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Hallo Markus guten Tag
wie baut man in den Faktor ExJ (II) an signifikanter Stelle den Durchbiegungszuwachs aus den Kriechverformungen ein? Klar für die erste Abschätzung ist das schon ein Weg der gangbar ist. Wie baut man die Belastungsgeschichte in die Handrechnungen ein? Bei solchen Operationen spiele ich schon gerne auf der Computerklaviatur (bin so faul geworden;-)) und variiere mal die Schwind und Kriechparameter samt forciertem Frühkriechen von jungem Beton weil die Baustelle immer so drängelt und Schalungsmieten so zeitabhängig sind da time = money ist. Sowohl der Computer als auch die Handrechnung leiden hier immer noch an den harten Fakten der Eingangsparameter deren Streubereich nur durch knallharte Vorgaben auf den Plänen an die Baustelle mit glasklaren Anweisungen und Ausschalfristen einigermaßen in den Griff zu bekommen sind. Auch das Spielen und Variieren mit den Krümmungen im Zustand II durch Zulagebewehrung tut so weh im Kopf ![]() Da nehme ich doch lieber die Programme weil das meine einzigen Computerspiele sind die ich besitze;-)) Hier auf den eigenen Kopf und die Handberechnungen zu vertrauen könnte sonst ins Auge gehen. Zur schnellen Schätzung ist es natürlich delikat wenn man diese Handrechnungen aus dem Eff Eff beherrscht. Das hat natürlich was;-)) Gruß Heinrich |
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moing heinrich,
das thema ist natürlich umfangreicher, als in diesem fred dargestellt ![]() nur mal stichpunktartig: - mehrachsige spannungszustände - k+s - güte der implementierung - tension stiffening aber das wurde ja schon mehrfach diskutiert. ich kenne grad mal 3 flächentragwerksprogramme, die zumindest im zustand II rechnen sollen, hatte aber keine gelegenheit, vergleichsrechnungen mit allen programmen durchzuführen. vergleichsrechnungen .. das wär´s eigentlich ![]() sowas haben wir früher, als BEST von RIB/RZB auf den markt kam, durchexerziert. manche "komplettstützenlösungsprogramme" lagen weiter von BEST weg, als eine ingeniöse berechnung (damit ist nicht h.220 gemeint ![]() steifigkeiten rechne ich natürlich nicht im kopf, aber bew.grad, ts, k+s .. hat man doch in 2 stunden programmiert ![]() nochmal zu den flächentragwerksprogrammen: welches rechnet denn die steifigkeiten *umfassend* (s.o.) ? schönen sonntag wünscht markus Markus L. Sollacher, Berat. Ing. BYIK
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Hallo Michael,
ob Dein Programm Verformungen im Zustand II berechnet ist sicher fraglich. Aber vielleicht hilft ja folgende "Hinterfragung" der Eingabe und Berechnung aus dem Langzeitgedächtnis ;o), die sicher bei einem seriösen Programm, welches nichtlinear rechnet zu erkennen sind: 1. zur Eingabe: *musstest Du eine vorhandene Bewehrung definieren? - Steifigkeiten bei Rissbildung werden maßgeblich durch den vorhanden Bewehrungsgrad gesteuert. Sprich eine Berechnung mit der erforderlichen Bewehrung ist sicher nicht realistisch * Tension Stiffening Modell: - auch hier sollte in der Eingabe ja etwas zu finden sein. welcher Ansatz wird verfolgt - bei numerischen Berechnungen i.d.R. ünber Beton(rest)zugfestigkeit. * Kriechen und Schwinden: - werden Langzeitverformungen ausgewiesen, dann sollten diese Eingaben ja auch irgendwo zu finden sein. * getrennte LK für Gebrauchstauglichkeit? - sollte ja von GZT abweichende Last sein (quasi-ständig o.ä.) 2. zur Berechnung: * wird iteriert? - die Ermittlung der Verformung unter Berücksichtigung der Rissbildung ist eine iterativer Prozess, also sollte das auch zu sehen sein. Wenn Du dies beachtest, sollte eigentlich schon einmal klar sein, was das Programm - so ungefähr - macht. Es gibt im übrigen auch ein Näherungsverfahren im CEB FIP Modelcode 1990 (sorry hab den Artikel nicht hier - 7.irgendwas), bei welchem unter Annahme einer bilinearen Last-Verfromungsverhalten direkt aus einer linear elastischen Verformung, Bewehrungsgrad und zumindest Kriechen eine GROBE Näherung für die Verformung abgeschätzt werden kann. Wie gesagt, alles was nur vom Maximalwert ausgeht - sieh auch Verfahren aus "Beispiele zur Bemessung nach DIN 1045-1" vom Beton- und Bautechnikverein - geht i.d.R. von einer Affinität der Momenten zur Krümmungsverteilung aus und das wird immer zu etwas großen Werten führen. Aber genauere Ergebnisse -> höherer Rechenaufwand. Von so kühnen Näherungen die "reale" (was auch immer das heißt) Verformung mittels "Mutfaktor" aus der elastischen Verformung zu berechnen halte ich ehrlich gesagt nicht viel. Schönen Sonntag Frank |
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hi,
Heinrich schrieb:
ich wiederhole mich ja so gerne: "nochmal zu den flächentragwerksprogrammen: welches rechnet denn die steifigkeiten *umfassend* (s.o.) ?" ich glaube, die antwort kenne ich .. ![]() grüsse, markus - auf wiedervorlage Markus L. Sollacher, Berat. Ing. BYIK
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mich würde überhaupt mal interessieren was ihr für FEM-Programme für die Verformungsberechnung im Zustand II nehmt. Bisher angewandt hab ich nur Tripla von tornow-software. mb, csi oder pcae berücksichtigen die steifigkeitsänderungen glaub ich nicht sind aber weitverbreitet.
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hallo heinz-harald,
weisst du, warum kein echo kommt? ![]() die praxis ist genauso, hat mir vor noch kurzem ein prüfer bestätigt. niemand rechnet flächentragwerke im "zustand II mit allen schikanen". der markt bietet eine handvoll programme .. diestatiker.de/diestatiker/index.php?opt...catid=4&id=1469#1469 .. deren leistungsumfang - k+s/ts/betonreife? verbreitung? ![]() tornow kann zustand II bei platten, bei pcae kann das stabwerksprogramm zustand II. da fehlen aber noch einige elemente zur berechnung der endverformung. vermutlich wird sich noch einiges entwickeln, momentan gibt es nur die möglichkeiten - enorm viel geld auszugeben (und doch nicht alles rechnen zu können) - zu raten, etwa "f(II) = 2xf(I)" - auf hilfsrechnungen zurückzugreifen. grüsse, markus |
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