Willkommen, Gast
Benutzername: Passwort: Angemeldet bleiben:

THEMA:

Statikprogramme 05 Dez 2013 10:57 #50138

Hallo statiker99,

zu a +b) natürlich haben Sie Recht das die Anfangsdurchbiegung kleiner ist. Da es nur eine
Vorbemessung ist, habe ich die Volllast angesetzt. Mit der Bewehrung d12/10 cm...fand ich einfach gut.

zu c) nach dem Verfahren wird der Bewehrungsgrand auf die Plattendicke h bezogen und nicht auf d.

zu d) Wenn man genauer nimmt, dann stimmt es. Und Bemerkung meinerseits: der Faktor 4, was man immer
ab und zu im Forum zulesen bekommt, stimmt nicht immer, bei mir ist der 5,13.

Allgemein gesagt, stimmt die Größenordnung der Durchbiegung was Sie auch ermittelt haben.

Grüße, Sergej

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Statikprogramme 05 Dez 2013 11:24 #50139

Hallo Sergej,

noch ein paar Rückfragen zu Variante 2:

a) Ansatz quasi-ständiger Lastanteil
Müßten das nich 8,71 kN/m² sein (anstatt 7,87 kN/m²). Nach meiner Auffassung müßte der in der Nutzlast enthaltene Trennwandzuschlag voll angesetzt werden? Ich bin da mit der Abminderung eher etwas vorsichtiger, gerade bei so geringen Nutzlasten.

b) Warum wird hier Schwinden vernachlässigt?

c) Thema Bewehrung. Warum 11 anstatt 6 cm² ? hatten wir schon :)

d) Kriechbeiwert war gem. Vorgabe 2,5 (Schwinden -0,5/1000)


Anbei mal die Ergebnisse für 8,71 kN/m² quasi ständig und 6 cm²/m und mittlere Betonzugfestigkeit nach König. Die Durchbiegung wurde über eine numerische Integration der Krümmung (Träger wurde in 40 Abschnitte unterteilt) ermittelt.


Dateianhang:

Dateiname: Koenig_mit...keit.pdf
Dateigröße:47 KB


Die hier ermittelten 36mm stimmen ziemlich gut mit den Werten mb ( 34mm ) überein. Liegt aber auch daran, daß beide die gleiche Vorgehensweise für die Steifigkeitsermittlung Zustand II verwenden (Anpassung über Stahlarbeitslinie).

Bei einem Ansatz Zustand II nach Quast/Pfeiffer dürften für den Endzustand wieder ca. 30% geringere Verformungen errechnet werden. :)
Anhänge:

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Statikprogramme 05 Dez 2013 11:34 #50140

hallo Sergej, hallo statiker99,

im Anhang ist meine Berechnung nach Krüger Mertzsch.

Das Verfahren geht von Beton C20/25 und einer Endkriechzahl von 2.5 aus. In ergänzenden Vorträgen z.B. VPI hat Prof. Krüger Kurven angegeben, mit denen auch andere Kriechbeiwerte und Betongüten berücksichtigt werden können.
Es kann mit Krüger Mertzsch ohne weiteres nur die quasiständige Endverformung gerechnet werden.
Hierbei wird nicht MEd sondern Mrar verwendet. Dies soll den Schwindeinfluss berücksichtigen. Das Verfahren ist so "genau", dass sich umfangreichere Berechnungen erübrigen.

Der Erhöhungsfaktor fI/fII von früher mit ca. 4.0 bezog sich immer auf die Gesamtverformung aus vollen Lasten.
Bei quasiständiger Last liegt er zwischen ca. 5.5 und 6.5.
Die quasist. Verformung liegt nach meiner Berechnung bei 27.6 mm. Damit ist L/250 eingehalten und könnte durch eine Überhöhung noch gemildert werden.
Die Verformungsdifferenz aus den Nutzlasten liegt jedoch bei ca. L/300 und kann durch Überhöhung nicht beeinflusst werden. Wenn also L/500 einzuhalten ist (Wandzuschlag), reicht die Decke mit h=22 cm nicht.
Die von Sergej angegebenen L/300 sind m.E. nicht ok.

gruß dvog
Anhänge:

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Letzte Änderung: von dvog.

Statikprogramme 05 Dez 2013 11:36 #50141

Hallo statiker99,

richtig, ich habe für 7,06+2,7*0,30 = 7,87 kN/m² gerechnet. Wenn man natürlich
für 7,06+0,3*1,5+1,20= 8,71 kN/m² rechnet, ist die Durchbiegung größer und nach Variante 2 käme ich
auch in die Region > 30 mm.
Schwinden habe ich weggelassen, es war gestern schon sehr spät:)
Werde aber nochmal mit 8,71 kN/m² rechnen. Mal sehn was rauskommt.

Grüße, Sergej

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Letzte Änderung: von Sergej.

Statikprogramme 05 Dez 2013 13:43 #50142

Hallo dvog,

schön von Ihnen zu hören.

Wenn L/500 gefordert wird, dann geht das ganze nicht. Abhilfe schafft nur die Einspannung in die Außenwände,
wie statiker99 schon geschrieben hat, natürlich wenn die Außenwände in Stahlbeton ausgeführt werden.

Ich wollte noch mein Gedanke zu L/300 äußern.
Ich gehe von leichten Trennwänden (Ständerwänden mit GK-Verkleidung) aus. Sicherlich sind das mehrere
Geschossdecken, die auch das gleiche statische System haben. Demzufolge werden diese nahezu sich gleich verformen.
Wenn man unsicher ist, kann manam Wandkopf einen gleitenden Anschluss vorsehen.
Problem wird im untersten Geschoss, da sich die Bodenplatte nicht verformen kann und
hier ist auf jedem Fall ein gleitender Anschluss erforderlich.

Grüße, Sergej

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Statikprogramme 05 Dez 2013 15:33 #50143

Hallo Sergej,
vielen Dank für Deine Berechnung.
Du engagierst Dich hier sehr. Respekt!

Frage: Was meist Du mit gleitendem Anschluss auf der Bodenplatte?

Gruß

Jupp

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Copyright © 2022 diestatiker.de | ein Service von Planungsbüro Uhrmacher  | Aunkofener Siedlung 17 - D-93326 Abensberg
Telefon: 0 94 43/90 58 00, Telefax: 0 94 43/90 58 01 | E-Mail: office[@]diestatiker.de | Alle Rechte vorbehalten