THEMA:

Hallo,
aber wird das stimmen?
Bei gleichen kD-Werten von Baugrund und Dämmung halbiert sich der Wert der Gesamtfeder !?
Gruß

schrieb:

Hallo,
aber wird das stimmen?
Bei gleichen kD-Werten von Baugrund und Dämmung halbiert sich der Wert der Gesamtfeder !?
Gruß

Ja, ist so. Die Erklärung findet sich hier .

Man muss sich nur darüber Gedanken machen wie denn das Bettungsmodul ermittelt wird vom Grundbauer. Wenn es unsicher wäre, müsste der Grundbauer bei der Ermittlung des Bettungsmoduls schon die BoPlaDämmung berücksichtigt haben. Hat er aber nicht, denn da wo die Dämmung ist, hat er den ungünstigen Boden angesetzt.

schrieb:

Hat er aber nicht, denn da wo die Dämmung ist, hat er den ungünstigen Boden angesetzt.

Der Boden ist meistens nicht ungünstiger. Steifemodul XPS: ca. 6 bis 11 MN/m²

schrieb:

schrieb:

Hat er aber nicht, denn da wo die Dämmung ist, hat er den ungünstigen Boden angesetzt.

Der Boden ist meistens nicht ungünstiger. Steifemodul XPS: ca. 6 bis 11 MN/m²

Auch wenn die angegebene Spanne des E-Moduls für XPS-Dämmung wohl zutreffen ist, sieht das hier schon genannte FPX-Perimeter-Merkblatt das aber etwas anders, ich zitiere (S. 28 des Merkblattes):

Nach den allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen für XPS-Dämmstoffe gilt für Dämmstoffschichten, die kleiner als 140 mm sind: "Bei Bauwerken, die auf Setzungen empfindlich reagieren, ist diese Verformung gegebenenfalls zu berücksichtigen".  Ein Vergleich der Bettungsmoduli für die XPS-Dämmschicht mit denen von Bodenarten zeigt, dass in vielen Fällen die Wärmedämmschicht steifer oder gleich steif ist wie der anstehende Boden Der Anteil der Verformungen aus dem XPS-Dämmstoff ist wegen der im Verhältnis zur Dicke der Bodenschicht dünnen Dämmschicht ohne baupraktische Bedeutung.

Für Dämmstoffschichten größer 120 mm müssen zwei Extremfälle betrachtet werden:
a) Setzungsberechnung für den Baugrund ohne Berücksichtigung der Dämmstoffschicht
b) Setzungsberechnung für den Baugrund und die Wärmedämmschicht unter Verwendung des Elastizitätsmoduls der gestauchten Dämmstoffschicht nach 50 Jahren. Diese Elastizitätsmoduli werden in den Allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen der Hersteller angegeben. 

Heißt für mich: bis 120 mm Dämmstoffschichtdicke sind die Auswirkungen aus den Dämmstoffen in der Regel vernachlässigbar, darüber könnte es interessant werden. Hängt vor allem damit zusammen, dass der Bettungsmodul aus E-Modul und Schichtdicke abgeleitet wird: kD = ED/dD. 
Im Merkblatt sind Bettungsmoduli kD in Abhängigkeit von der Druckfestigkeit und der Dämmstoffdicke angegeben. Die Spanne reicht von 16,7 MN/m³ (fcd = 0,18 N/mm² und dD = 300 mm) bis 280 MN/m³ (fcd = 0,355 N/mm² und dD = 50 mm)

Also das heißt nun, dass bis 120 mm hinsichtlich Bettungseinfluss zu vernachlässigen sind. Aber die dicken Dämmstoffe bringen deutlich steifere Bettungsmoduli nach Berechnung von saibot, während die dünnen dagegen super weich sind. Ist das nicht irgendwie widersprüchlich ?