THEMA:

also der Rechtsstreit ist nicht mehr zu vermeiden, damit habe ich mich abgefunden, auch 5000,-€ ist von meiner Seite keine Lösung. Es wir ein Vermietungsobjekt und wir haben seit ca. 4 Monaten Baustillstand wegen der Sache (Anwaltskosten, Gutachter, Mietausfall, Standkosten Gerüst, Baustrom, Einlagerungskosten für Dachstuhl usw.).

Das gute ist das auch nich kein Werklohn fällig war, aber auch das wird für alle Kosten nicht reichen. Aber darum geht es mir hier auch nicht.

Ich kenne eine ähnliche Sache, auch Vermietungsobjekt, da ist seit über einem Jahr Baustopp und das Gebäude wird dadurch nicht besser...
Die Sache steht und fällt mit Qualität des Anwaltes.

KWeber schrieb: also der Rechtsstreit ist nicht mehr zu vermeiden, damit habe ich mich abgefunden ..

wenn´s um die wurscht geht (das heisst, wenn gestritten wird), wird daraus die never-ending-story der spieler in schwarz. bezeichnend, dass die spieler beider mannschaften im gleichen trikot auflaufen.
um in diesem worst case wenigstens genausoviele karten zu bekommen, wie die gegenspieler, müsste erstmal vernünftig geklärt werden (vertragsauslegung, auslegung der anerkannten regeln der technik) welche ansprüche bestehen könnten - oder welche nicht.
in anderen foren werden ähnliche uraltfälle thematisiert, die immer noch keinen abschluss finden - und wo sich fachleute ihren teil zum prozess und zu den "sachverständigen" denken ..

standardempfehlung 1: eigener technischer sachverstand (scheint ja vorhanden - warum sollte der nicht weitermachen?) und BAUrechtler.

standardempfehlung 2: risikoabschätzung - bei wem ist (wenn überhaupt) wie lange was zu holen


grüsse, markus


ps
aufgrund der bisherigen angaben würde ich mich nicht trauen, auf mangel oder auf nichtmangel zu befinden. damit soll sich jemand befassen, der den vorgang aufdröselt.

ps2
knapp 1500 euro für "statik" .. naja.

KWeber schrieb: Baurechtlich ist die Sache eigentlich klar, ich war auch schon mit dem Finger auf dem Abrissknopf. Nun stellt sich aber die Frage ob ein Abriss unverhältnissmäßig wäre.

Grundsätzlich gibt es auch noch andere Mängel wie Fundamenterder in der Platte und nicht in den Streifenfundamenten, Rohrdurchführungen ohne wasser-/gasdichte Abdichtungen usw.

….und genau diese Frage besprechen Sie bitte mit einem öffentlich bestellten Sachverständigen für Schäden an und in Gebäuden. Ihre örtliche IHK oder HWK hat Adressen Vorschläge...…...

Baumann schrieb:

KWeber schrieb: Baurechtlich ist die Sache eigentlich klar, ich war auch schon mit dem Finger auf dem Abrissknopf. Nun stellt sich aber die Frage ob ein Abriss unverhältnissmäßig wäre.

Grundsätzlich gibt es auch noch andere Mängel wie Fundamenterder in der Platte und nicht in den Streifenfundamenten, Rohrdurchführungen ohne wasser-/gasdichte Abdichtungen usw.

….und genau diese Frage besprechen Sie bitte mit einem öffentlich bestellten Sachverständigen für Schäden an und in Gebäuden. Ihre örtliche IHK oder HWK hat Adressen Vorschläge...…...

ja genau, deshalb hab ich den ja schon. Hat ein 25seitiges Gutachten erstellt und kommt zu der Feststellung erhebliche Mängel, alles Bei der bewehrung falsch gemacht was man falsch machen kann. Entspricht nicht den aRdT usw.

es geht mir hier nur um die Problematik der Bodenplatte, erst Statik mit der im 1.Post genannten Ausführung und noch doch alles iO obwohl falsch und mangelhaft.
Es geht um die Verhältnissmäßigkeit eines Abrisses und in den Zusammenhang wollte ich Infos sammeln warum die Bodenplatte von einem Statiker erst "teuer" mit Bewehrung und Dicker geplant wurde und nun vom gleichen Statiker auch dünner und ohne Bewehrung völlig iO sein soll. es muss hier doch Vorteile bei mit Bewehrung geben bzw. Nachteile bei ohne Bewehrung.


Zum Preis kann ich nichts sagen hat der Architekt angekurbet da angeblich sein haus und Hof Statiker.

KWeber schrieb:

Fantomas schrieb:
Darf ich fragen, wie groß das Haus werden soll (umbauter Raum m³) und wie hoch das Honorar war, das der Kollege für Statik, Schal- und Bewehrungspläne aufgerufen hat?

laut Baugenhemigung 672m³ umbauter Raum

Statiker wurde vom Architekt "beauftragt" allerding habe ich keine Bewehrungspläne etc. erhalten. Kosten Statiker Abrechnung nach Stunden 1450,- brutto.

1450 € brutto = 1220 € netto.
Da bleiben 12 Stunden Zeit. Kein Wunder, dass da so ein Scheiß bei heraus kommt.

Honorar nach HOAI wäre - Lph 1-6 - im Rahmen > Faktor 10 anzusiedeln.

Die Berufshaftpflicht des Kollegen wird im die Police um die Ohren hauen.

Wenn es keine Bewehrungspläne gibt, woher dann die Information, dass und wie die Bodenplatte zu bewehren ist?