THEMA:

Ich kann schon was sagen, denn wenn die Bewehrung neben das Loch gelegt wird, dann ist der Bewehrungsgrad höher als max. zulässig. Außerdem ist im Nachweis die mittlere vorhandene Biegezugbewehrung eingegeben und diese ist zu etwa 50% entlang des Rundschnitt nun einmal zu gering. 

Richtig wäre halt eine gleichmäßige Verteilung in x- und y-Richtung inklusive Verankerung. Alles andere ist doch keine saubere Nachweisführung.

Hallo Badoo,
deswegen spuckt der Schöcknachweis die 10,4cm Abstand aus. Das ist genau auf den max. Bew-grad. von 0,02 getrimmt. (47,2cm²/(100x23,5) = 0,02). Wenn du jetzt noch das d auf 22cm reduzierts wird das noch etwas schlimmer. Schau mal in den NW wie lang ucrit ist. Ich habe es mal überschlägig geschätzt. Etwa 3,35m? Wenn man mal mit 22cm rechnet:
vrdc=0,12*1,95*(100*0,02*35)^(1/3)=0,964MN/m²
ved=1,1*1,25/(3,35*0,22)=1,86MN/m²
vrdmax =2,0*0,964=1,928MN/m²

Könnte also "knapp" dennoch funktionieren...(Wenn ich mich nciht verrechnet habe

V.G. Mr.Ing.

Hallo Mr.Ing.! Danke für die Berechnung! Da steckt jetzt aber nur die angepasste statische Höhe drin. Die verschobenen Eisen sprengen den max. Bewehrungsgrad in jedem Fall.

Ich füge mal eine Skizze bei. Dort sieht man einen Quadranten. Grüne linie am rundschnitt zeigt, wo die Bewehrung nicht ausreicht wegen der wegfallenden 25er Zugeisen und rote Linie, wo es mehr als ausreicht. Quasi 2/5 = 40% Umlagerung. Da kann man ja nicht einfach drüber hinwegsehen!

Ich sehe da nur schwarz bei dieser Nachweisführung und baulichen Durchbildung.

Generell halte ich die Konstruktion für kritisch und würde davon Abstand nehmen.

Einfach nur mal als Diskussionsgrundlage... Was würde passieren, wenn man die Bewehrung um 45° gedreht einlegt?

​​​​​​(Beim zweiten drüber nachdenken, bringt geometrisch auch nicht viel)

Es wurde vorgeschlagen bei einer dichten Bewehrung das Größtkorn auf 8mm zu begrenzen. Ist bei kleinen Größtkörnern noch eine ausreichende Verzahnung im Beton gegeben?

Bei verzahnten Fugen nach EC2 gibt es zum Beispiel die Anforderung, dass das Korngerüst 6mm frei liegen muss. Bei einem 8er Korn wäre dies bereits nicht möglich, da das Korn auf der abgewandten Seite lediglich 2mm einbinden würde.

Hat die Größe des Größtkorn Einfluss auf die Durchstanztragfähigkeit?
Meine Frage gilt gleichermaßen für die Betontragfähigkeit in D-Bereichen im Allgemeinen.

@Dan_Statik :
Da war ich auch schon