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mbAEC Baustatik und MicroFE 11 Okt 2020 17:08 #69084

We-Ing schrieb: Vielleicht ganz interessant. Habe mir heute mal die Neuigkeiten der Worksuite 2021 durchgelesen:
www.mbaec.de/fileadmin/documents/mb-Hand...rkSuite_2021_web.pdf


Der Link wurde wohl etwas zu früh ins Netz gestellt, ist zumindest nicht mehr erreichbar.
Das Strukturmodell hat MB ja schon letztes Jahr angefangen.

Was mich (auch bei MicroFE) stört ist die schlimme 3D Grafik einschließlich der Lastdarstellung. Das sieht ja aus wie bei 3D CAD Programmen vor 20 Jahren.

Die 3D System + Lastansicht bei Plato ist doch Kindergarten, dagegen ist sogar die Grafik von PCAE richtig gut.

So ein 3D Strukturmodell nach dem Prinzip von FRILO Geo mit dem man direkt auch Erdbeben (H-Lasten) bei Mauerwerksbauten nachweisen könnte fände ich schon ganz gut,
aber die Grafik (vor allem die Ausgabe-Grafik) müsste mich begeistern.

Alle Bauteile (incl. Mauerwerk) eingeben - Lasten ermitteln - grafisch kontrollieren (sehr wichtig) und dann in die Positionsstatik ziehen und dort bemessen, das wäre ein Traum.

So in die Richtung von MURUS (Cubus AG Schweiz)siehe Bild Anhang sollte es schon gehen.
(obwohl grundsätzlich die Grafik von Murus auch nicht das Gelbe vom Ei ist)

Achtung: MURUS kann Mauerwerk im 3D FEM !, das geht mit MicroFE nicht.
MicroFE kann auch nicht Wandlasten am Fußpunkt von Wänden (zur weiteren Bemessung) ausgeben, nur Schnittgrößen in Scheiben.
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Letzte Änderung: von zeemann.

mbAEC Baustatik und MicroFE 18 Okt 2020 20:17 #69122

Eine Frage an die mb AEC User

Wie geht ihr an die Sache ran wenn ihr einen Stb.-Unterzug habt und den bemessen wollt?
Viele Wege führen nach Rom.

1. Bemessung mittels microFE
2. Ermittlung der Einwirkung über ein Linienlager mit selbst ermittelter Steifigkeit und Bemessung mit einem baustatik Modul
3. Ermittlung der Einwirkung über ein Wandlager „als Sturz“ (ebenfalls selbst ermittelter steifigkeit) mit verbundener lastverteilung am auflager (Anfang und Ende)

Soweit so gut, Variante 3 sieht aktuell für mich sehr interessant aus ABER wie handelt ihr das wenn es sich um einen zeeifeldträger handelt. Am auflager wird ja dann ql/2 auf die lastausbreitungslönge verteilt und das ist ja für den Fall eines durchlaufträgers für die lastweiterleitung nicht richtig bzw. viel zu ungünstig

Ich hoffe man versteht meine Frage.

Grüße
Folgende Benutzer bedankten sich: statiker99

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mbAEC Baustatik und MicroFE 19 Okt 2020 06:29 #69125

Wenn du die Decke eh schon in MicroFE berechnest, dann führe die Unterzugsbemessung auch dort durch. Es sei' denn es spricht was gravierendes dagegen.

Es macht überhaupt keinen Sinn sich dort mittels Lager nur die Auflagerkräfte zu holen, vor allem bei einer 2-achsig gespannten Platte, da diese deutlich zu ungünstig ausfallen werden. Der Unterzug ist nie so steif wie das Lager, vor allem interagiert er ganz anders mit der Decke.

Für den Deckennachweis, besonders den Verformungsnachweis Zustand II ist der Unterzug für mich sogar zwingend erforderlich. Du kannst diese Ergebnisse dann durch eine vorab gewählte, höhere Unterzugsbewehrung beeinflussen.

Alles andere würde die Ergebnisse verfälschen.

Wenn du keine FE-Berechnung der Decke benötigst, dann würde ich diese auch nicht nur für die Lastermittlung erstellen. Da kannst du die Lasten für den Unterzug auch über Einflussflächen selbst ermitteln.

Gruß
Folgende Benutzer bedankten sich: statiker99

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mbAEC Baustatik und MicroFE 19 Okt 2020 06:31 #69126

jukia schrieb: Eine Frage an die mb AEC User

Wie geht ihr an die Sache ran wenn ihr einen Stb.-Unterzug habt und den bemessen wollt?
Viele Wege führen nach Rom.

1. Bemessung mittels microFE
2. Ermittlung der Einwirkung über ein Linienlager mit selbst ermittelter Steifigkeit und Bemessung mit einem baustatik Modul
3. Ermittlung der Einwirkung über ein Wandlager „als Sturz“ (ebenfalls selbst ermittelter steifigkeit) mit verbundener lastverteilung am auflager (Anfang und Ende)

Soweit so gut, Variante 3 sieht aktuell für mich sehr interessant aus ABER wie handelt ihr das wenn es sich um einen zeeifeldträger handelt. Am auflager wird ja dann ql/2 auf die lastausbreitungslönge verteilt und das ist ja für den Fall eines durchlaufträgers für die lastweiterleitung nicht richtig bzw. viel zu ungünstig


Ich vermeide die Bemessung von Unterzüge via FE-Programm. Die Ausdrucke sind qualitätiv unter aller Sau. So einen Müll würde ich Prüfern und anderenn Beteiligten (z.B. Konstrukeuren) nie anbieten. Ich gehe sogar davon aus, dass die Nachweise unvollständig sind. Zumindest wäre mir nicht bewusst, dass sich FE-Programm z.B. um Auflagerlängen/Pressungen und genaue Bewehrungsangaben kümmer. Statik ist deutlich mehr als nur die Ermittlung von erf. As.

Daher ziehe ich mir die Auflagerkräfte aus FE und gebe die händisch (*) in das jeweils geeignete Programm von MB ein. Die Unterzüge sind in der FW-Platte als Wandlager mit einer entsprechenden Steifigkeit berücksichtigt. Man kann jestzt beigehen und sagen "jaa, aber das stimmt ja nicht, es ist weicher". Ja, ist so. Kann man ja auch mal nachrechnen. Sofern man sich nicht im Bereich von Megabauten mit großen Stützweiten und Lasten befindet, spielt das in der praktischen Auswirkung auf erf. As eher keine Rolle und ganz ehrlich, man legt sowieso eine etwas höhere und vernünftige Bewehrung ein und doch nicht stets hart an der Kante der ermittelten Werte.

Im Modul betrachte ich dann auch die Durchbiegung, auch die nach Zustand II.

Hat sich noch nie jemals einer daran gestört.


(*) ich habe die Platte von PCAE

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mbAEC Baustatik und MicroFE 19 Okt 2020 06:46 #69127

@DeO:
Also die Unterzugsbemessung an sich ist in MicroFE schon passend und ich hatte auch noch nie Probleme mit dem Prüfer. Die Ausgabe ist wirklich nicht toll, aber da ich die Unterzüge eh per Einzel-/Gruppenausgabe in die Baustatik schaffe wird es halbwegs erträglich. Ich lege die Hauptlängsbewehrung im FEM wie gesagt eh schon ein wegen der Verformung, so dass die Ausgabe dann noch etwas aussagekräftiger wird. Natürlich kein Vergleich zum eigentlichen Durchlaufträgerprogramm.

Wenn man jetzt zusätzliche Nachweise benötigt, muss man halt wieder auf die Zusatzmodule zurückgreifen (Löcher in UZ, Endverankerung, etc.), ja. Aber nachweisbar ist eigentlich alles.

Aber was macht ihr bei eurer Methode wenn hohe Einzellasten auf den Unterzügen stehen oder Unterzug in Unterzug läuft und man in der Höhe beschränkt ist (Tiefgarage)?
Da wäre mir die Berechnung mit Lagern zu schwammig. Auch im Hinblick auf die untere Bewehrung der Decke.

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mbAEC Baustatik und MicroFE 19 Okt 2020 08:11 #69129

ZAG schrieb:
Es macht überhaupt keinen Sinn sich dort mittels Lager nur die Auflagerkräfte zu holen,...

Gruß


Nicht nur das, es ist, mal mehr, mal weniger, oft falsch.

Wenn der Unterzug durch ein Wandlager ersetzt wird müßte über die Unterzugslänge
die Wandsteifigkeit veränderlich angesetzt werden.

Wer treibt so einen Aufwand ohne Not?

Wenn ich FE rechne bemesse ich aich auch die UZ gleich mit, manchmal auch die Wandartigen
Träger (dort mit ergänzenden Handnachweisen).

MB macht das schon ganz gut, ab nach jeder FE - Berechnung kommt die Auswertung
mit Bewehrungswahl (nicht für popelige Fensterstürze).

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