Verbundbewehrung (in Balken) meint der Begriff "Staffelung" nach meiner Lesart den variablen Abstand der Verbundbewehrung entlang der Balkenachse.

Okay, also nach deiner Lesart funktionieren Stöße als anzusetzende Durchstanzbiegezugbewehrung, aber dann halt nur mit dem geringen Bewehrungsgehalt ? Also ich denke, gleiches Recht für alle. Wenn Stöße gehen, dann soll halt gemittelt werden dürfen. Ansonsten sollten Stöße verboten werden müssen.

Was hat denn ein Stoß mit der Staffelung der Bewehrung zu tun?
Wenn im Durchstanzbereich 10 x d = 16 mm Bewehrung gestoßen werden, berücksichtige ich natürlich nicht 20 x d = 16 mm beim Ermittlung des Bewehrungsgrades sondern 10 Stäbe; das sollte aber selbstverständlich sein.
Wenn im Durchstanzbereich aber 10 x d = 16 mm durchlaufen und 10 x d = 16 mm enden, berücksichtigen ich beim Bewehrungsgrad auch nur 10 Stäbe.
Das hat aber alles nichts damit zu tun, dass im Durchstanzbereich die Bewehrung gemittelt werden darf.
Einfaches Beispiel zur Mittlung der Bewehrung:
Die Breite des Durchstanzbereichs ist b =3d = 1,20 m. Auf den ersten 3m40 cm liegen 15 cm2, von 40 bis 80 cm liegen 10 cm2 und von 80 bis 120 cm 5 cm2. Hier sagt die Norm nach meiner Lesart, dass der Bewehrungsgrad mit dem Mittelwert, also 10 cm2 m, bestimmt werden darf.
 

Meine Frage ist nicht was ein Stoß mit der Staffelung zu tun hat. Meine Frage ist warum ein ordnungsgemäßer stoß anders gewertet wird als ungestoßene Bewehrung! Warum nicht gleiches Recht für alle (Mittelung oder halt keine Mittelung). Lesart hin oder her, wie kann das zusammenhängen ?

Wo wird denn in der Norm im Durchstanzbereich ein Stoß explizit anders behandelt als ein durchlaufender Stab? Mal unabhängig davon, in wie weit Stöße im Durchstanzbereich sinnvoll sind.
Anders behandelt wird eine Staffelun, wenn also beispielsweise in y-Richting links von der Stütze 10 cm2/m auf b = 120 cm (um beim obigen Beispiel zu bleiben) und rechts von der Stütze 5 cm2/m auf be = 120 cm eingebaut sind. In dem Fall sagt die Norm, dass nur die 5 cm2/m bei der Ermittlung des Bewehrungsgrades gerücksichtigt werden dürfen, weil die Hälfte der Bewehrung innerhalb des Durchstanzbereiches enden.

Ein Stoß wird doch nicht anders gewertet? Du kannst doch im Stoßbereich keine zwei Eisen ansetzen... also bleibts bei einem egal ob gestoßen oder ungestoßen.
Hast dich leicht verrant ? =)

Beste Grüße