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Ich schreibe das auch immer in meine Statik rein (das ist Pflicht wegen der Haftpflichtversicherung!)
das der Nutzer des Gebäudes einmal im Frühjahr und einmal im Herbst die Windrispen entsprechen nachziehen oder entlasten muss. Sonst funktioniert es natürlich nicht. ..
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@ prostab
aber ist es nicht auch so, das dass statische System in Ordnung ist, wenn du dir den ungedeckten Rohbaudachstuhl ohne Latten, nur mit Windrispen vorstellst, und der Giebel wird über die Mittelpfetten und die Firstpfette horizontal gehalten. sobald der Zimmermann provisorisch die Dachlatte schräg unter den Sparren genagelt hat, gehen alle beruhigt nach dem Feierabendbier nach Hause. Auch bei Sturm. ..
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Es ist global betrachtet ein brauchbares System, das man als Klausuraufgabe stellen kann, um mal räumliche Kräfte auszurechnen. Aber es ist kein System, das den vollständigen Kraftverlauf im Endzustand eines Daches zeigt. Ein solches Gestell ist hier zu sehen. www.arcitool.de/images/Programme/Holzbau...sdruck-Windrispe.pdf Schaut man sich den Nachweis an, sieht man, dass nur die Windrispenverankerung am Fußpunkt nachgewiesen und konstruktiv gelöst ist. Ohne die Lattung ist die Kraft in der Windrispe aber oben genau so groß wie unten, also müsste auch der obere Anschlusspunkt mit vergleichbaren Aufwand konstruktiv gelöst werden. Der Hinweis "Windrispenband am Firstpunkt abwinkeln und am Sparren seitlich befestigen" ist nur ausreichend, wenn die H-Kraft nicht singulär oben, sondern kontinuierlich über die Lattung eigeleitet wird. Weiterhin müsste bei dem Gestell die Längskraft im Sparren und die Verankerung dieser Kraft am Fußpunkt nachgewiesen werden. Auch das ist nicht geschehen, also funktioniert dieses System ohne die Lattung nicht. Dass das Gebilde im Bauzustand nicht umfällt, heisst nicht, dass es ohne Lattung oder Schalung für den Endzustand geeignet ist. Wozu betreibt man denn sonst bei Nagelplattenbindern den relativ hohen konstruktiven und rechnerischen Aufwand? Mit Gruß es |
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Hallo Prostab
super Beispiel.... der Nachweis und in diesem Fall das aufrechte Füllholz am Fuß sorgt ja dafür das der letzte Sparren nicht umkippt. (also die Last am Fuss verankert bleibt) Schau dir mal die erste Skizze deiner Beispielrechnung an. Wohin will denn der Sparren des oberen Anschlusses am First kippen, wenn beidseitig die Rispe mit ausreichend Nägeln angeschlossen ist...? Wenn die Firstpfette durchläuft (evt. verblatten am Stoss) wäre bei mir der Nachweis durch, oder...? Bei einem Kreuz, gebe ich dir natürlich Recht, muss der obere Anschluss genauso nachgewiesen werden wie der untere. Aber es gibt ja auch noch andere evt. weniger aufwendigere Möglichkeiten des Anschlusses, zum Beispiel mit nem Beiholz, oder Winkeln, oder direkter Befestigung an der Pfette anstatt am Sparren...... ..
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Der Sparren kann nicht kippen, weil in ihn keine Seitenkraft einzuleiten ist. Diese Komponente muss in der Firstpfette rückverankert werden. Der zitierte Hinweis "Windrispenband am Firstpunkt abwinkeln und am Sparren seitlich befestigen " ist für ein System ohne Latten (oder Schalung) eine grob falsche Lösung. In den Sparren ist eine Längskraft (N-Kraft) einzuleiten, die dann vom Sparren in die Fußpfette und von der Fußpfette in die Decke einzuleiten ist. Die N-Kraft liegt in der Größenordnung Rispenkraft/Wurzel(2) und das ist kein Pappenstiel für Nägel. Werden die Dachlatten in die Überlegung mit einbezogen, verteilt sich die Kraft auf mehrere Sparren und dann funktioniert die kostruktive Lösung auch Mit Gruß es |
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Hallo Prostab
das ist natürlich klar.... Befestigung immer an der Pfette.....!! ..
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