THEMA:

@DeO

ist schon mit Beauftragung.

ja dann, aber wenn nicht angeboten und vertraglich explizit ausgeklammert?
 

Kommt auf den Einzelfall an, aber grundsätzlich Bemessung nach EC2 und fertig, ggf. noch einen
Hinweis das die Wahl der Abdichtung durch die Objektplanung erfolgt.

schrieb:

Kommt auf den Einzelfall an, aber grundsätzlich Bemessung nach EC2 und fertig, ggf. noch einen
Hinweis das die Wahl der Abdichtung durch die Objektplanung erfolgt.
 

und darauf will ich hinaus. Die Vorgaben zur Abdichtung sind Objektplanerbereich. Beim "übersichtlichen" Hochbau hat es einen Architekten (= Objektplaner), einen Tragwerksplaner, Baugrundgutachter, evtl. einen gesonderten Wärmeschützer, den Bauherren und die Firma. Das war es denn auch.
Jetzt ist der Hinweis, dass WU eine spezielle Angelegenheit ist, ja richtig. Das sich keiner von den genannten den Schuh anziehen will und auch niemand es muss!!, sofern nicht beauftragt, ist aber auch gesetzt. Daran ändern auch die ganzen frommen Hinweise auf die Tabelle etc. nichts. Wir haben freie Vertragsgestaltung und die steht über allem und das ist auch gut so.
 

@Deo
mal im Ernst, ob sich hier irgendjemand freiwillig einen Schuh anzieht bzw. anziehen muss ist zweitrangig.

Ich sehe das ganz einfach, zuerst ist die Abdichtung Sache der Objektplanung.
Fällt die Entscheidung zu einer Abdichtung mittels Weißer Wanne besteht Handlungs- und Klärungsbedarf.

Diese Entscheidung und die daraus resultierende Notwendigkeit eines WU - Konzeptes sollte klar sein.
Die Ergebnisse des WU - Konzeptes haben Einfluß auf die Vor- und Entwurfsplanung Tragwerk.

Wenn ich als Tragwerksplaner die Entscheidung zur Weißen Wanne kenne fordere ich
das WU - Konzept als Planungsgrundlage an, ansonsten ist Schluß mit der Tragwerksplanung.

Ich bin allerdings in einem Umfeld tätig wo diese Sachlage klar ist, schon der GU würde uns zerpflücken
wenn es kein WU - Konzept gibt. Wir sprechen hier aber von Herstellungskosten > 20 Mio.

 

schrieb:

Ich bin allerdings in einem Umfeld tätig wo diese Sachlage klar ist, schon der GU würde uns zerpflücken
wenn es kein WU - Konzept gibt. Wir sprechen hier aber von Herstellungskosten > 20 Mio.
 

und da sehe ich die ganze Vorschriftenlage auch als angemessen an. In dem von mir beschriebenem Sektor eher nicht. Da ist ein Sonderfachmann für WU genauso utopisch wie ein Haustechnikplaner oder gesonderte Brand- und/oder Wärmeschutzfachleute.
Einzelfälle hebeln diese Regel nicht aus.

Hinzu kommt, dass trotz der großen WU-Planungen es doch immer wieder zu Schadensfällen kommt und es ohne auch nicht zwingend zu Schäden kommt. Am Ende des Tages kann man sich die Frage stellen, dass angesichts der Schadensfälle und Vorschriftenverschärfungen WU tatsächlich ein hinreichend robustes Konzept ist, oder ob man etwas praktisch durchdrücken will, nur weil es in der Theorie gut zu sein ist. Das andauernde Anzeihen der Vorschriften kommt bestimmt nicht daher, dass es in der Praxis so toll ist. Eher vom Gegenteil.

Jedenfalls ist WU keine vom TWP automatisch und unwiderbringlich zu erbringende Standardleistung und das war mein Punkt. Wer sich den Schuh anziehen möchte, soll es natürlich tun. Nur Risikovermeidung ist im Bereich der Selbstständigkeit auch von Bedeutung.