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Verstärkungen der Bodenplatte - Vouten 26 Mär 2014 08:18 #51447

Hallo Gospar :)

dein Beitrag/Fragestellung ist sehr unübersichtlich gestaltet. Wer liest sich das denn alles durch?
Allein schon die Überschrift ;) Stelle Fragen klar und einfach in fünf Sätzten.

Dein Detail zeigt ein Einzelfundament unter einer Stütze... so würde ich das sehen und bemessen ;)

Das Detail ist natürlich sehr umständlich. Ich würde das einfacher machen mit grade geschalten Seiten des Fundamentes.
Schon mal selbst ein Fundament ausgehoben? .... versuch das mal mit den Abschrägungen.... und danach machst du das nieeee wieder ;)
Me transmitte sursum, Caledoni!

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Letzte Änderung: von GustavGans.

Verstärkungen der Bodenplatte - Vouten 26 Mär 2014 08:43 #51448

Hallo Gospar,

ich weiß nicht wie das in Ö geregelt ist, ich kann Ihnen nur sagen wie
ich das hier in D im Normalfall mache (Spezialfälle gibt es immer wieder).

Bei Fundamentplatten mit Verstärkungen in den Stützenbereichen schätze ich die Abmessung der Verstärkungen axb über die Querkrafttragfähigkeit am Übergang Platte / Verstärkung (indirekte Auflagerung!)ab.

Die Bodenpressung wird hierbei gleichmäßig verteilt angenommen : Stützenlast / Stützenraster; sichere Seite.

Ich führe außerhalb der Verstärkung keinen Durchstanznachweis
(Annahme: z.B Verstärkung 2,0m x 2,0m bei einem Raster von 8 x 8m).

Im Verstärkungsbereich ganz „normaler“ Durchstanznachweis für Fundamente, Ansatz der Bodenpressung gleichmäßig verteilt.

Dabei versuche ich, auf Durchstanzbewehrung zu verzichten und die Verstärkungen lieber etwas dicker zu machen.
Hat verschiedene Vorteile.

Falls ein Prüfer die Mindestmomente für diese Bereiche haben will, konzentriere ich diese auf den Verstärkungsbereich.
Beispiel:

Verstärkung auf b = 2,00m, Stützenraster 8,00m
M = N*0,125*(0,3*8,0m)/2,0m [kNm/m]

Auf diese schrägen Vouten verzichte ich im Regelfall, ist dann einfacher zu bewehren.


Hoffe, das hilft Ihnen weiter.
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Verstärkungen der Bodenplatte - Vouten 26 Mär 2014 08:43 #51449

Hallo Gustav!

Danke das du dran bleibst, auch wenn meine Fragestellung irritierend :sick: zu sein scheint. Ich gelobe Besserung.

Das Detail ist täglich Brot bei uns in Wien. Soweit ich es mitbekommen habe, machen das fast alle Büros so. Ich habe auch im Internet bilder aus Deutschland mit derglichen Verstärkungen gesehen. Nicht zuletzt gibt es im Model Code 10 eine Skizze, welche genau diesen Fall zeigt. Leider geht der Text darauf gar nicht ein...

(ui,... schon vier Sätze verbraten ... was mache ich jetzt ???? ) ;)

Aber einer muss auch noch sein: beim Bodenaushub stellt sich der WInkel der inneren Reibung + Kohäsion als Gefälle ein und nicht jeder Boden kann ~90° geböscht werden - so ist die Konstruktion überhaupt entstanden.

(OK alles verbaucht...)

Die Idee das ganze als Einzelfundament unter einer Stütze zu sehen, finde ich sehr gut - aber ich habehierbei eine Diskontinuität in den Bodenpressungen - und widersprüchlich zu den Ergebnissen der Bodenpressungen aus der FEM-Berechnung, siehe Skizze... Wie hoch ist dann die Querkraft, welche zwischen Einzelfundament und Platte auftritt?

(Ich hoffe mit dem einen Extra-Satz + Frage noch im Rahmen zu sein ;) )

SG Gospar
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Verstärkungen der Bodenplatte - Vouten 26 Mär 2014 08:48 #51450

"...Bodenpressungen aus der FEM-Berechnung..."

Gründet Ihr dort auf Fels ?

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Verstärkungen der Bodenplatte - Vouten 26 Mär 2014 08:56 #51451

Als Projektsteuerer würd ich den Statiker rausschmeissen, der Fundamentseiten abvoutet.

-Es ist teuer (weil genau gearbeitet werden muß - mehr Stunden)
-Am Ende liegt die Bewehrung doch im Dreck (Also Pfusch)


Das du das Detail nur abgeguckt hast, glaub ich dir gerne.

Eine Frage zum Schluss:

Du hast Möglichkeit 1:

-ist billiger, du kannst es rechnen und beherrscht das statische System und die Bewehrungsführung. Sauber ausführbar.


Oder Möglichkeit 2:
Deine Variante.

Warum willst du Lösung 2?
Wegen intelektuell und so? :P

-Du
Me transmitte sursum, Caledoni!

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Verstärkungen der Bodenplatte - Vouten 26 Mär 2014 09:04 #51452

Hallo Statiker99!

... ich kann Ihnen nur sagen wie
ich das hier in D im Normalfall mache (Spezialfälle gibt es immer wieder).

Es geht tatsächlich um täglich Brot.

schätze ich die Abmessung der Verstärkungen axb über die Querkrafttragfähigkeit am Übergang Platte / Verstärkung (indirekte Auflagerung!)ab.

Das verstehe ich und es liegt meiner Erfahrung nach zwischen den Fällen 2 und 3.

Die Bodenpressung wird hierbei gleichmäßig verteilt angenommen : Stützenlast / Stützenraster; sichere Seite.

Das ist auch klar, jedoch recht unwirtschaftlich. Solange das nicht dezidiert verlangt wird setze ich die tatsächliche Bodenpressung - jedoch immer zur sicheren Seite hin gerundet - an.

Ich führe außerhalb der Verstärkung keinen Durchstanznachweis

Das passt ja auch, nachdem die Querkrafttragfähigkeit hier schon nachgewiesen wurde.

(Annahme: z.B Verstärkung 2,0m x 2,0m bei einem Raster von 8 x 8m).

Das hingegen halte ich für knapp in Bezug auf die Querkraftbemessung am Rand der Verstärkung.

Im Verstärkungsbereich ganz „normaler“ Durchstanznachweis für Fundamente, Ansatz der Bodenpressung gleichmäßig verteilt.

OK

Dabei versuche ich, auf Durchstanzbewehrung zu verzichten und die Verstärkungen lieber etwas dicker zu machen.
Hat verschiedene Vorteile.

Welche Vorteile ergeben sich hier? Ich habe unlängst eine Kostenkalkultion angestellt und bin zum Schluß gekommen, dass ich mit weniger Beton fast immer günstiger dran bin, wenn kostenmäßig 10cm Beton+Aushub = 100kg/m² Stahl ist. Ich werde aber gleich ein neues Thema hierfür eröffnen.

Falls ein Prüfer die Mindestmomente für diese Bereiche haben will, konzentriere ich diese auf den Verstärkungsbereich.
Beispiel:
Verstärkung auf b = 2,00m, Stützenraster 8,00m
M = N*0,125*(0,3*8,0m)/2,0m [kNm/m]

OK.
Auf diese schrägen Vouten verzichte ich im Regelfall, ist dann einfacher zu bewehren.
OK.

Vielen Dank für die ausführliche Antwort.
SG Gospar

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Letzte Änderung: von Gospar.

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