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Ringbalken am Giebel 09 Mär 2016 11:37 #57922

Jürgi schrieb: Wie kann so ein Anschluss an das Dach dann aussehen? Meistens wird die Giebelspitze erst nach der Dachkonstruktion hochgemauert. Da wäre es doch möglich Schrauben in den Randsparren zu schrauben und mit einzubetonieren oder? Problem ist nur, dass der innere Sparren meistens nicht stramm an der Wand liegt um dazwischen ordentlich zu dämmen.

Wie kann so ein Anschluss aussehen? Ich denke über die Dachlatten wird das nichts.


Wenn Du hast, dann schau mal in die alte DIN 1053. Im Schneider steht es auch und sogar im EC6 (Ziff. 8.5.1)

Ich kenne es so, dass man in Abständen in den frischen Beton des Ringbalkens entsprechend lange Bandeisen steckt und diese wenigstens über zwei Felder (= drei Sparren) nach innen zieht und auf bzw. unter die Sparren nagelt.

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Ringbalken am Giebel 09 Mär 2016 12:28 #57924

@DeO,

was bitte ist an einer Anbindung einer Wand an eine ausgesteifte Holzkonstruktion
nicht regelkonform?
Wird doch seit Jahrhunderten(!) so gemacht.
Alle Gründerzeithäuser mit Holzbalkendecken haben verankerte Mw-Wände ( ll zu den Balken)
mit schönen schmiedeeisernen Ankern, hält ewig. Damals gab es eben noch keinen Beton.
Preisfrage was ist vertrauenswürdiger: Eine am ausgesteiften Dach verankerte Wand oder eine, die an einem
schwindsüchtigen 17cm breiten , über 10m gespannten RA dranhängt.
Wie ich auch geschrieben habe müssen die Details natürlich sauber durchkonstruiert sein, vergessene Sparren
funktionieren dabei natürlich nicht...

@Jürgi: Wenn der oder die Streichsparren im Abstand verlegt sind, kann man die z.b. punktuell mit der Wand verbinden,
ausserdem gibt es schöne Edelstahlanker...

Grüße
thomas.

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Ringbalken am Giebel 09 Mär 2016 12:40 #57925

ThomasS schrieb: @DeO,
was bitte ist an einer Anbindung einer Wand an eine ausgesteifte Holzkonstruktion
nicht regelkonform?
Wird doch seit Jahrhunderten(!) so gemacht.
.


Natürlich ist das regelkonform, sehr sogar. Es ist sogar gefordert, sh. die Texthinweise.
Nur m.W. wird das nicht per Klemmung und Hoffen auf dauerhaftem Kontakt praktiziert , sondern schon kraftschlüssiger über Zugstangen mit Gewinde bzw. Splinten oder halt einbetonierten Bandeisen.

Es mögen sich noch ein paar andere Leute melden.

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Ringbalken am Giebel 09 Mär 2016 12:52 #57926

ich hatte mich gemeldet... :blush:

Balken in Zangenebene über den Fenstern, wie alle.
Dann das Giebeldreieck ganz normal hochmauern, ohne den Stahlbetonbalken seitlich.
aber dann oben wieder ein Betonpolster welches zum Beispiel über einen Winkel dann mit der Firstpfette verbunden wird, welche ich dann auf das Polster lege. Dann ist das Dreieck unten und oben gehalten.
..

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Ringbalken am Giebel 09 Mär 2016 15:14 #57929

Ich denke über die Dachlatten wird das nichts.

Und warum nicht?
Dann sind doch die Windkräfte auf den Giebel genau dort wo sie hingehören.

Zunächst muss man sich anschauen, ob für die Giebelwand (bzw. Teile der Giebelwand) rechnerische Nachweise erforderlich sind oder nicht.
Dazu ist die Tabelle 9 der DIN 1053-1 hilfreich.

Für die Teile, die ohne rechnerischen Nachweis ausgebildet werden können, ist eine obere Wandhalterung über die Dachlatten (Nägel/Schrauben + Einmörtelung) eine gute und einfache konstruktive Lösung und allemal besser als als punktuelle Halterungen mit Psudo-Ankern in Form von abgebogenen Blechen.
Dass man es auch anders machen kann und manchmal wg. der Dämmung auch muss, ist klar.
Aber ob man will oder nicht, zunächst werden sich die Windkräfte den Weg über die Dachlatten wählen.

Anders sieht es aus, wenn rechnerische Nachweise erforderlich sind, wenn also die Teilflächen zu groß sind, oder Windkräfte auch parallel zum Giebel (z.B. aus der Kehlbalkenebene) eingeleitet werden müssen.
Dann benötigt man Ringbalken bzw. Ringanker und punktuelle Maueranker, die dann aber steif ausgebildet werden müssen.

es

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Letzte Änderung: von prostab.

Ringbalken am Giebel 10 Mär 2016 10:25 #57934

Hallo,
die hier aufgezeigten Lösungen überzeugen wenig,
glaubt man wirklich, dass man einen gemauerten Giebel
gegen eine horizontal wenig starre hölzerne Dachkonstruktion
abstützen kann, ohne dass es klaffende Mauerwerksfugen gibt?

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