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Hallo Kollegen,
ich habe aktuell ein Thema wo ich etwas auf dem "Schlauch" stehe. Folgender Sachverhalt: - Wandartiger Träger mit ca. 8m Spannweite (Einfelddträger) - Ca. 3,50m hoch - Lagerung auf beiden Seiten indirekt in andere Wandartige Träger eingehangen - in ca. Feldmitte mehrere Durchbrüche am Wandfuß bis ca. 1,50m Höhe Das von mir ermittelte Zugband habe ich komplett in die unterseitig angehängte Decke reingelegt. Wären keine Öffnungen da gewesen, hätte ich das Zugband natürlich auch zum Teile im Bereich des Wandfußes etwas verteilt. Vom Prüfer kam jetzt die Rückmeldung, dass die Bemessung soweit ok ist aber ich noch die untere Verbundfuge nachweisen soll weil das Zugband komplett in der Decke liegt. Ehrlich gesagt habe ich das bei wandartigen Trägern noch nie gemacht... Verbundfuge immer nur bei Unterzügen/ Überzügen wenn es erforderlich war. Es geht hier also um die Verbundfuge zwischen unterer Decke und der Wand. Da das Zugband komplett in der Decke liegt ergibt sich der Faktor Fcdi/ Fcd = 1,0. Die aufzunehmende Schubspannung würde sich dann zu 1,0*Ved/(z*bi) ergeben. Bei einem Unter/ Überzug würde ich als z nun ca. 0,9d ansetzen. Was mache ich aber bei so einem wandartigen Träger? Das ist ja eher ein Boden-Zugband Modell wo z am Auflager recht klein wird?? Da kämen dann Spannungen jenseits von gut und böse raus! Ich freue mich auf Meinungen/ Anregungen! Danke vorab!!! |
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Ja, die Stichworte Bogen-Zugband-Modell , Fachwerkmodell etc. sind Anregung genug. Welche Schubspannungen sollen da auftreten?
Fragen Sie mal den Prüfer, wo er sein Abschluss gelost hat. |
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Hallo,
naja, wir kennen die Größe der Aussparungen nicht. Aber so aus der Luft gegriffen ist die Forderung des Prüfers möglicherweise nicht. Bei einem Bogen-Zugband-Modell, nichts anderes scheint dein System im mittleren Wandbereich ja zu sein, müsste die Zugkraft über die Fuge Decke/Wandfuß eingeleitet werden. Das ist dann eine Schubkraftübertragung in Betonierfugen (DIN EN 1991-1-1, 6.2.5). Gruß mmue
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@mmue: Ja, ich sehe das auch so, dass es nicht ganz unbegründet sein könnte. Mir ist nur nicht klar wie ich das nachweisen soll?
Wenn ich es ganz stur wie einen Überzug abarbeite funktioniert das ganze nicht. Ich denke die Größe der Aussparung ist gar nicht so relevant. Wichtig ist nur, dass diese knirsch am Wandfuß liegt infolgedessen das Zugband komplett in die Decke muss und dadurch wiederum die ganze Kraft über die Fuge rüber muss |
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Und wie groß ist die Querkraft in der Schubfuge für den Nachweis ?? Wie wurde denn die Querkraft ermittelt ?
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@Badoo: Beim Nachweis der Verbundfuge bei einem Überzug/ Unterzug ermittelt mach die Kraft welche über die Schubfuge muss aus der maßgebenden Querkraft. Also Ved/(z*bi). Das ist ja quasi die Horizontalkomponente der schräge laufenden Druckstrebe.
In meinem Fall ist Ved ca. 750kN, bi=24cm, z = ??? Wenn ich spaßeshalber mal mit z=2m rechne kommt raus 0,75MN/(0,24*2) = 1,56MN/m². Mich interessiert jetzt das "z"? Was kann ich hier vernünftigerweise ansetzen bei so einem wandartigen Träger? Oder denke ich hier falsch? |
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