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Hallo statiker99,
ich habe den Durchstanznachweis unter Abzug der Rundschnittlänge innerhalb der Aussparung geführt. Den Beta-Wert habe ich mir anhand des Querkraftverlaufs ermittelt. Mit der Aussage meinte ich, dass ich mir zunächst im FEM die erforderliche Bewehrung ermittle und dann schaue wie viel benötige wird, damit im Durchstanzbereich keine Durchstanzbewehrung erforderlich wird. Kein Durchstanznachweis bedeutet keine zusätzliche Längsbewehrung für das Durchstanzen. Dann würde der normale Schubnachweis bleiben. Hierfür ist dann ggf. auch mehr Längsbewehrung erforderlich. Gruß Jürgi |
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Ja, das hatte ich befürchtet. Unabhängig davon, ob der Rundschnitt gemäß Norm bei 2d sinnvoll ist, was soll im vorliegenden Fall ein Durchstanznachweis überhaupt aussagen. Nach meiner Meinung ist hier ein Durchstanznachweis falsch. Im kritischen Bereich, egal ob bei 1,0 xd, 1,5 x d oder 2 x d ist es ein "einachsiges" Schubproblem und auch so nachzuweisen. |
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Hallo statiker99,
genau das bringt mich wieder zu meiner ursprünglichen Frage ob hier wirklich ein Durchstanzproblem vorliegt? Gibt es hierzu Literatur oder so wo ich nachlesen kann wann ein Durchstanzproblem vorliegt und wann nicht? Im EC steht da nichts dazu. Daher komme ich ja auch auf meinen Ansatz. Der Abstand das Aussparung ist kleiner 6d. Es gibt hier aber keine Begrenzung wie dicht diese an bzw. im Durchstanzbereich befinden darf. Gruß Jürgi |
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JA, aber es gibt meines Wissens nirgendwo in der Fachliteratur die Aussage "Jürgi's Wandecke mit Kamin ist kein Durchstanzproblem". Ansonsten empfehle ich lesen, lesen und ...... nochmals lesen ..... Für den Anfang und sehr gut beschrieben www.vogsys.de/fachwissen Ansonsten www.google.de/?gws_rd=ssl#q=durchstanzen+decke |
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hallo,
@statiker99 Das Folgende ist Theorie, die im dem Beispiel von Jürgi wegen der geringen Beanspruchung nicht maßgebend ist. Es gilt nur allgemein: Ein einachsiger Spannungszustand liegt dann vor, wenn alle Lastpfade in gleicher Richtung auf das Auflager zulaufen. Das ist hier trotz Aussparung eindeutig nicht der Fall. Die Aussparung beeinträchtigt lediglich ca. 20% des Stanzbereichs. Ihre Aussage "ein Durchstanznachweis ist falsch" ist deshalb m.E. sehr kühn!! Auch wenn eine Aussparung den Bruchkegel von 1.5d stört, ist damit nicht das Durchstanzen vermieden. Wie sieht das denn im Bereich danach bis uout aus? @Jürgi Ihre Anmerkung, das beta über den Querkraftverlauf aus der FE-Berechnung zu bestimmen ist definitiv falsch. Im gerissenen Bruchzustand ist im gesamten Durchstanzbereich kein Querabtrag der Querkräfte möglich ( siehe hierzu [1] und [2] ). Das können FE-Modelle gar nicht abbilden. Das geht nur mit 3D-Modellen, bei denen auch die eingelegte Biege- und Schubbewehrung mit modelliert wird. Hinzu kommt, dass i.d.R. die resultierenden Querkräfte verwendet werden, die durch die Wurzelbildung ihr Vorzeichen verloren haben. Die normalen FE-Plattenprogramme gaukeln folglich eine Querkraftverteilung vor, die im Bruchzustand überhaupt nicht vorhanden ist. Hier hilft nur ein Sektorenmodell, mit dem die Lastpfade direkt zum Auflager geführt werden. gruß dvog [1] Beutel,R : Dissertation 2003 RWTH Aachen [2] DIBt Forschungsbericht ZP 52-5-7.237-1121/04 |
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Letzte Änderung: von dvog.
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Hallo zusammen,
es wird mir immer mehr zu einem Rätsel wie andere Decken von Wohnhäusern nachweisen. Ich habe immer den Fall, dass ich Decken habe unter denen große L-förmige Räume (Wohnzimmer mit Küche usw.) liegen. Hier habe ich dann immer die berühmte Wandecke. Natürlich stehen auf der Decke Mauerwerkswände. Mal mit Auflast, mal ohne, aber wiederum so schwer, dass diese nicht durch den leichten Trennwandzuschlag berücksichtigt werden können. Ich habe hier in dem Forum gelernt, dass die Norm diese nicht berücksichtigt, bzw. nach Norm nicht zulässig ist. Die Norm behandelt also mal wieder einen Fall der so gut wie nie vorkommt. Gut, das kenne ich ja schon aus Normen. Aber wie soll ich denn vernünftig einen Nachweis führen? Auf der Decke über die wir hier sprechen ist mal alles vorhanden. Wände drauf, Pfettenlasten, Kehlbalkenlasten, usw. Ich gebe das ganz sauber ins FEM ein mit allen Lasten, Wandsteifigkeiten, FE-Netz angepasst auf Spitzen, usw. Und mit dem Ergebnis kann ich also nichts anfangen für den Durchstanznachweis. Das ist doch richtig oder? Gibt es irgendeine Softwarelösung mit der ich die Nachweise führen kann? Gruß Jürgi |
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