THEMA:

Das ist eine absolut übliche Bauweise in Spanien und z.B. auch im Kosovo.
Da wird erst das Skelett gebaut und dann wir alles AUSGEFACHT.
Dann erst kommt die Stabilität.

Die stehen dort (vor allem seit der Finanzkrise) reihenweis seit langem in den Zustand...
www.deutschlandfunkkultur.de/finanzkrise...am:article_id=290737

www.kalaydo.de/immobilien/haus-kaufen/fu...cala+gat/a/a2a6b59e/

www.istockphoto.com/de/foto/krise-in-spa...m941918224-257429488

www.istockphoto.com/de/foto/housing-krise-gm472630106-63518387

Einfach mal googeln "rohbau spanien"

statiker schrieb:
Außenstützen steifen als Kragarm aus und Innenstütze sind angehängte Pendelstützen,
Deckenscheibe dehnstarr.

denke Megapond ist auch der meinung und laut die bilder von FischerH ist es deutlich das solche gebaeude in vielen laender gebaut wird ( also was man nicht kennt muss wohl keine kaese sein ).

Gruess

Am Leseverständnis müssen wir noch ein bisschen arbeiten, mit
der Statik, das lassen wir besser mal....

Inzwischen bin ich mir fast sicher, das Skelett wird im Endzustand durch Ausmauerung stabilisiert.
Im Bauzustand besteht das System aus unten eingespannten Stützen. Für diesen Zustand kann man es vielleicht nachweisen. Aber es stand einmal so und der Wind pfiff durch den Stützenwald hindurch. Da muss man im Nachhinein auch nicht mehr nachweisen.

Im Endzustand ist m.E. mit den vorgegebenen Stützenquerschnitten unter der Systemannahme mit eingespannten Stützen kein Nachweis möglich.
Das Gebäude kann also nur durch die Ausmauerung halten. In diesem Sinn ist auch die Statik der Stützen, die ihnen vorliegt, zu verstehen, und in der die Stützen als Pendelstützen betrachtet werden.
Somit müssen Sie überprüfen, wo sind diese Wände, bzw. Ausmauerungen, wie überhaupt, sich mit der Konstruktion beschäftigen.
Wenn die Ausmauerungen in Richtung der Rippendecken liegen, haben sie keine wesentliche Auflast. Ein üblicher Nachweis könnte schwierig werden, wenn Sie den Nachweis überhaupt führen wollen oder müssen.
Alternativ nimmt man an, dass sich von der linken oberen Ecke des Gefachs eine Druckstrebe zur rechten unteren Ecke des Gefachs ausbildet, wenn der Wind von rechts darauf weht. Bei Wind von links ist alles gespiegelt. Aber wie genau man den Nachweis bei einer schräg zur Lagerfuge verlaufenden Druckstrebe führt, weiß ich jetzt auch nicht. Irgendwo in der Literatur ist das abgehandelt.

Ansonsten halte ich von dieser Bauweise nicht viel.

Zu mindestens müssen Sie darauf bestehen, dass Ausmauerungen nicht entfernt werden dürfen, wenn sie nichts besseres wissen bzw. keine nachweisbaren Alternativen haben.

Danke sehr Herr Megapond,

Ich werde es mal versuchen in zwei varianten,einmal als aussteifende eingespannte randstueten und die innenliegende als pendelstuetzen und als zweite variante werde ich die rahmen als verschiebliche rahmen mit eingespannten stuetzen mit einm passenden programm berechnen.

Noch mal vielen dank fuer sie und fuer alle netten kollegen hier

Gruess

Das System nennt sich Stahlbetonrahmen mit Ausfachung durch Mauerwerk (wobei es eigentlich nicht ein Rahmen in unserem deutschsprachigen Kontext ist) nicht zu verwechseln mit eingefassten Mauerwerk... schaut für den Laien gleich aus, ist es aber nicht. (besonders in der Erdbebenbemessung sind da Welten dazwischen)

Wie die Kollegen geschrieben haben, das System aus der Skizze funktioniert mit den Stützenquerschnitten wohl nur im Bauzustand (kaum Lasten, reduzierte Teilsicherheitsbeiwerte)

Für ein echtes Rahmensystem müssten die Querschnitte wohl Richtung 50/50 bis 60/60 sein bzw. entsprechende Riegel zur Verfügung haben.

Wenns nur zu Kontrollzwecken/Übungszwecken (ja man rechnet manchmal als Ingenieur auch sinnlose Konstruktionen einfach aus Interresse, speziell zu Übungszwecken als Berufsanfänger) sein soll:
Es gibt entsprechende Literatur, da kann man (unabhängig von der Sinnhaftigkeit der Konstruktion) für gegebene Steifigkeitsverhältnisse von Stütze zu Riegel entsprechende Beta-Werte oder N_crit berechnen.
Für eine erste Nährung könnte man das sogar linear rechnen, aber im StB-Bau sollte man streng genommen von der Steifigkeit der gerissenen Querschnitte bei sowas ausgehen.


Für den Lastfall Wind könnte es rein rechnerisch vielleicht funktionieren, die Knoten werden sich eher nicht ausgehen, zumal wahrscheinlich nicht mal richtig bewehrt. (jetzt mal aus Bauchgefühl, aber das kann ja bekanntlich täuschen)

Lastfall Erdbeben, braucht man eher gar nicht anschauen ... außer man mag die rote Farbe.

@Sjunior: Stelle deine Ergebnisse hier rein, wird vielleicht eine interressante Diskussion werden.