THEMA:

kommt darauf an, von welchem ausgangspunkt man es betrachtet.
wer derzeit schon HOAI hat, wird wohl ungern soviel federn lassen.

es geht ja nicht darum die HOAI anwender zu bestrafen, sondern die NICHT HOAI anwender zu zwingen.

Im Grunde musst du das anders sehen:
die Kosten richten sich nach dem aufwand für die korrekte Erstellung der Rechnungen. Diese Kosten hast du sowieso, ob bei dir im Büro, oder extern. Zudem muss dann in dieser Stelle Personal vorhanden sein, welches auf dem Gebiet wirklich fit ist. Der Vorteil liegt also noch auf der Hand: Nie wieder Probleme mit falsch gestellten Rechnungen!!

Zu den 15%: Ich denke die Praxis sieht bei den meisten so aus, das selbst 30% Nachlass auf den HOAI Mindestsatz schon ein Lachen bei den AG hervorruft. Ist mir zumindest schon passiert. Unterm Strich kann man also nur gewinnen.

Bis gleich
Jan Brinkmann

P.S.: Wenn es wirklich Leute gibt, die meinen 10% (oder weniger) würden ihren Schnitt kaputt machen, dann schlag einen anderen HOAI Satz vor um das Geld wieder aufzufangen.

Hallo Jan,

die Inhalte bzw. Ideen, die Du beschreibst, sind ja gut. Das haben wir ja hier schon ausreichend dargelegt.

Allerdings schaffen wir es noch nicht einmal, uns von Bundesland zu Bundesland zu einigen. Wie soll das funktionieren, wenn sich in Deine "private Liste" nur eine begrenzte Anzahl von Büros eintragen läßt und der Rest schert sich weiterhin NICHT darum ?

Ich denke, das muß schon gesetzlich geregelt sein, und nur von 1 Bundes-Ing.kammer gesteuert werden. Einzelne Teilleistungen könnten ja von dort durchaus an vereidigte Privatbüros auf Honorar- bzw. Prozentanteil-Basis vergeben werden.

Aber sich nur auf Treu und Glauben verlassen, funktioniert bei uns nicht. Dafür ist der Wettbewerb zu hart. Es wird immer einen Grund geben, die Richtlinien zu unterlaufen. Ohne eindeutige Gesetze incl. Sanktionen geht das nicht.

Oder Kollegen ... seht Ihr das anders ?

Wenn dem so ist, wieso gibt es dann sowas wie ISO Zertifizierungen?? Macht doch überhaupt keinen Sinn (wobei das in diesem Fall auch noch stimmt)

Man muss einen Mehrwert für die Kunden schaffen. Denk mal von der Seite darüber nach.

Die Kammern zu bewegen halte ich für ausweglos. Wir müssen unseren Berufsstand bewegen. Unsere Kollegen. Woher wissen die Kunden denn überhaupt, das es sowas wie HOAI zwar gibt, aber sich keiner dran hält??? Das kann doch nur von uns kommen.
Je länger man drüber nachdenkt, je skuriler wird es doch: Wir begehen eine Straftat (Unterwanderung der HOAI), um weniger Geld zu bekommen. Erklär das mal meinem Zahnarzt, der regelmäßig den 4,5 fachen Satz abrechnet.

Mein Vorschlag als ersten Schritt:
1. Wir starten einen Eintrag, in dem sich jeder mit Adresse einträgt.
2. Wir setzten ein Schreiben an die Kammern auf
3. Wir setzten ein Schreiben an alle Kollegen auf, welches wir als Leserbrief in den gängien Fachzeitschriften veröffentlichen.

Bitte um eure Meinung, bzw. erste Formulierungsvorschläge.

Gruß
Jan

P.S.: Wer nichts ändert, ändert nichts.

Mein Reden!!!!!!!!!!!!!!!!!! Gute Idee!! Bitte umsetzen werte Administratoren!!!!
Das ist wie mit der CO2 Einsparung, wenn wir nicht im Kleinen beginnen, dann wird sich niemals etwas ändern!!
Wir müssen uns endlich "wehren", ansonsten brauchen wir unseren Beruf spätestens in 10 Jahren nicht mehr auszuüben, weil sich kein Geld mehr damit verdienen lässt.

Gruß JH

Hallo,

das Thema ist wieder ganz schön nach hinten gerutscht ... wollte es nur nochmal nach vorne in die Liste holen.

Falls es aber lästig ist, über bessere Zukunftsperspektiven zu sprechen, dann lassen wir den Beitrag jetzt in der Versenkung verschwinden und werden uns bitte nie wieder über schlechte Honorare, schlecht (weiter-)gebildete billige Kollegen, schlechte Ing.kammer-Arbeit, schlechte Normen und alles was ein auskömmliches Honorar betrifft, beklagen ... o.k. ?

Trotz zig-tausend Lese-Aufrufen sind es (mal wieder) nur ein paar Autoren, die sich um Ideen / Antworten bemühen. Will die restliche Mehrheit weiterhin fremdgesteuert sein ... und einfach nur (insgeheim) jammern und aufgeben ? Bequemer wär's ja ...