THEMA:

600 Euro ?

Statik ist doch zum Kotzen. So ein hoher Aufwand (Studium, Erfahrung etc.) und so ein hohes Risiko für so ein (mittlerweile legales) Preisdumping.

Seid ihr alle im lohnenswerten Preissegment unterwegs ? Wie ist die Erfahrung der anderen ?

schrieb:

Nun ich mache keine Statiken für "Häuslebauer", ist mit ein zu schwieriges Umfeld.

 

genau so. Man weiß nicht, mit wem man es am Ende zu tun hat. Gerne wird versucht auf Gründungsgutachten, Arch.Ausführungsplanung und Bewehrungspläne zu verzichten. Auch die ausführenden Firmen werden gerne kostengünstig aus dem Sumpf gezogen und die wiederum versuchen über Kreativität den Auftrag für sich etwas sonniger zu machen. Damit steigen die Ausführungsrisiken erheblich und das mindert die Attraktivität der zumeist ohnehin schwierigen Honorarvorstellungen nochmals.

Was nach meiner Erfahrung wiederum im Hochbar sehr gut funktioniert, sind betuchte Bauherren, die mit solidem Architekt ein größeres EFH oder MFWH bauen wollen in edelster Lage. Sei es für sich, oder als Renditeobjekt. Dann kann alles nicht gut genug sein, so mit dicken Decken wg. Schall im EFH und alles was geht. Die Architektur ist dann auch spannend. Die wollen das Rundherum-Sorglospake und akzeptieren, wenn die Beteiligten (Arch, TWP, Fa) sich lange kennen und viel zusammen gemacht haben.
Das ist allemale interessanter, als wenn irgendwelche BWL-vollgetunten Investoren kommen und Wohnsiedlungen mit Tiefgarage bauen wollen. Auch da werden dann die billigsten Firmen ausgeschrieben. Die Honorare mögen zwar andere sein als beim Häuslebau, aber insgesamt ist es eine genauso vermeidenswerte Szene.
 

"Nebenberufliche.... "Statikpauschalen von "einem nebenberuflichen Angestellten" => 600 € netto
Die Person hat für zwei meiner Cousinen, jeweils die Statik für ihre Neubauten gerechnet. 
Er rechnet das in seiner Freizeit, wird aber über das Büro, wo er angestellt ist, abgerechnet.

Na da gab es sicher noch ein zweites Kuvert

Begriff Honorar (von honorarium = Ehrengeschenk)...

Also, nicht unzufrieden sein

 

Nö, nur die 600 € (netto)
und ein Fressalienpaket als extra Dankeschön, weil er so eine günstige Statik gemacht hat.

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Die 600 € wurden tatsächlich über seinen Arbeitgeber abgerechnet (wahrscheinlich wegen der Versicherung).
Das Fresspaket hat er privat bekommen.
Welche Regelung er mit seinen Chef hat, keine Ahnung.

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Ich habe früher einen anderen Statiker gekannt, der hat für seine Unterschrift nur 200 € verlangt (ist so ca. 5 Jahre her).
Da gab es dann einige Feierabenstatiker, die ein EFH für 500 € gerechnet haben.
Titelseite mit Unterschrift gab es dann für die 200 €.

Gute Nacht