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Hallo Jürgi,

Harzer kann Geländeneigung, aber (noch) keine Blocklasten.
Man kann aber mit Herrn Harzer reden, ob er dies in Zukunft einbauen würde, ich denke es ist nur einfach kein Bedarf.

MB-AEC kann Blocklasten UND Geländeneigung, ich habe gerade nachgeschaut.
Ich habe mir vor kurzem das DIN-Paket für 99,- EUR bei MB gekauft, einfach mal um eine Testversion zu haben,
die man nicht nach 30 Tagen wieder abgeben muss.

Sowas (Spezielles) würde ich in einer Statik auch als "DIN-Berechnung" abgeben.

Im übrigen werden die Blocklasten über den Boden doch auch stark verschmiert, so daß man eine Blocklast doch in der Regel auch immer als abgeminderte Flächenlast eingeben kann.

Wenn du natürlich hochkritische Winkelstützwände an ICE-Strecken rechnen musst, würde ich mich auch nicht auf MB verlassen.

Hallo zeemann,

vielen Dank für die Antwort.

Winkelstützwände an ICE-Strecken plane ich nicht

Mir geht es wenn dann nur um Fahrzeuge an der Winkelstützwand oder im Abstand auf einer höherliegenden Fläche, also von der Winkelstützwand z.B. 1,00m als Böschung und dann wieder waagerecht. An der Winkelstützwand kann ich mit Harzer rechnen, im Abstand auf einer Böschung geht leider "noch" nicht.

Gruß Jürgi

Hallo Jürgi,

habe mir einmal Ihre beiden Berechnungen angesehen. Es liegen offensichtlich verschiedene Berechnungsmethoden vor.
Die von Ihnen geforderten Möglichkeiten sind z.B. mit dem Harzerprogramm nicht rechenbar, da für gebrochenes Gelände bzw. beliebige Belastung auf oder im Gelände nicht anwendbar. Es ergeben sich grundsätzlich bei jeder Kombination andere Gleitlinien. Die Methode der fiktiven vertikalen Rückwand ist aber immer eine "Krücke". Hier müsste die Verkehrslast hinter die Stützwand gestellt werden, da sonst die entlastenden Vertikalanteile eingehen.
Der Grundbruchnachweis muss in Deutschland nach DIN 4017 geführt werden und kommt in Ihrem Fall nicht hin. Es sind hierbei unterschiedliche Sicherheitsbeiwerte zu berücksichtigen. Leider sind die Berechnungsansätze in dem Druck nicht nachvollziehbar.
In beiden Berechnungen fehlen Angaben zum Boden unter der Wand.
Die Ausnutzung über den Grundbruch und parallel über die Bodenpressungen nachzuweisen, ist ein Widerspruch in sich, weil beides voneinander abhängt und Ergebnisunterschiede zeigen, dass die Grundannahmen nicht stimmen.
Bei der Bemessung der Wand sollten Sie die Empfehlung berücksichtigen, diese mit einem erhöhten Erddruck zu rechnen. Der hintere Sporn ist offensichtlich lediglich als Schnitt am Sporn und nicht am Gesamtsystem gerechnet.

gruß dvog

Hall dvog,
die Rechnung mit der fiktiven vertikalen Rückwand als Krücke liefert konservativere Ergebnisse als die schräge Rückwand, da sich der Anteil der vertikalen Erddruckkomponente um den Winkel 90-teta erhöht. Die Berechnugn des Sporns als Schnitt am Sporn ist m.E. zulässig und wird auch in einer Beispielberechnung Bautechnik 86 heft 12 (2009) so vorgeschlagen.
Ihren Vorschlag zum Ansatz des erhöhten aktiven Erddrucks zum Nachweis der äußeren Standsicherheit kann ich ohne die Randbedingungen der Stützwand zu kennen nicht nachgeben. Eine Pauschalbemessung mit erhöhten aktivem Erddruck ist nicht nötig, hierzu hat es bereits vor geraumer Zeit im Grundbautaschenbuch Erläuterungen gegeben.

Beste Grüße
SH

Hallo zusammen,

ich möchte mich nun mehr mit dem Thema Grundbau beschäftigen und such ein gutes Fachbuch zu diesem Thema, am besten mit einem ausführlichen Beispiel zu einer Winkelstützwand.

Kennt jemand ein gutes Fachbuch?

Wer kennt das Buch: "Geotechnische Nachweise nach EC 7 und DIN 1054: Einführung mit Beispielen (Bauingenieur-Praxis) von Martin Ziegler"?


Gruß Jürgi

Hallo zusammen,

die Probleme mit Frilo und die eingeschränkten Möglichkeiten von Harzer habe wir ja bereits besprochen.

Ich suche immer noch nach einem guten Programm, wobei ich die richtig großen (und teuren) Programme wie z.B. RIB, etc. rauslassen möchte.

Kennt jemand die Winkelstützwandprogramme von MB oder PBS?

Gruß Jürgi