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An einer Deckenplatte, an der Risse im Gebrauchszustand auftreten, ist etwas faul. Ich habe an einer normalen Hochbaudeckenplatte noch keine Risse feststellen können. In diesem Sinn ist das Programm von PCAE überarbeitungswürdig.
Große Bereiche von Platten bleiben im Zustand I. Hier anzunehmen, dass die Zugzone auf der gesamten Fläche zerbröselt ist, entspricht weder der Theorie noch der Praxis. Die Werte, die das Programm ausspuckt, sind mehr als falsch und somit unbrauchbar. Dass die Werte zwischen den anderen Programmen differieren, rührt m.E. aus der Genauigkeit der Elementansätze her und sind m. E. in Anbetracht der Unwägbarkeiten der Baustoffeigenschaften und ihrer zeitlichen Veränderung tolerierbar. Weiterhin bin ich auch der Meinung, dass man bei starr rand- und zwischengelagerten Systemen aus Rechteckplatten unter Gleichflächenlast mit der Berechnung an einachsig gespannten Deckenstreifen gut zurechtkommt, wenn es unbedingt notwendig ist, denn da weiß man, was man tut. Bei Flachdecken ist dies nicht mehr so einfach bis praktisch unmöglich, da die Felder auf verformbaren Tragstreifen gelagert sind. |
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Na ja, TG - Decke, l = ca. 90 m fugenlos, da waren schon ein paar Risse (zufällig so wie berechnet/geschätzt) Ergänzung: @Deo wir sprechen über verschiedene Dinge. Hier geht es nicht um unregelmäßige durchlaufende Plattensysteme händisch zu rechnen sondern ein Verständnis an einfachen Beispielen zu entwickeln. Dabei sieht man dann auch ganz gut den (fehlerhaften) Ansatz für Zustand II bei PCAE, aber auch bei anderen Programmen. |
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Letzte Änderung: von statiker99.
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Sorry, ich bin manchmal noch gedanklich in "meinem" anderen Thread. Da fragte ich gezielt nach zweiachsigen Beispielen. Einfach weil die einachsig-einfeldrigen kein Geheimnis sind und Vergleichsrechnungen nur eine Bestätigung der Bestätigung wären. Darüber hinaus wird es interessant und vor allem realitätsnah. ich würde nicht sagen, dass bei PCAE der Ansatz fehlerhaft ist. Er ist nur zu einfach gehalten, weil er den vollständig gerissenen Querschnitt nimmt und günstig mitwirkende Einflüsse nicht berücksichtigt. Daher kommen richtige Werte für den ungünstigsten Fall raus, die sind aber für eine Bewertung unbrauchbar. Die Wahrheit liegt dann irgendwo zwischen oberen PCAE-Werten und dem was Zustand 1 bringt. Im Grunde machen die Handverfahren ja auch nichts anderes. Die wichten das nur noch mit dem ζ Wert. |
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Megapond schrieb:
" ...Rechteckplatten ... Gleichflächenlast ... einachsig gespannten Deckenstreifen gut zurechtkommt ... Bei Flachdecken ist dies nicht mehr so einfach bis praktisch unmöglich, da die Felder auf verformbaren Tragstreifen gelagert sind." Der Aussage im letzten Satz fehlt die Begründung. Gerade in diesen Deckenstriefen verlaufen doch die Richtungen der Bewehrungsstäbe parallel zu den Druck- und Zugkräften aus der Bemessung. Ebenbleiben der Querschnittsebene wird immer vorausgesetzt und das bedeutet w'' = -kappa, oder gibt es daran einen Zweifel? Wenn das so ist, kann man die Krümmungen entlang der Achse des Deckenstreifens integrieren. @ Deo: "... Die Wahrheit liegt dann irgendwo zwischen oberen PCAE-Werten und dem was Zustand 1" Welches Ergebnis liefert denn das PCAE-Programm für die o.g. 7 m lange Platte? Wenn die Abweichungen so groß sind wie angegeben, würde ich prüfen, für welche Lasten die Durchbiegungen berechnet wurden, vielleicht Bruchlasten statt quasi ständigen Einwirkungskombinationen? Mit Gruß es |
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Ich habe das bekannte System aus Beispiele zum EC2 nachgerechnet. PCAE kommt auf sportliche 91mm Durchbiegung. Trimas im offiziellen Beispiel gibt 45mm aus. Wenn man den Mittelwert bildet kommen schon die 45mm dabei rum. Das ist natürlich keine Dauerlösung. Die Lastkombination für quasi-ständig wird sauber gebildet. Das passt schon. Dem Entwickler zufolge rechnen die voll gerissen und damit stark auf der sicheren Seite liegend. Anhänge: |
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Bei Flachdecken ergibt sich die größte Durchbiegung in Feldmitte und nicht in den Tragstreifen, was sich schon aus der Anschauung ergibt.
Im Vergleich zu einer randgelsgerten Platte erhöht sich der händische Aufwand zur Ermittlung der Durchbiegung bei einer Flachdecke um das Doppelte. Irgendwie erscheint mir dies in einem Missverhältnis zu den Möglichkeiten, die eine FEM-Berechnung bietet, zu stehen, zumal wir es bei der Durchbiegungsberechnung eh mit einer Näherung zu tun haben. Vergessen wird auch, dass es sich bei der Ermittlung der Schnittgrößen um ein nichtlineares Problem handelt. Das bedeutet, dass sich die Schnittgrößen im Zustand II von denen des Zustand I unterscheiden. Nichtlineare Probleme, egal wie groß sie sind, lassen sich mit einem Rechner wirtschaftlicher lösen als mit einer händischen Rechnung, die auch noch einiges an Vorüberlegungen bedarf. |
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