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In diesem Sinn kann man das Gebäude allein mit Kragstützen aussteifen. Bei der Gebäudehöhe würde ich als Mindestbreite der Stützen 40 cm annehmen. (20/40 wie im Entwurf für die Außenstützen vorgesehen, geht gar nicht.)
Wenn möglich, dann als Stütze-Riegelsystem in Fertigteilen. Geschossübergreifende FT-Stützen in C50/60, gegründet in Blockfundamenten mit innenliegenden Becher. Decken durchlaufend in Halbfertigteilbauweise. Als erstes würde ich die Lasten zusammenstellen und dann schauen, was damit machbar ist. Ist Erdbeben möglich? Sollten Flachdecken vorgesehen sein und das Gebäude in Vor-Ort-Bauweise errichtet werden, dann ist es das beste, einen steifen Kern (Treppenhaus) in Stahlbeton vorzusehen und das Gebäude damit auszusteifen. Stützen können dann geschossweise gerechnet werden mit beta=1. Die Aussteifung mit Kern man natürlich auch bei einem Stütze-Riegel-System machen. Mauerwerk? Kann sein, dass man ins Rätseln kommt, wie die Windlasten eingeleitet werden sollen. |
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Wie bitte? Habe ich jetzt eine falsche Brille auf? @ Alle Praktiker: hat jemand schon mal ein nur durch Stb.-Rahmen ausgesteiftes 3-geschossiges Gebäude berechnet/geprüft? Welche Abmessungen hatten Riegel und Stützen? Ich hatte mal mit einem 2-geschossigen zu tun, war eine fürchterliche Arbeit, rechnerisch und konstruktiv. @ Sjunior Mich würde es interessieren, in welchem Semester ihr diese Aufgabe gestellt bekommen habt. Ich will wirklich keine Vorhaltungen machen oder Dich frustrieren, aber eine solche Aufgabe kann man nur ernsthaft bearbeiten und daraus was lernen, wenn man mindestens mal eine Stabilitätsvorlesung (ein Semester mit je 2 besser 4 SWS) gehört hat. Wenn ich Deine Eingangsfragestellung lese, habt ihr aber gerade mal die einfachsten Knickfälle behandelt. Die vorliegende Aufgabe erfordert einen Nachweis nach Th.II.O., am Gesamtsystem unter Berücksichtigung des nichtlinearen Werkstoffverhaltens von Beton (ca. 50% Steifigkeitsverlust wie Statiker99 schon bemerkt hat). Jetzt bleibt Euch nichts anderes übrig, als ein Programm anzuwerfen und zu glauben, was das Programm liefert. Oder hat der Dozent Euch einen Freibrief für die Einzelstabbemessung mit Hilfe von abgeschätzten Knicklängenbeiwerten gegeben? Wenn ja, denn man to. es
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Letzte Änderung: von prostab.
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ja, das ist es, und bis die Rahmenecken durckkonstruiert sind, aber jeder wie er will ![]() |
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Wenn das nicht ginge, dann müsste ja inzwischen jede 10 m hohe Stahlbetonhalle in Fertigteilen und Geschosseinbauten oder/und schwerer Kranbahn zusammengefallen sein.
Ob man nun einen Geschossbau wie ein Hallensystem ausbilden sollte, ist eine ganz andere Frage. Aber für einen Überschlag würde es ausreichen, eine Mittelstütze auszuwählen die Windlasten, die Deckenlasten mit plausibler Ausmitte (Unterzüge-Konsolen) anzusetzen und das System als Kragstütze durch ein Stützenprogramm (Systemlänge 10 m, Theorie II. Ordnung, wirksame Steifigkeiten) durchzujagen. Ich kenne den Entwurf nicht. Kann ja sein, dass der Architekt ein separates Treppenhaus, das er nicht ins Gebäude integriert haben will, vorgesehen hat, sowie flexible Raumaufteilung plant. Dann muss er eben mit Außenstützen mit erheblichen Querschnittsmaßen weiterplanen. Ansonsten, wenn das Gebäude anders ausgesteift ist, ist der Knicklängenbeiwert kein Problem. beta=1.0. Eine genauere Betrachtung kann doch nur zu einem niedrigeren Wert führen. Was mir noch aufgefallen ist, falls Flachdecken vorgesehen sind, könnte die Randlage der Außenstützen vlt. Probleme bereiten. |
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Megapond schrieb:
Aber für einen Überschlag würde es ausreichen, eine Mittelstütze auszuwählen die Windlasten, die Deckenlasten mit plausibler Ausmitte (Unterzüge-Konsolen) anzusetzen und das System als Kragstütze durch ein Stützenprogramm (Systemlänge 10 m, Theorie II. Ordnung, wirksame Steifigkeiten) durchzujagen. MM: ....dann haben wohl alle die sich bisher mit dieser Problematik befasst haben keine Ahnung?? .....diesen Nachweis würde ich mir gerne mal ansehen |
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Letzte Änderung: von galapeter97. Grund: MM
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Bei Stahlbetonskelettbauten in Fertigteilen hat man i.d.R. gekoppelte Stützensysteme, die durch Stützen selbst oder durch Kerne bzw. Scheiben ausgesteift sind, und keine biegesteifen Rahmenecken.
Im ersten Fall reicht es für einen Überschlag eine Stütze (i.d.R. die Außen- und ggf. Eckstütze) mit Systemlänge OK Fundament - UK Bilder und unten eingespannt zu nehmen. Koppelkräfte kann man erst mal vernachlässigen. Ggf. kann man noch die Schiefstellungskräfte aus den Innenstützen mit ansetzen, aber nur aus der betreffenden Stützenreihe. Was soll also im Inneren passieren, wenn die Außenstützen die Stabilisierung übernehmen ? Und bei einem scheiben- oder kernstabilisierten Skelettbau wird alles an Horizontallasten der Aussteifung zugeordnet. Die Stützen können geschossweise als Pendelstützen gerechnet werden. Was da alles noch an Horizontallasten, wie z.B. bei ausmittiger Lasteintragung (Konsolen) vorkommt, geht in die Deckenscheiben und somit in die vertikale Aussteifung. |
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