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Hallo zusammen,
ich bin mal wieder bei Statiker99. Ein ganz passabler Kompromiss ist das Arbeiten mit einem Scheibenmodell: Das Gebäude wird komplett modelliert, aber nicht mit Schalenelementen sondern mit Scheibenelementen. Wir arbeiten mit Infograph. Da kann man aus demselben Modell die Decken herausziehen und in neuen Dateien ganz normal als Platten berechnen und anschließend die Auflagerkräfte in das 3-D-Scheibenmodell importieren. Dann kann man die Windlasten an den Deckenrändern angreifen lassen und kann so eine vernünftige Überlagerung von H- und V-Lasten vornehmen, hat direkt eine Vertikallastermittlung am Fuß. Auch die (meistens vernachlässigten) Abtriebskräfte, die entstehen, wenn eine hohe Einzellast am Wandende angreift, gehen so voll in das System ein. Und dass die Stützmomente im 6. Obergeschoss verschwinden, kann dabei nicht passieren. Geht natürlich nur bei waagerechten Decken und nur, wenn man zur Aussteifung nicht noch irgendwelche Rahmenwirkungen heranziehen muss. Schönen Sonntag! |
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Gestern wurde auf unserer Seite ein interessanter Artikel von Walter Rustler zu diesem Thema veröffentlicht. www.dlubal.com/de/support-und-schulungen...nowledge-base/001680 Er trägt die wichtigsten Argumente zusammen, die für die Verwendung von 3D-Modellen sprechen. Es lohnt sich, über die Argumente nachzudenken. Viele Grüße Frank Faulstich (Dlubal Software GmbH) |
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Warum sollte man ein Rahmensystem, wie beispielsweise ein Hochregallager oder eine Stahlhalle aus hintereinander stehenden Rahmen in 3d rechnen, wo man mit dem Nachweis zweier Rahmen und der Längsaussteifung alles erschlagen kann.
Keine Frage, der Trend geht dahin. Ein Hochregallager in 3d ist am Bildschirm durch das Auge gar nicht mehr zu erfassen, ein einziges Gewürge von Stützen, nur um die paar Stäbe für die Längsaussteifung nachzuweisen. Da kann man einen Absolventen dransetzen. Irgendwo hängen Stäbe in der Luft und die Lasten auch irgendwo und das Programm rechnet auch noch den ganzen Mist. Fehlt nur, dass die hundert Seiten ausgedruckt und zur Prüfung eingereicht werden. Und da sitzt dann auch noch ein Absolvent, der das durchwinkt. Das ist die Realität. Außer dass es nicht so weit gekommen ist, weil jemand mal die vertikalen Stützkräfte mit dem Taschenrechner addiert hat. |
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Vielen Dank für den Link und Artikel. Er bestätigt indirekt das, was ich vorgetragen habe. In dem Artikel geht es viel um ausgeprägte Stabwerke. Auch umfangreiche Geschossbauten mit Stb-Stützen werden auf den Screenschots gezeigt. Da wird 3D sicherlich eine valide Option sein. Meine Gedanken bezogen sich auf Massivbau inkl. MW-Wänden und das Thema wird bisher beim Thema 3D vollkommen ausgeklammert. Sobald man MW als Wand oder Stütze im Bauwerk hat, wird es schwierig mit der Anwendung von 3D. Da muss man schon arge Verrenkungen vollführen um fehlerarm durchzukommen und dann stellt sich die Frage immer noch, ob tatsächlich ein echter (1) Vorteil gegeben ist. Ich vermag derzeit keinen zu erkennen. (1) mit "echt" meine ich einen Vorteil, der sich in der Bemessung und Ausführung bemerkbar macht. |
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Wenn man so alle Effekte erschlagen kann, dann macht 3D keinen Sinn. Aber speziell Hochragallager haben wir mehrere zusammen mit einem Kunden vor einigen Jahren in 3D gerechnet. Alle Lager hatten deutlich über 10000 Stäbe. Sie wurden alle in Erdbebengebieten errichtet. Eins war als Kühllager ausgeführt. Es steht auf der Arabischen Halbinsel. Bei Temperaturen >30°C wurde es errichtet und dann im Betrieb auf 4°C abgekühlt. Der Eingang befand sich an der Seite, so dass es da zu einer Unregelmäßigkeit im Tragwerk kam. Dadurch traten Effekte im Tragwerk auf, die man bei ebener Berechnung nicht bemerkt hätte.
Dafür gibt es Tool und Eingabestrategien, mit denen sich auch richtig große Modelle übersichtlich darstellen und bemessen lassen.
Für die Plausibilitätskontrolle muss man etwas Zeit investieren. Aber auch dafür git es Tools zur Unterstützung. Viele Grüße Frank Faulstich (Dlubal Software GmbH) |
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