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Gast
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Hallo mmue,
ich verstehe nicht, warum mein Vorschlag mit den angedübelten Flachstählen nicht funktionieren sollte. Wenn die Betonstreifen ca. 10 cm dick sind und unten ca. 2,5 cm über den Trägerflansch rausgucken, dann liegen immerhin 7,5 cm Beton oberhalb des Flansches. Wenn du jetzt Flachstahl (z.B. 50 x 6 mm) orthogonal (senkrecht) zu den Stahlträgern alle 25 cm IM Beton mit (z.B. Fischer Klebeanker FIS 360) von unten verankerst, kann dir doch egal sein wie hoch der Trägerflansch liegt. Damit müßte man aber die Horizontalkräfte in den Griff kriegen. (Dat klopt !) Alternativ kannst du auch Flachstahl von oben und unten einbauen und diesen miteinander verbolzen. Oder ein Beton-Randfeld rausnehmen und als Biegeträger bewehren und neu betonieren. Es gibt auf jeden Fall zahlreiche Möglichkeiten jenseits von CFK-Lamellen. Tot ziens zeemann |
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Hallo Zeemann.
ich wäre mir nicht sicher ob dein System mit den angedübelten flachstählen funktioniert, da die flachstähle mit den dübeln erst greifen, wenn eine verformung eingetreten ist und sich spannung aufbauen kann . diese verformung kann aber mitunter für die anderen kappen schon zuviel sein und diesen kommen runter. ich hab mir die pdf von FischerH mal angeschaut, wo dieses System beschrieben ist. Ich bin nicht so bewandert damit, da dies bei uns im Alpenraum nicht so gebräuchlich ist, aber dieses Deckensystem braucht gesamt betrachtet an den randfeldern eine horizontale abstützung, welche im Randfeld ausgebildete wird. was ist, wenn diese horizontale abstützung/seitliche abstützung im laufe der jahre nachgegeben hat und somit der h-schub nur noch bedingt aufgenommen wird? aufgeklebte cfk-lamellen stellen einen systemwechsel von der gewölbewirkung zur biegeplattenausbildung dar, es treten keine h-kräfte mehr auf. vielleicht könnte man es mit deinem system sanieren, allerdings die falchstähle über die ganze deckenbreit und dann gegenspannen und vorspannen, um die horizontalkräfte wie ein zugband aufzunehmen. Het is altijd moeilijker dan het lijkt! Groetjes uit Tirol Wasti @mmue:warum geht es eigentlich nicht so: oben bodenaufbau raus, kappendecke raus, bewehrt neu reinbetonieren? |
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Hallo zusammen,
Ich habe meinen zweiten Kaffee noch nicht auf, aber ich habe da gerade ein kleines Verständnisproblem. Das Traggerüst dieser Decke ist doch die "Gewölbewirkung", und zwar über die gesamte Fläche der Decke. Wenn nun hingegangen wird, und mit Lamellen (oder Stahlstreifen) mehrere Biegeträger konstruiert werden die auf den Stahlträgern aufliegen, bekommen diese doch ausschließlich noch vertikale Lasten, oder. Ich glaube das finden die nicht so lustig. Oder bin ich da total auf dem Holzweg? guten Morgen Andreas ..
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Hallo,
wenn das Bauwerk jetzt schon "100" Jahre steht, dann sollte man es auch stehen lassen, und nicht noch daran drehen, solange die Lasten nicht auffällig größer geworden sind. (ist nur eine Meinung unter vielen...) Unter der Voraussetzung, dass die Betonausfachungen tragen, würde ich die äußeren Felder als Fachwerk ausbilden und ein oder mehrere Verstrebungen über die alle Felder hinweg spannen. Diese Konstruktion kann geschraubt oder geschweißt werden, sollte aber unbedingt Spannschlösser beinhalten. Viel Spaß, dabei... Gruß, Kiyas K. Eldeniz
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Hallo,
@zeemann: Die Sache mit den aufgedübelten Flachstählen funktioniert aus mehreren Gründen nicht, die alle schon geschrieben wurden. Durch den Schlupf der Konstruktion (z.B. Bohrloch 1 mm größer als Dübel) beginnt eine Kraftaufnahme erst nach entspr. Verschiebung. Dann wäre die zu stützende Betonplatte aber schon heruntergefallen (Kinematik des Durchschlagens, s.o.). Andererseite bildet die unterseitige Flachstahlverstärkung eben kein geschlossenes Gewölbe, weil eine Kraftübertragung auf den Flachstahl am Auflagerpunkt des Betongewölbes nicht gegeben ist. Die kleine Betonnase oberhalb des Trägerflansches wird daher nach wie vor auf Abscheren beansprucht (s.o.). Vorspannung würde natürlich das Problem lösen, ist aber technisch nicht realisierbar. @Andreas: Habe nicht verstanden, wer was lustig findet. @Kiyas: Das Gebäude steht zwar 100 Jahre, hat aber Schäden, wie oben beschrieben. Wenn wir deinen Vorschlag aufgreifen und es so stehen lassen, dann bleiben die Schäden und die gleichen Probleme können an jeder x-beliebigen Stelle wieder auftreten und die herabfallenden Platten könnten Leute erschlagen, OK? Das dazu. Zitat 'Unter der Voraussetzung, dass die Betonausfachungen tragen, ...' Das ist eben nicht die Voraussetzung. Deswegen schreiben wir das hier. Zitat 'Diese Konstruktion kann geschraubt oder geschweißt werden, ...' Schweißen wird nicht möglich sein, s.o. Schrauben bei einbetonierten Flanschen auch nicht. Gruß mmue |
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Hallo,
jetzt will ich auch noch mal meine Gedanken mitteilen. Wenn die Decke aufgrund von Alterserscheinungen teilweise versagt muss sie eigendlich raus. Alle Ertüchtigungen sind gefährlich. So ist ja bei Lamellenverstärkungen oder Zugstahlverstärkungen wohl auch eine unterseitige Brandschutzverkleidung erforderlich die die Decke dann von unten verdeckt. Das ist 1. teuer und 2. sind sich anbahnende Schäden nicht mehr so schnell zu bemerken. Vorschlag: oben oder unten neue tragende Decke von Träger zu Träger, z. B. 30mm Holz oder Stahlblech von Träger zu Träger. Mein allererstere Gedanke war übr. von oben 30 Gitterrost im Trägerraster auflegen und den dann im Estrich verschwinden lassen. Dann entfält nämlich die unterseitige Brandschutzdecke. ![]() Gruß aus Entenhausen Me transmitte sursum, Caledoni!
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