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Ringbalken mit Torsion und große Horizontalkräfte aus einem Sparrendach 14 Mai 2025 11:54 #84329

Irgendwie kriege ich keine Antworten auf meiner Fragen. :(

.....
was sind dann die größte Probleme?

Beste Grüße und Vielen Dank
 
Zeichne mal einen Querschnitt Dach + Drempelwand + Decke daruter.

Dann rechne mal die im ersten Anlauf die horizontale Verformung des Ringbalkens nach Th. I Ordung 
unter Berücksichtigung von Zustand II + K + S, und falls es schneit auch das noch berücksichtigen.

Wenn die Gesamtbreite des daches 6 m beträgt und die horizontale Verformung des Ringbalkens beträgt 40 mm senkt
sich der First um   ...... 70 mm, die Dachneigung beträgt jetzt 28,6°.

Das Mauerwerk unter dem Ringbalken ist eh gerissen, da spielt die Ausmittigkeit am Kopf eh keine Rolle mehr.


 
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Ringbalken mit Torsion und große Horizontalkräfte aus einem Sparrendach 14 Mai 2025 12:01 #84330

Es gibt hier EINEN, der etwas schadensfrei "hinrechnen" möchte, und ANDERE, die möglichst schadensfrei "konstruieren" möchten...
Kann man beides machen.
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Ringbalken mit Torsion und große Horizontalkräfte aus einem Sparrendach 14 Mai 2025 12:40 #84331

zur ursprünglichen Frage:
Teilflächenpressung Mauerwerk ist in 1996-1 Abs 6.1.3 geregelt.

Bevor du aber die Detailnachweise führst, solltest Du dir aber mal die Bewehrung & Bewehrungsführung überschlägig ermitteln.

zum Gesamtsystem
Die Ed = 9,0 kN/m sind schon heftig für einen Ringanker 24x24 als 2-Fekd über 2 x 8,0 m,
da dürfte schon viel an Bewehrung rauskommen. 
Kragstütze mit 85 kN und L = ~ 2,0 m => Md = ~ 170 kNm Bewehrung? und Verankerung der Bewehrung in der Deckeneben?  
Verformung Ringanker über 8,0 m mit circa 10-40? mm = ~ L/800 bis L/200
Verformung Drempel über 2,0 m mit circa 10-40? mm = ~ L/200 bis L/50





 

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Letzte Änderung: von CD.

Ringbalken mit Torsion und große Horizontalkräfte aus einem Sparrendach 14 Mai 2025 13:19 #84333

... und, wenn sich die Stütze so verformt, (wobei ich auch die Bewehrungsmöglichkeit in Frage stelle)
dann ist der RA als Durchlaufträger auch nicht mehr so viel Wert  (Entspricht Stützensenkung)
An das wird Markus gedacht habe, dass das Gesamtsystem nicht einfach aufgeteilt werden kann.
Nochmal mein Tipp: Denk über ein anderes Gesamtsystem des Daches nach.
 

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Ringbalken mit Torsion und große Horizontalkräfte aus einem Sparrendach 15 Mai 2025 10:38 #84334

Hallo Cilo,

D.h. die Längsseite ist einen Durchlaufträger 8+8m. Der RB ist 24cm breit und auf einem 24er Mauerwerk aufgelegt (~26cm hoch).

Da fängt der Murks an. Selbst für rein vertikale Lasten ist ein Verhältnis L/H von ca. 800/22 = rd. 36 zu viel. Auch für einen Stb-Durchlaufträger geht das nicht. Die zeitabhängigen Verformungen sind für Wohnungsbau einfach zu groß. Halbwegs machbar bei DLT ist eine Größenordnung von L/H < 20. Die von dir angesprochene große H-Kraft und die Torsion kommen noch hinzu. No way.

wenn ich schon lese 9 mm ohne Kriechen, wieviel ist es dann mit Kriechen.
Sind die 9 mm unter kriecherzeugender Dauerlast im Zustand I kommt mit Kriechen ca. 27 mm raus.

So ist es. Das Mauerwerk ist nicht in der Lage, solche Verformungen schadensfrei mitzumachen.

Ggf. alle 4 Meter einen Stahlrahmen (da ev. auch einen Zugstab)
oder/und den Firstpunkt biegesteif. 

Eine machbare Lösung des Problems.

Ja 30° sind zu flach. Hat uns aber die Architektin reingeredet.

Das ist nicht das Problem. Du musst eine Konstruktion bauen, die den Anforderungen gerecht wird. Und das ist machbar, s.o.

Firstpfette: darüber wird man nochmal nachdenken, aber nur eine Notlösung da 8m Spannweite.

8 m Spannweite bei einem unterdimensionierten Stb-Balken mit zu großen H- und V-Lasten und noch Torsion obendrein sind das Problem. Eine BSH-Firstpfette mit 2 x 8 m Spannweite ist dagegen problemlos machbar, wenn du denn die Auflagerlasten abtragen kannst, oder ist da auch alles offen? Das wurde alles schon beschrieben.

Irgendwie kriege ich keine Antworten auf meiner Fragen. 

Doch. Siehe oben. Hör auf, einen unterdimensionierten Ringbalken 'hinrechnen' zu wollen. Die Verformungen sind einfach zu groß.

Es gibt hier EINEN, der etwas schadensfrei "hinrechnen" möchte, und ANDERE, die möglichst schadensfrei "konstruieren" möchten...
Kann man beides machen.

Nein, sinnvoll ist hier nur die 2. Möglichkeit.

Gruß
mmue
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Ringbalken mit Torsion und große Horizontalkräfte aus einem Sparrendach 11 Jun 2025 14:08 #84401

Vielleicht zwei Ringbalken übereinander anordnen und dazwischen zwei Folienlagen einbauen. Der untere Hält die Wand, die obere wird so ausgebildet, dass die Verformungen durch den Dachschub innerhalb der Flöche des Darunter liegenden Balken befinden, oder breiter ausgebildet werden, z.b. nach innen und außen als Gesims.?
 

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