THEMA:

markus schrieb:

Ein Anruf bei Hilti sorgt für Klarheit:
Von Hilti scheint es, jedenfalls für tragende Bauteile in Deutschland, keine Zulassung für Stockschrauben zu geben.
Die alte Zulassung (aber nicht für Bauwerke, sondern ausschließlich für PV-Anlagen) ist seit 10 Jahren obsolet:
www.dibt.de/de/service/zulassungsdownload/detail/z-144-615
Zulassungen anderer Hersteller sind sehr ähnlich - insbesondere hinsichtlich des eingeschränkten Anwendbarkeitsbereichs.
Stockschrauben zur Verwendung für tragende Bauteile müssen entsprechend VV_TB, DIN 20000-6 bzw. EN 14592 geregelt sein - die Zulassungen regeln das nicht.


 

Das finde ich jetzt witzig. Ich habe aus Interesse ebenfalls schriftlich angefragt, bezüglich den Stockschrauben für den HCW und von Hilti folgende Antwort erhalten.
Zitat:

"Natürlich können die Stockschrauben auch unabhängig vom HCW bemessen und verwendet werden. Die Bemessungsmöglichkeit besteht dann weiterhin über ingtools.  Bei weiteren Fragen verbinde ich Sie gerne mit unserem technischen Außendienst,=10ptDipl. Ing. I PMP® I Business Developer Timber Construction Central Europe
"

Für mich macht das auch wenig Sinn, sollte das nicht gehen. Die Nachweise für die Stockschraube werden ja separat geführt...
Jetzt kann man natürlcih wieder darüber disputieren, ob das eine Abweichung von der bauartgenehmigung ist....

Je nach Stückzahl würde ich mir da einfach Hilti mit ins Boot holen.

Beste Grüße

Hier mal noch eine ganz andere Idee.

Ist es zwingend erforderlich, dass auf der Holzseite eine Vollgewinde sein muss?

Ansonsten könnte man einfach die Gewindestange in gewünschter größe ins Holz einkleben. Insofern nachweistechnisch nur Zugkräfte auftreten, sollte das kein Problem sein. (Wenn der Querschnitt des Holzes ausreichend ist)

Beste Grüße

Vielleicht sollte der Fragesteller mal erläutern wozu der Anschluss ist und was für Kräfte angreifen.

   

Die Schraube soll zum "Verspannen von Sparren in einer Kirchturmspitze im Bestand" dienen.
Die Verspannung muss von innen gemacht werden und von der Seite ist (wg. der Schalung inkl. Verblechung und den geringen Sparrenquerschnitten)  kein Bohren möglich, sondern nur von der "Sparrenunterseite"
Lasten sind <4 kN und nur Axial...

Na - wenn der Denkmalschutz da mit macht =)

Dann sind doch aber auch Schlosserlösungen denkbar, um die Schnittstelle Holz / Gewindestangen zu lösen.

Beste Grüße

Warum kommst du bei 4 KN mit einer Holzschraube 12 x 300 
Bei FaxEd = 1,5 x 4,0 = 6,00 kommst du z.B . mit einer normalen Spaxschraube  8 x 120 hin.