THEMA:

@Alsheimer
hatte die Skizze übersehen und nur auf das Foto geschaut
Neptunstahl passt selbstverständlich

Vielen Dank für eure Hilfestellungen !
Der Querschnitt wurde von mir vor Ort aufgemessen, ist also tatsächlich auch so vorhanden.
@Alsheimer:
Du schreibst zul Stahlspannung 240 - 400 n/mm2 in der Anlage von BA ist diese auf 80 kg/mm2 = 800 N/mm2 angegeben ??
Gegen eine Schlaffe Bewehrung spricht m.E., daß der "Balken" (umgedrehtes T mit seitlich eingehängten Formziegeln) b/h = 10/19 e=75 cm aus hochwertigen Beton besteht mind. B300, wenn nicht höher. Im Gegensatz zum "Aufbeton" flächig d=5cm der qualitätsmässig eher eine Baustellenmischung darstellt.
@BA die Einheit heisst schon kg/mm2 oder ?





 

sabok schrieb:

...
@Alsheimer:
Du schreibst zul Stahlspannung 240 - 400 n/mm2 in der Anlage von BA ist diese auf 80 kg/mm2 = 800 N/mm2 angegeben ??
Gegen eine Schlaffe Bewehrung spricht m.E., daß der "Balken" (umgedrehtes T mit seitlich eingehängten Formziegeln) b/h = 10/19 e=75 cm aus hochwertigen Beton besteht mind. B300, wenn nicht höher. Im Gegensatz zum "Aufbeton" flächig d=5cm der qualitätsmässig eher eine Baustellenmischung darstellt.
...

 

Meine Angaben stammen aus:
B. Wedler: Bestimmungen des Deutschen Ausschusses für Stahlbeton. 7. Auflage, 1960. S. 473 bis 478
(Auszug aus der Zulassung vom 28. September 1956)

Die Werte in der gescannten Tabelle aus dem BK sind die Prüffestigkeiten aus der Zulassung, denen die Stähle genügen müssen. Die zulässigen Spannungen sind die von mir zitierten (zulässig sigma = 400 N/mm² entspricht fyk = 700 N/mm² und zulässig sigma = 240 N/mm² entspricht fyk = 420 N/mm², also BSt III). Der Ansatz der höheren Bemessungsfestigkeit ist gemäß Zulassung abhängig von diversen Bedingungen.

P.S.: Neptunstahl war nur als "schlaffe", also nicht-vorgespannte Bewehrung zulässig.

ql2/99 schrieb:

@Alsheimer: Falls die Frage gestattet ist, sind Sie hauptsächlich in der Denkmalpflege unterwegs und halten auch die entsprechenden Vorträge ? =)

Jein
Bis Ende 2018 war ich freiberuflich hauptsächlich in der Denkmalpflege tätig. Seit 2008 (und immer noch) halte ich entsprechende Vorträge an der Propstei Johannesberg, Fulda. 
Seit 2019 bin ich im Echten Norden beim Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein hauptsächlich für die Betreuung der Nachrechnung von Brückenbauwerken nach der Nachrechnungsrichtlinie zuständig und prüfe als zertifizierter Bauwerksprüfer gelegentlich Ingenieurbauwerke nach DIN 1076 (deshalb auch mein Interesse an und mein Bauchgrummeln wg der eingestürzten Carolabrücke in Dresden). Nebenberuflich berate ich gelegentlich und in geringem Umfang befreundete Kollegen bei speziellen Fragestellungen gemauerter Trag- und Bauwerke im Bereich der Denkmalpflege.

ich bin auch etwas verwirrt, auf Seite 66 ist er nicht als Spannstahl ausgewiesen, obwohl nahezu gleiche Festigkeit wie der Spannstahl Seite 67

und in allen aktuelleren Publikationen
Der Prüfingenieur 13
ARGEBAU Überprüfung der Standsicherheit von baulichen Anlagen
kennt man den Neptunstahl nur als Spannstahl

beachte, Hinweis auf Spannungsrisskorrosionsgefährdung, siehe z.B.
www.irbnet.de/daten/kbf/kbf_d_F_2815.pdf

Alsheimer schrieb:

Jein
Bis Ende 2018 war ich freiberuflich hauptsächlich in der Denkmalpflege tätig. Seit 2008 (und immer noch) halte ich entsprechende Vorträge an der Propstei Johannesberg, Fulda. 

 

Daraufhin zielte die Frage ab =)
Beste Grüße!