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Gelenkiger Fußpunkt mit 4 Ankerschrauben 22 Okt 2013 15:35 #49669

Was ich sagen wollte:

Was für Auswirkungen haben denn die Längenänderungen?
Gar keine, wenn man sie laufen läßt.
Wenn man sie festhalten will, sehr große.

Bei einem Skid wird in Längsrichtung die Längenänderung durch Langlöcher kompensiert.
In der Breite, da sehr gering einfach so geschluckt.
Auch durch das 2mm Lochspiel der Bolzen und .......
So ist das eben, die Kräfte auf die Bolzen bauen sich nicht auf.
Hab ich doch versucht, das durch die Verformungsmöglichkeit der Fundamente zu erklären.
Ist aber immer noch "Statik" und keine "Dynamik".
Die Festhaltekräfte bauen sich nicht auf!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Der Schlupf und verformungsmöglichkeiten der FND können das ab, ohne daß sich die Kräfte
aufbauen.

Wenn nicht, nimm es als neues Axiom des Skidbaus zur Kenntnis!

Weiß nicht, wie man es noch deutlicher sagen kann, auf 10m 4,8mm; auf 3m?
Wenn das das System nicht abkann!??

Festhalten führt zum Irrsinn.

Kannst Du ein Seil horizontal spannen, welche Kräfte brauchts Du dazu?
Unendlich große!
Bei einer Winkelstützmauer ist man gleich dabei.
Da wird dann großspurig argumentiert, die Verformungen sind genügend um den Verdichtungsdruck
auf den aktiven Erddruck abzubauen, aber bei popeligen Skidfundamenten bekommt man die Panik wenn sie
ein bischen mucken.
Bei Winkelstützmauern werden dann 0,001 bis 0,002 x Wandhöhe Kopfverschiebung bedenkenlos
vorausgesetzt, wie in EC 7, Anhang C Tab C.1 und DIN 4085, Anhang B Tab B.1.
Möchte nochmals betonen, dort gehört es zum guten Ton die Verformungen als wissender "Statiker"
zuzulassen und bei popeligen Skidfundamenten kackt man Korinthen?
Bei 5m Höhe und Faktor 0,002 sind das 5cm.
Keiner bekommt dabei nasse Höschen.

Leider lassen sich die Kräfte die notwendig sind, damit sich Erdreich um 2mm horizontal verformt, oder sich
ein Fundament um einer oberen Horizontalverschiebung von 2mm verdrehen kann, reell nicht berechnen.
Sind alles nur Abschätzungen.
Aber das Gesamtsystem kann das, auch mit zwei Bolzen.

Was hat einer hier schon mal propagiert, das plastifiziert sich durch.
Hab darüber geschmunzelt, trifft es in diesem Zusammenhang doch ein bischen.
Natürlich plastifiziert der Stahl nicht, sondern die Bewegungsmöglichkeit wird durch den Baugrund und Bauweise
unschädlich kompensiert.
Das sollte auch Dein letzter Satz sein.
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Letzte Änderung: von Jörg.

Gelenkiger Fußpunkt mit 4 Ankerschrauben 22 Okt 2013 15:37 #49670

@Gustav

Für welche Firmen und Geschäft, vielleicht kennt man sich ja.
Öl&Gas

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Gelenkiger Fußpunkt mit 4 Ankerschrauben 22 Okt 2013 15:47 #49671

@ThomasS

So war es auch gemeint!

Man kann auch Tanzflächen bauen, in der Regel sind wir aber doch aus einem anderem Holz geschnitzt.
Als Diplomat habe ich nie gegolten.
Deswegen hat man mich geschätzt, man wußte immer was ich von einer Sache gehalten habe.

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Gelenkiger Fußpunkt mit 4 Ankerschrauben 22 Okt 2013 16:50 #49673

" Bei 5m Höhe und Faktor 0,002 sind das 5cm. " Nö, eher 1 cm :)

Aber der Rest der Aussage paßt schon :)

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Gelenkiger Fußpunkt mit 4 Ankerschrauben 22 Okt 2013 17:52 #49675

@ statiker99

das meine ich doch damit!
1cm werden einfach ohne wirklich darüber nachzudenken hingenommen und sogar nach Norm
"erlaubt".
Da denkt man der Baugrund kann das wohl.
(1cm x 5m Hebelarm sind größer als 0,48 x 1,2m!)
Als starres System und bis ins rechnerische Detail gedacht, kippt das Ding.

Die 0,002 kommen vom VPI Baden-Württemberg, nach einer Nachfrage von mir, ob
Verdichtungsdruck für die geotechnischen Nachweise einer Winkelstützmauer anzunehemen
sind.
Zitat:
"Sowohl EC 7 (Anhang C Tab C.1) als auch DIN 4085 (Anhang B Tab. B1) geben Kopfverschiebungen an,
bei denen bereits der aktive Erddruck erreicht wird (0,001 bis 0,002xWandhöhe). Sobald Wandverschiebungen möglich sind, wird sich der Verdichtungsdruck auf jeden Fall entspannen"
Zitatat Ende.
Über die 0,002 und "bereits" bin ich natürlich auch gestolpert.
Aber davon geht man lt. Vpi.-BW bei einer Winkelstützmauer die auf Lockergestein, also nicht auf Fels gegründet ist aus.
Aber nichts desto trotz, dort akzeptieren wir die Möglichkeit der Verformung, bei einem Popelfundament
wird sich sich in die Hose gesch..... .




Genauer Wortlaut, ohne Namen zu nennen:


Sehr geehrter Herr XXXXXX,

entschuldigen Sie bitte die verspätete Beantwortung Ihrer Fragen.
Im Namen des Medienbeirats der Vereinigung der Prüfingenieure Baden-Württembergs möchte ich Ihre Fragen wie
folgt beantworten.

Zu Frage 1:
„Muss die Verdichtungslast auch für die geotechnischen Nachweise angesetzt werden.“

Antwort:
Maßgebend sind die Verschiebungsmöglichkeiten der Wand.
Die DIN 4085:2011-05 Abs 6.6 Tab 3 gibt Werte für den Ansatz von Verdichtungserddrücken an. Unstrittig sind
die Angaben für den Erddruckansatz bei unverschieblichen Trog- und Tunnelbauwerken mit
Arbeitsraumverfüllung. Dort ist der Verdichtungserddruck m. E. für die Bemessung anzusetzen.
Ihre Frage nach den geotechnischen Nachweisen bezieht sich vermutlich auf Stützwände, bei denen die
geotechnischen Nachweise Kippen, Gleiten und Grundbruch usw. zu führen sind.
DIN 4085,Tab 3 gibt überraschender Weise auch einen Verdichtungserddruck für den aktiven Zustand an.
M. E. ist für Stützwände auf Lockergestein nach EC 7 Abs 9.5.1 nur der aktive Erddruck der Regelfall für die
geotechnischen Nachweise und nur im Sonderfall für besonders unnachgiebige Bauwerke (z.B. Gründung einer
Stützwand auf Fels) ist ein erhöhter Erddruck oder ein Verdichtungserddruck für die geotechnischen Nachweise
anzusetzen.
Sowohl EC 7 (Anhang C Tab C.1) als auch DIN 4085 (Anhang B Tab. B.1) geben Kopfverschiebungen an, bei
denen bereits der aktive Erddruck erreicht wird (0,001 bis 0,002xWandhöhe). Sobald Wandverschiebungen
möglich sind, wird sich der Verdichtungserddruck auf jeden Fall entspannen.

Frage 2:
„Ist die Verdichtungslast als ständige oder veränderliche Einwirkung zu betrachten.“

Antwort:
M.E. ist sie eine ständige Einwirkung mit Gamma, g = 1,35
Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung
Mit freundlichen Grüßen





Übrigens hatte ich diese Fragen in diesem Forum auch gestellt, also hier die fast päpstliche
Antwort.

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Letzte Änderung: von Jörg.

Gelenkiger Fußpunkt mit 4 Ankerschrauben 22 Okt 2013 19:11 #49677

@ThomasS

übrigens ach da kommt das A....... vom Büro wieder, ist doch ne gewöhnliche Begrüßungsformel
auf dem Bau.
So hab ich das auch immer mit meinem Projektmanager aus dem Heimatbüro gehalten.

Guten Morgen Herr XXX, im stillen hab ich mir gedacht, was willst Du hier, laß mich bloß in Ruhe,
sonst fahr ich Dir den Karren vor die Wand!

Auf der Baustelle wird nämlich die Musik gemacht, da wird das Geld verdient.
Da mußt Du überzeugen und das geht nicht in Tanzschuhen.
Da ist man dann ohne Aufsehen zu erregen einfach weg!
Der D... aus Deustchland schreit Dich nicht an, der kündigt einfach Deinen Job und das wars.

Auf der Baustelle geht es dann doch mal ehrlicher zu:
Da muß man auch mal einen altgedienten Polier anschreien, wenn Er nicht im Takt tanzt, sogar vor
gesamter Manschaft.
Was die größte Schande ist und man tunlichst vermeiden sollte.
Wenn man aber einen Querulanten auf der Baustelle hat, der Dein "junges" Alter und Ausbildung
"Studium" in Frage stellt, begibt man sich auf diese Ebene und röhrt wie ein Löwe!
A....... und I.... sind da keine seltenen Wörter die da fallen.

Wenn aber die Fronten geklärt sind, läuft alles wie nicht dagewesen.
Ich habe sofort nach dem Studium auf Baustellen angefangen wo man Tacheles geredet hat.
Anlagenbau, in der Wüste, da kannst Du Dir vorstellen, man muß seinen Mann stehen und sich den
Respekt verdienen.
Das geht nicht, indem man Lackschuhe trägt.
Da hast Du es mit altgedienten Polieren zu tun, deren Hände so groß wie Baggerschaufeln sind.
Die haben jahrelang Sandstürme und Temperaturen von bis zu über 50°C hingenommen.
Die haben sich in Nordafrika wie in Ihrer Hosentasche ausgekannt.
In einem Umkreis von 2000x1500km entlang und südlich der Mittelmeerküste war denen keine
Oase (Hafenkneipe) fremd.
So auch mir, zu guter Letzt.

Da ist das Erste was Du morgens in der Kantine fragst, nicht wie gehts?
Sondern, ist die Hydraulik am Bagger xy wieder klar, hat das gestern abend noch geklappt, (obwohl
man bescheid wusste) sind die Vorwärmeofen für die Elektroden alle in Ordnung, der Mechaniker
kommt um xx Uhr zu Dir und repariert den Seitenbaum, heute muß unbedingt xy passieren, sieh zu
daß Du ..... , sonst sind wir hintendran ..... .
Man ist also nicht der gerngesehene Kumpel ...
Ne funktionierende Baustelle ist keine Diskussionsrunde.
Zu Erst und zum Schluß wird der Chef geköpft, da gibt es keine Ökogelaber.

So ist das, Baustellenjargon und darauf bin ich auch stolz!
Ich meine nämlich nicht, daß ich aufgrund meines Studiums besser bin.
Ich gehöre dazu und fühle mich dabei auch wohl.
Bin ja auch kein Architekt.
Es war immer eine Gesamtleistung, aufgrund einer gewissen Identität die man gelebt hat.
Corporate identity würde man neudeutsch dazu sagen.
Wenn die gewöhnlichen Vorurteile abgebaut waren und die Jungs sahen, Du kannst mindestens
genauso gut saufen und rumpöpeln wie sie selbst und Du kannst auch noch was im Fach,
(Anlagenbau) nicht nur Fundamente ausbuddeln, lief alles wie geschmiert.
Und es hat Spaß gemacht!
Der Ein oder Andere hat Dir dann auch mal was aus dem Nähkästchen erzählt.
Wenn Sie glauben Sie können nicht mit Dir, ist es sehr schwer, nur Angst bringt noch keinen
Erfolg.

800km südlich der nordafrikanischen Küste, hatte ich mich 100 km vor dem Ziel auf einer Düne festgefahren,
naja, die Straße ging geradeaus, es gab aber Schilder die nach rechts gewiesen haben.
Straße war sch.... gebaut und war ständig mit Sand vollgeweht, ich aber der Straße nach und hab mich
festgefahren.
Einen Lkw nach zwei Stunden gestoppt der zum gleichen Ölfeld gefahren ist.
Nach 5 Stunden ein Pick-up meiner Firma, Mr. Biermann persönlich (sympatischer Name,) der gefürchtete
Polier der Baustelle, seine ersten Worte waren:

"Diese blöden Ingenieure, fahren sich auf einem scheiß Sandhaufen fest ..... "
War nicht einmal eine Düne, wirklich nur ein Sandhaufen.
Eben Lehrjahre, man kriegt es später hin auf welchen Sandhaufen man fahren kann.

Hat mich dann rausgezogen und innerhalb einer oder zwei Stunde waren wir dann im Camp.
Dort fragte Er, wo gehst Du hin?
Ich, ins Bett!
Ne, komm mit, wir saufen erst einmal einen!
In dieser Nacht hat Er mir eine Geheimnis erklärt.
Weißt Du warum das Römische Reich so erfolgreich war?
Ich, nein?
Weil es Generale geschickt hat, die selbstständig entschieden und geführt haben.
(SMS gab's noch nicht)
Die Weisheit eines Rohrbaupoliers, mitten in der Sahara!

Diese Nacht, war die Nacht ,die mir zum Erfolg in der Firma verholfen hat.
Entscheide, und stehe dafür ein, aber die Kohorte/Legion muß Dir folgen!
Das bedeutet sie erkennen Dich als Führer und einen der Eigenen an.
Du mußt einer von uns sein und das nehmen wir dir nicht ab, wenn du das
nur spielst
Dann klappt es auf der Baustelle und auch mit dem Pojektmanagment in Deutschland.
Deswegen traut Dir das Projektmangement in Deutschland, weil sie es selbst nicht
leisten können.
Du wirst abgestempelt, Du bist Einer von Denen dort, diese vorlauten und großmäuligen Macher von der Baustelle!

Aber ohne uns läuft nix!

Ohne diese Deppen, die sich durch die Sandstürme kämpfen, hunderte Kilometer vom nächsten
Ort in irgendwelchem Container Camp wohnen, sich den Schnaps selbst brauen müssen, ungewaschen
und ungehobelt sind, alleine ohne Frauen sind, nur die Arbeit kennen, würde in Europa das Licht ausgehen.
Und wie so oft, ist die Sprache bei solchen Menschen ehrlicher.

Und darauf bin ich stolz!

Du siehst es ist mir ein Anliegen!
Dein Fingerzeig, von wegen Baustellenjargon kotzt mich an.


Hoffe Du hast es so nicht gemeint?
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Letzte Änderung: von Jörg.

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