saibot2107 schrieb: Also zumindest bei Revit und Übergabe der Daten mittels IFC an InfoCAD, das wir im Büro als FE-Software nutzen hat es ziemlich gut geklappt. Wände wurden in der Mittellinie erkannt. Einzige erforderliche Nachbearbeitung war die Verbindung Wand-Bodenplatte. Hier musste die Wandunterkante in die Achse der Bodenplatte verschoben werden, da in Revit die Wandunterkante zunächst mal in Oberkante der Bodenplatte lag.
Da gibt es, zumindest von Infograph, allerdings ein entsprechendes Tool, womit man das im 3D-Modell in Revit vor dem Export mittels IFC an InfoCAD schon erledigen kann.
Von Sofistik weiß ich, dass dies durch Einbindung von Sofistik in Revit auch bereits ziemlich gut funktioniert...
Vielleicht mal ein paar Hintergrundinformationen, warum der Import per IFC mal besser und mal schlechter funktioniert.
In IFC gibt es zwei Arten, Modelle darzustellen, den Coordination View und den Structural Analysis View.
In Coordination View werden von einer Wand nur die Kannten, Material usw. gespeichert. Damit kann ein FEM-Programm nur begrenzt etwas anfangen.
Im Structural Analysis View wird die Mittelfläche einer Wand gespeichert. Von einem IPE 200 wird da die Mittellinie gespeichert. Auch Gelenkinformationen usw. sind möglich.
Der Structural Analysis View ist das, was das FEM-Programm gerne möchte.
Eine IFC-Datei kann beide oder aber nur einen der Views enthalten. Es kann auch sein, dass man beim Export einstellen muss, was exportiert wird.
Speziell von REVIT weiß ich, dass der Export des Structural Analysis View sehr gut funktioniert und die Daten gut in RFEM importiert werden können.
Es kann kann aber auch sein, dass eine IFC-Datei nur den Coordination View. Für diesen Fall gibt es in RFEM ein kleines Tool, mit dem auch der ausgewertet werden kann.
Das ist aber immer nur die 2. Wahl. Besser ist es, den Structural Analysis View zu importieren.
Viele Grüße
Frank Faulstich (Dlubal Software GmbH)