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RFEM als Teilprogramm 10 Mai 2019 14:15 #64966

Ich käme nicht mal ansatzweise auf die Idee freiwillig
im "normalen" Geschoßbau mit 3-d zu rechnen, bei tragenden
Mauerwerkswänden überhaut nicht.

Nichtlineare 3-d Berechnungen, was will ich damit erreichen?

Wenn ich damit anfange, wo hört es dann auf?

- Mauerwerk nichtlinear (Ausfall bei Zug)
- Stahlbetonplatten - nichtlinear?
- Baugrund - Bauerk - der Baugrund ist nichtlinear
- Kriechen und Schwinden ??

Zum Schluß kommt dann noch einer mit den Kombinationsbeiwerten um die Ecke :(


Aber gut, vielleicht bin ich da zu altmodisch B)

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RFEM als Teilprogramm 10 Mai 2019 14:55 #64967

statiker99 schrieb: Ich käme nicht mal ansatzweise auf die Idee freiwillig
im "normalen" Geschoßbau mit 3-d zu rechnen, bei tragenden
Mauerwerkswänden überhaut nicht.


Ich zumindest bin schon bei FEM angekommen. Meine Projekte lassen das auch oft angeraten sein. Nicht grundfeste MW-Wände, Rücksprünge, Überkragungen, weite Deckenspannweiten und so weiter. Hier auf Krampf zu vereinfachen, nur um in alten Tabellen / einachsig zu bleiben, wäre nicht mein Ding.

Ob man nun 4 Decken einzeln eingibt und dabei die Lasten aus der jeweils darüber liegenden mühevoll per Hand als Linienlast überträgt (oder sich irgendwelcher Halbautomatiken bedient), sollte zeitmäßig vergleichbar zur Eingabe des Gesamtsystems sein.

Allerdings muss dabei sichergestellt sein, dass MW-Wände keine Eigenschaften entwickeln, die sie tatsächlich nicht haben (Zugkraftübertragungen..). Das passiert bei nicht grundfesten aber tragenden Wänden ganz schnell, wenn sich die Decke auf der sie stehen mehr durchsenkt als die Decke, die auf ihnen aufliegt.

Nichtlineare 3-d Berechnungen, was will ich damit erreichen?


Das Mauerwerkswände nicht ausversehen Zugkräft überrtagen, was sie tatsächlich nicht könnten.

Zum Schluß kommt dann noch einer mit den Kombinationsbeiwerten um die Ecke :(

Aber gut, vielleicht bin ich da zu altmodisch B)


oder ich bin zu neugierig. Kann ja auch sein.
Deswegen habe ich am Anfang des Threads auch schrieben, dass ich derzeit prüfe ob diese Berechnungsmethode auch für mich sinnvoll und vorteilig sein könnte.
Was ich sicherlich nicht tun werde, ist solche Dinge einfach aus Prinzip auszulassen. Das muss schon Gründe haben und die kommen sicherlich nicht aus dem Bauch.

Meine Statik ist übrigens über weite Strecken altmodisch. Ich mag Positionsstatik und die werde ich beibehalten. Das muss das Verfahren ermöglichen, wenn es denn interessant sein sollte.

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RFEM als Teilprogramm 10 Mai 2019 15:42 #64968

@DeO Ich sehe es ähnlich wie du und arbeite auch (gerne) mit MB Positionsstatik und (nicht so gerne) mit PCAE FEM (weil es halt da ist), habe sogar das Faltwerk von PCAE.

Wegen der unmöglichen Eingabe bei PCAE, die gefühlt noch aus der Zeit des Analog Modems kommt,
Habe ich mit dem Faltwerk noch nie ein Gebäude gerechnet.

Was ich hier im Rheinland auch bei Umbauten/Aufstockungen häufiger benötige ist Erdbebenlastverteilung auf bestehende Mauerwerksgebäude, wobei die Ermittlung der Erdbebenlasten gar nicht mit FEM sein muss.

Da wäre es schön gewesen, wenn RFEM eine „simple“ automatisierte (nach Methode1) Mauerwerksfläche anbieten würde.

@markus MINEA (RWTH Aachen) kann meines Wissens Mauerwerk FEM, ist aber in der Eingabe auch nicht so prickelnd und in der Auswertung der Decken dann wieder relativ rudimentär.

Was sagt denn eigentlich MB zu Mauerwerk beim FEM ?

Das kann doch kein Hexenwerk sein ein Mauerwerkgebäude im FEM annähernd zu modellieren.

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RFEM als Teilprogramm 10 Mai 2019 16:18 #64969

zeemann schrieb: @DeO Ich sehe es ähnlich wie du und arbeite auch (gerne) mit MB Positionsstatik und (nicht so gerne) mit PCAE FEM (weil es halt da ist), habe sogar das Faltwerk von PCAE.

Wegen der unmöglichen Eingabe bei PCAE, die gefühlt noch aus der Zeit des Analog Modems kommt,
Habe ich mit dem Faltwerk noch nie ein Gebäude gerechnet.


das sehr nachvollziehbar. PCAE hat seinen Charme und wenn man sich so einen gewissen Arbeitsrythmus angewöhnt hat, ist der Ausdruck mal gar nicht so verkehrt. Da habe ich insbesondere von den Boliden viel schlimmeres gesehen. Nur die Eingabe .... die ist sowas von Steinzeit.

Ich stehe auf "keep it simple". Daher auch Positionsstatik, aus voller Überzeugung. Es bedeutet aber auch, dass ich Systeme nicht so vergewaltigen möchte, bis sie in meine Programme passen. Ich will nicht händisch Lasten von einer Decke in die nächstuntere übertragen müssen. Ich will es einfach haben. Wenn der Rechner etwas länger rödelt .. so what .. egal. Nur die Druckausgabe der Ergebnisse am Ende muss perfekt sein. Deckenweise alles was man braucht, von den Wänden will ich nichts sehen.

Da wäre es schön gewesen, wenn RFEM eine „simple“ automatisierte (nach Methode1) Mauerwerksfläche anbieten würde.


Ich habe die Hoffnung nicht ganz aufgegeben, dass es da nicht tatsächlich einen schicken Weg gibt oder mal geben wird.

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RFEM als Teilprogramm 10 Mai 2019 18:59 #64971

DeO schrieb:

statiker99 schrieb: Ich käme nicht mal ansatzweise auf die Idee freiwillig
im "normalen" Geschoßbau mit 3-d zu rechnen, bei tragenden
Mauerwerkswänden überhaut nicht.


Ich zumindest bin schon bei FEM angekommen.


Hallo DeO,

ist wohl etwas daneben.

Meine Aussagen bezogen sich auf 3-d, was das 3 bedeutet dürfte wohl klar sein :)

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RFEM als Teilprogramm 10 Mai 2019 19:27 #64972

statiker99 schrieb:

DeO schrieb:

statiker99 schrieb: Ich käme nicht mal ansatzweise auf die Idee freiwillig
im "normalen" Geschoßbau mit 3-d zu rechnen, bei tragenden
Mauerwerkswänden überhaut nicht.


Ich zumindest bin schon bei FEM angekommen.


Hallo DeO,

ist wohl etwas daneben.

Meine Aussagen bezogen sich auf 3-d, was das 3 bedeutet dürfte wohl klar sein :)


klar geworden sein sollte auch, dass es nicht um 3D im Sinne einer Komplettberechnungen geht, sondern darum, dass man den Lastabtrag durch alle Decken bis in die Gründung in einem Rutsch hat. Damit entfallen die händischen Übergaben der Lasten, mit all ihren Unwägbarkeiten und Nervereien

Wen das nichtlinare Berechnungen mit sich bringt, dann kann es so sein. Solange am Ende was vernünftiges raus kommt und der Aufwand für die Eingabe akzeptabel ist, ist es doch egal.

Ich folge halt weniger dem Denkansatz „muss das sein?“, „braucht man das“, „es geht auch ohne“, sondern bevorzuge die Fragestellung „könnte es für mich nützlich sein?“.

Mir erschließt sich nicht, was an dem Gedanken so abwegig sein soll.

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