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Verwendeter Stahl in Stahlsteinträger 1954 26 Sep 2024 15:50 #82778

@saibot:
... wenn den Ziegeln eine Tragwirkung zugewiesen wird,
würde das den Unterschied erklären...

 
Welche Tragwirkung ist hier gemeint?
Wenn es um die Längsrichtung geht, dann müsste man einen Plattenbalkenquerschnitt betrachten, mit unterschiedlichen Materialien in der Druckzone: Beton und Mauerwerk.

Vergleicht man die Festigkeiten und die E-Moduli, dann kann man das Mauerwerk vergessen.
Außerdem müsste man die Schubspannungen zwischen Mauerwerk und Mauerwerk am Anschnitt nachweisen.

Da gibt es keine zusätzliche Festigkeit.

es

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Verwendeter Stahl in Stahlsteinträger 1954 27 Sep 2024 06:24 #82780

@prostab: Ich kenne es auch so, daß die Ziegel wie von mir geschrieben nur "Schalung" sind, aber ich kenne die damaligen Bemessungsverfahren nicht im Detail.  Was als Plattenbalken wirken dürfte sind die 5 cm Aufbeton, allerdings ebenfalls mit unterschiedlichen E-Moduli wg der Festigkeitsunterschiede im Beton.

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Verwendeter Stahl in Stahlsteinträger 1954 27 Sep 2024 07:48 #82781

...Plattenbalken ... 5 cm Aufbeton, allerdings ebenfalls mit unterschiedlichen E-Moduli wg der Festigkeitsunterschiede im Beton.

5 cm Aufbeton bringt natürlich etwas.
Bei den unterschiedlichen Festigkeiten würde ich beim PlaBa die überstehende Breite im Verhältnis der Druckfestigkeiten reduzieren.

Mit Gruß
es

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Verwendeter Stahl in Stahlsteinträger 1954 27 Sep 2024 09:18 #82786

@Prostab
Ja habe ich auch so gerechnet.
Je nachdem welchen Stahl ich ansetze  fyd = 240 / 400 N/mm2 bekomme eine Überlastung von 126 bzw. 37 % unter Bestandslasten.

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Verwendeter Stahl in Stahlsteinträger 1954 27 Sep 2024 11:23 #82789

Bei zutreffender Konstruktion und zutreffenden Materialien (Stahlbeton, Ziegel) würde ich die Tragfähigkeit anhand der DIN 1045-100 nachweisen. Nach DIN 1045-100 wird vom Schubverbund zwischen Betonsteg und Ziegel ausgegangen. Für die Druckzone gilt eine einheitliche Nullinie, für den Beton die Spannungsdehnungslinie nach EC2, bzw. DIN 1045-1 und für die Ziegel eine lineare Spannungsdehnungslinie sowie eine einheitliche Grenzstauchung von 3,5 0/00. Beim Stahl würde ich nicht über eine Streckgrenze von 500 Mpa hinausgehen, wenn überhaupt. 
Folgende Benutzer bedankten sich: prostab

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Verwendeter Stahl in Stahlsteinträger 1954 01 Okt 2024 11:44 #82803

Auf der Suche nach was ganz anderem, bin ich bei der Lektüre dieses Buches zufällig auf DIN 4233:1951-03 "Balken- und Rippendecken aus Stahlbeton-Fertigbalken mit Füllkörpern - F-Decke" gestoßen.
Darin wird die Bemessung/Ausführung der hier diskutierten Deckenart behandelt und für die Bemessung Bemessungstafeln zur Verfügung gestellt. In den Bemessungstafeln wird, in Abhängigkeit von der Stützweite von Beton B160 mit sigma_b = 50 kg/cm², Beton B225 mit sigma_b = 70 kg/cm² und Beton B300 mit sigma_b = 90 kg/cm ausgegangen. Für betonstahl wird von Betonstahl I mit sigma_e = 1400 kg/cm² ausgegangen, bei Verwendung von Betonstahl II bis IV soll die Bewehrung der Bemessungstafeln im Verhältnis der zulässigen Stahlspannungen herabgesetzt werden.
Allerdings geben die Bemessungstafeln den Achsabstand der Stahlbetonträger mit maximal 62,5 cm an, was nicht ganz zu den Angaben des TE passt. Die Bewehrung könnte, bei Verwendung eines Betonstahl IV, allerdings ganz gut passen, zumindest findet man in den Bemessungstafeln entsprechende Bewehrungsgehalte, ich kenne aber die anzusetzende Gesamtlast nicht.
Folgende Benutzer bedankten sich: sabok

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