THEMA:

Naja - er setzt halt die Beiwerte in der Außergewöhnlichen an...

Ja das ist aber laut Norm nicht erlaubt für die Tabellenmethode!

Wie kommst du eigentlich darauf ?

Ich habe das nur vermutet, weil der Ausnutzungsgrad bei Verwendung der reduzierten Teilsicherheitsbeiwerte dann in dem Bereich liegt.
Und soviele Stellschrauben gibts bei der Nachweisführung ja dann nicht.

Ich sehe das ähnlich. Wenn wir beide keine weitere Ursache ausfindig machen können, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Sofistik einfach mal falsch rechnet. 

Ich glaube nicht, dass Sofistik hier das N_Rd in der außergewöhnlichen Situation betrachtet. 

Wenn ich Stab 3 mit Modul U403.de von MB nachrechne, ist der Nachweis in der unteren Stützenhälfte eingehalten. Das N_Rd liegt dann in einer ähnlichen Größenordnung wie das von Sofistik ausgewiesene.

Wenn ich jetzt keinen Denkfehler drin habe, ergibt sich: N_Rd = (0,28*0,30*0,85*35,0/1,5 + 6,79*10^-4*435)*10^3 = 1961,4 kN. Sofistik rechnet den Stab 3 mit N_Rd = 1899,4 kN. Wäre für mich zunächst mal nahe genug dran.

Weiterhin ist mir aufgefallen, als ich mal kurz beim Programm von MB gespielt habe, dass Sofistik an dieser Stelle vermutlich die Einflüsse des Momentes auf N_Rd vernachlässigt bzw. nur an einem Punkt berücksichtigt. Wenn ich bei MB nämlich die Momentenbelastung rausnehme, sind die Nachweise nach Tabelle 5.2a für Stab 3 eingehalten. Und zwar mit Werten, die den von Sofistik ausgewiesenen Werten hinsichtlich min b und min a sehr nahe kommen. 
min b_MB = 27,21 cm; min b_Sofistik = 27,48 cm
min a_MB = 41,1 mm; min a_Sofistik = 41,5 mm.

Ja, aber das sagt ja nichts aus, wenn wir jetzt Zahlenergebnisse verschiedener softwares vergleichen. Was ist an meiner händischen Berechnung denn falsch? Diese ist ja zumindest transparent.

Ich lese aber heraus, dass du die Ursache des Fehlers darin findest, dass das Moment nicht berücksichtigt wird ?

PS: 
Das mit der außergewöhnlichen LFK glaube ich auch nicht