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In seinem Prüfbericht den ich vorhin erhalten habe schreibt der Prüfstatiker dass die Schrauben nicht galvanisch verzinkt sein dürfen laut DIN 1993--1-8.
Wenn man die DIN unter "Anmerkungen 1" liest , verstehe ich daraus dass Innenräume, also hier unseren Fall eine KFW 40 Halle, zulässig sind. |
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Moin,
für 10.9er Schrauben hat der Prüfer Recht, s. EN 1933-1-8/NA. Bei 8.8er Schrauben ist die galvanische Verzinkung zumindest nicht unumstritten, s. H. Schmidt: Ausführung von Stahlbauten – Kommentare zu DIN EN 1090-2 und DIN EN 1090-4, Beuth-Verlag. Grüße Christoff |
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Letzte Änderung: von qwertzuiop.
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Moin,
in DIN EN 1993-1-8/NA:2020-11 gilt das Verbot nur für 10.9er Schrauben. Die Anmerkung zu Innenräumen steht da auch drin. Wie ich schon geschrieben habe, ist die galvanische Verzinkung nicht unumstritten, unabhängig von dem was in der Norm steht. Hintergrund sind vor allem Vorbehalte gegenüber dem Erfolg der Wasserstoffaustreibung bei der galvanischen Verzinkung. Gelingt diese nicht, so kann der Werkstoff so stark verspröden, dass die Schraube unter eigentlich zulässiger Zugbeanspruchung (z. B. bereits nach dem Vorspannen) reißt. Die Gefahr der Wasserstoffversprödung beim Verzinkungsprozess steigt mit der Festigkeit und/oder Härte des Schraubenwerkstoffes. Außerdem muss dann sicher gestellt werden, dass die galvanisch verzinkten Schrauben während der Bauphase auch in einem korrosionsgeschütztem Niveau sind oder beschichtet sind. Da hilft wohl nur eine Diskussion mit dem Prüfer. Überigens: Wenn die Stahlbauteile selbst feuerverzinkt sind, müssen die Schrauben natürlich auch feuerverzinkt sein (Stichwort Kontaktkorrosion). Grüße Christoff
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Letzte Änderung: von qwertzuiop.
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Kannst du mir bitte ein Screenshot machen von DIN EN 1993-1-8/NA:2020-11 weil hab nur die 2010er Version.
Danke |
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Der Prüfer sagt dass die 2020er Fassung noch nicht in der Bauvorschrift integriert wurde deshalb ist für ihn nur die 2010er massgebend.
Er sagt auch dass wenn unsere Halle in der KorrosionsKategorie C1 fällt, muss die Schraube trotzdem den Nachweis liefern dass eine wasserstoffinduzierte Versprödung nicht möglich ist. Wie kann man darauf antworten? |
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Letzte Änderung: von alicio.
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