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In 99,9 % aller statischen Berechnungen genügt es mit den Schnittgrößen aus der Trägerberechnung in die Detailberechnung zu gehen. Es macht keinen Sinn irgendwelche Momente da reinzurechnen, diese plastifizieren raus (der statische Satz erlaub es).... im Stahlbau durch Fließen, im Betonbau durch Risse Das einzige Moment was bei einem EFT im deinem Anschluss einen Sinn macht, ist das Versatzmoment aus der Exzentrizität zur Wandachse (... also Rechnerische Zentrierung auf Wandachse falls notwendig) Es macht natürlich Sinn dieses Versagen / Plastifizieren zu ermöglichen durch: - "gelenkigen Anschluss" ausbilden ... das ist mit 4 Schrauben auch möglich - Bei Dübelung Anschluss so ausbilden dass Dübel-Versagen nicht maßgebend (manche Regelwerke geben 1,25-faches Verhältnis an) dh: Versagen Kopfplatte vor Dübel-Auszug/Dübelversagen --> Das ist durch eine dünne Platte gegeben (bei HILTI kann man im online-Tool das auch rechnen) PS: Eine nachträgliche Abfangung vom Mauerwerk durch Stahlträger hat bei tatsächlich kraftschlüssiger Herstellung eine kleine ungewollte Einspannung aus dem Wand-Decken-Knoten zufoge Dreiecksverteilung der Pressungen ... trotzdem rechnet kaum jemand diese in die Trägerbemessung ein
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Es geht hier aber nicht um den Träger bei dem man plastifizieren berücksichtigen kann, es geht um den Anschluss, genauer um die chem. Dübel. Wenn der Träger per Kopfplatte satt an die Wand angeschlossen wird, ist es unvermeidlich, dass da auch ein Moment in den Anschluss kommt, denn der Träger kann sich in der Fuge nicht frei verdrehen. Auch der Knoten insgesamt kann sich nicht verdrehen, weil der Träger nachträglich(!) an einen sicherlich steifen Knoten (Stahlbetondecke, Stahlbetonwand) angeschlossen wird, der nicht willens ist nachzugeben. Also ist der Träger faktisch fast starr eingespannt. Jetzt kann man sich Gedanken machen, bzw. die Dübel-Firma fragen, wie nachgiebig die Verbindung ist und ob der chem. Dübel überhaupt plastizieren kann. Ba hat den einfachsten und besten Weg vorgeschlagen. Ohne ein OK der Dübelfirma (oder eine verlässliche Literaturquelle) würde ich davon nicht abweichen. es
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Neben den rein statischen Fragen (Endeinspannung) bleibt noch die Ausführung.
Die baulichen Bedingungen sind hier nicht weiter beschrieben, aber grundsätzlich würde ich in Richtung der beschriebenen Auflagerknagge gehen. Im Bestand stelle ich mir den Einbau von "Paßträgeren" mit Kopfplatte + Verdübelung schwierig vor.
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Das ist wohl der entscheidende Punkt. Da kann der Kollege schön -und präzise rechnen was er will, spätestens wenn sich das ein Stahlbauer (Könner) anschaut, wird er das abwinken - weil No-Go. |
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Der vernünftigste Vorschlag kam bisher von Jupp.
Wenn man in der Berechnung ein gelenkiges Auflager ansetzt, dann sollte man dies auch konstruieren können und bereits bei der Bemessung die Ausführung des Details vor Augen haben. Wen man den Anschluss nicht gelenkig konstruieren kann, muss man halt gleich mit einer Einspannung rechnen. |
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Kann sinnvoll sein oder auch nicht, in jedem Fall sollte man die statischen Konsequenzen beachten, denn das ist in erster Linie ein Forum für Statiker. Wenn die Biegelinie der Decke nicht affin zur Biegelinie des Trägers verläuft, ist die Schnittgrößenverteilung nicht mehr ganz einfach, weil die simple Rechnung, d.h. Aufteilung der Last im Verhältnis der Steifigkeiten, nicht mehr passt. Wodurcht der Schnittgrößenverlauf erheblich vom gewünschten (und dem, den man sich so vorstellt) abweichen kann. Beispiel: Decke Mittelfeld eines Durchlaufträgers, Verstärkungsträger gel. gel., dann entspricht die Last, die auf den Träger entfällt, nicht mehr einer Linienlast, sondern eher einer Einzellast. Man kann ja mal die Biegelinien dieser beiden Systeme qualitativ übereinander zeichnen. Insofern sollte man nicht so oder so spekulieren, sondern erstmal die konkrete Frage des OP beantworten und die Statik sauber klären. Die Ausführbarkeit und das Ergebnis der Statik muss der OP dann abwägen. Schwierig vielleicht, aber unmöglich ist es nicht, denn die Passfugen können mit dünnen Mörtelschichten hergestellt werden. es |
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Letzte Änderung: von prostab.
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