THEMA:

Grundsätzlich lässt sich auch über die Schnittgrößenermittlung streiten. Denn die Tabellenmethode a gilt offensichtlich nur für Eulerfall 2& 3. Wieso sollte also eine Schnittgrößenermittlung an einer Durchlaufstütze zulässig sein !? 

Und der Kollege ql2/99 hat Recht mit der LFK. Es ist die außergewöhnliche ! Diese ist für das Tabellenverfahren aber auch nicht vorgesehen... 

Also langsam mischt sofistik sich da was zusammen nach eigenem Gusto. So geht das nicht 

Laut Heft 630 werden im Brandfsll die Schnittgrößen in der außergewöhnlichen Kombination ermittelt, wenn die Schnittgrößen nach DIN EN 1990 ermittelt werden. Was Du wahrscheinlich meinst, ist wenn die Schnittgrößen über den Reduktionsfaktor nach DINEN 1992-1-2, 2.4.2 ermittelt werden, egal ob genau ermittelt oder pauschal mit 0,7. Dan ist in der Tat die ständige und vorübergehende Kombination zu verwenden.

Sofistik verwendet aber, analog zu Heft 630, gerade nicht den Reduktionsfaktor sonder stellt eine Lastkombination für den Brandfall gem. DIN EN 1990 auf, was, wie ich gestern abend geschrieben habe, nach Heft 630 zulässig ist.

Das macht entsprechend auch nicht nur Sofistik so. Wie ich schon geschrieben habe: 
Mit mb komme ich auf die gleichen Schnittgrößen wie Dein Aufsteller. Lediglich die Ermittlung von N_Rd ist anders.

Ergänzung:
IMHO ist der Berechnungsansatz des Aufstellers (bzw. von Sofistik) grundsätzlich richtig. Ich würde an dieser Stelle einzig die Ermittlung von N_Rd hinterfragen, weil davon abhängt, ob die Nachweise nach dem Tabellenverfahren eingehalten sind oder nicht.

Vielen Dank soweit ! Ich denke, Dank deiner Ausführungen, nun ebenso, dass eine außergewöhnliche LFK korrekt ist an einer Durchlaufstütze.

Bei NRd hast du vielleicht etwas anderes raus wegen der Teilsicherheitsbeiwerte ?

Nein, das abweichende N_Rd liegt nicht daran, dass der Aufsteller hier andere Teilsocherheitsbeiwerte berücksichtigt. 
Hier  habe ich N_Rd ohne Berücksichtigung der Momenre ermittelt und kam an das N_Rd des Aufstellers sehr nahe.
Das Abweichende N_Rd des Aufstellers liegt daran, wie Sofistik N_Rd ermittelt und insbesondere daran, wie die Momentenbelatung bei der Ermittlung berücksichtigt wird. 
Ich habe das Beispiel noch mit einem zweiten Modul von mb nachgerechnet, dass, wie Sofistik auch, alle Stockwerke in einem berücksichtigen kann. Auch hier komme ich auf leicht andere Werte für N_Rd, die dazu führen, dass die Nachweise stellenweise nicht eingehalten sind, die aber trotzdem noch sehr nahe an den Ergebnissen des Aufstellers liegen.
In den Beispielen in Heft 630 werden geringe Überschreitungen der Mindestabmessungen zugelassen, weshalb ich persönlich im konkreten Fall bei der Prüfung dazu tendieren würde, den Nachweis ohne Eintragungen zu akzeptieren. Ist aber meine Meinung, ob mein Chef als Prüfer das auch so sehen würde, bin ich mir nocht sicher...

Super vielen Dank ! Na da bin ich ja mal gespannt, ob die Gl. 5.7 bei all diesen Ansätzen noch immer wirtschaftlicher ist, was sie ja sein muss...

Habe mich auch aktuell damit befasst.
In Tabelle 5.2a kannst Du alle Querschnitte ablesen, wobei Gleichung 5.7 nur mit den Einschränkungen gilt und vor allem b<1,5h viele Rechteckstützen ausschliesst, die dann über die Tabelle zu bewerten sind.
Die Tech News BaWü haben dazu drei interessante Ausführungen aus 2015 im Download