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Hallo cebudom,
vielen Dank für deine Antwort. Es geht mir nicht darum einen möglichst biegesteifen Anschluss zu erzeugen, daran würden die Steifen in Verlängerung der Gurte der Riegel auch nicht viel ändern. Ich möchte einen möglichst wirtschaftlichen Anschluss haben und auf zusätzliche Rippen und Steifen möglichst verzichten. Mit der Komponentenmethode kann man das ja grundsätzlich wunderbar nachweisen. Das Problem ist nicht eine zu geringe Tragfähigkeit des Anschlusses. Das kann ich durch Wahl der geeigneten Komponenten (Kopfplatte, Schrauben, Stützenprofil) beeinflussen. In Abhängigkeit davon wird eine Drehfeder ermittelt und bei der Ermittlung der Schnittkräfte und Verformungen berücksichtigt. Es geht mir hier um die Steifigkeitsprüfung, die das Programm durchführt. Im vorliegenden Fall ist Sj,ini kleiner als Sj,unten und damit erfolgt die Meldung "Steifigkeit nicht OK". Was muss ich tun, um dieses Problem zu vermeiden? Ich frage mich ohnehin wofür eine untere Grenze der Steifigkeit gut sein soll. Bei der oberen Grenze sehe ich das ein. Sobald Sj,ini kleiner als Sj,oben ist, ist der Anschluss nicht mehr biegesteif und es sind im statischen Modell entsprechende Drehfedern anzusetzen. Für die untere Grenze habe ich auf Anhieb keine passende Erklärung. Maßgebend für den Nachweis ist übrigens die Schubspannung im Stützensteg. Daran würden aber die zusätzlichen Steifen in Verlängerung der Riegel-Gurte auch nichts ändern, sondern nur eine Stegblechverstärkung. Das hilf mir aber auch beides nicht beim Nachweis der Steifigkeit. Viele Grüße Emil |
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ich würde das so interpretieren:
wenn dein anschluss als starr oder gelnenkig nach EN 1993-1-8, 5.2.2.5 eingestuft werden kann ist die berechnung relativ einfach und du sparst dir den u.a. iterativen prozess ...siehe unten: "Die Abgrenzung zwischen starren und verformbaren Anschlüssen und zwischen verformbaren und gelenkigen Anschlüssen erfolgt mit Hilfe der zugehörigen Grenzkriterien, die in 5.2.2.5 für Träger- und Stützenfußanschlüsse angegeben sind. Die Berechnung der elastischen Anschlussanfangssteifigkeit Sj,ini erfolgt nach Abschnitt 6.3. Die Grenzkriterien werden über das Verhältnis von Anschlusssteifigkeit zur Riegelsteifigkeit festgelegt, wobei unterschieden wird in unverschiebliche, verformungsunempfindliche sowie seitenverschiebliche und demnach verformungsempfindliche Tragwerke. Sollen verformbare Anschlüsse zur statischen und wirtschaftlichen Optimierung der Konstruktion eingesetzt werden, ist ein iterativer Prozess erforderlich. Mit einer geschätzten Rotationssteifigkeit Sj,app sind die Schnittgrößen des Systems zu bestimmen. Dann wird der Anschluss für die einwirkenden Beanspruchungen bemessen und die zugehörige elastische Anfangssteifigkeit Sj,ini ermittelt und mit der ersten Abschätzung verglichen. Von einer ausreichenden Genauigkeit der Abschätzung kann ausgegangen werden, wenn die mit Sj,ini ermittelten Schnittgrößen um nicht mehr als 10 % von den im ersten Schritt ermittelten abweichen. Die "untere Kurve" soll ja nur eine vereinfachung sein, dass der anschluss als gelenkig in die stabwerksberechnung übernommen werden kann.
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Letzte Änderung: von statik_xx.
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Hallo,
vielen Dank für deine Antwort. Das ist alles richtig und das mache ich auch alles so. Den Anschluss selber nachzuweisen ist kein Problem. Im Ausdruck steht dann aber weiterhin unter Steifigkeitsprüfung "Nicht OK" weil Sj,ini kleiner als Sj,unten ist. Wie gehe ich damit um bzw. was muss ich ändern, damit Sj,ini größer als Sj,unten wird? Ich kann auch die Steifigkeitsprüfung abschalten, dann erfolgt kein Hinweis mehr im Ausdruck. Aber ist das richtig? Vielleicht ist ja auch ein Fehler im Scia Programm, daher hatte ich darum gebeten ob das mal jemand mit einer anderen Software gegenchecken kann. Viele Grüße Emil |
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Nochmal:
Dein Programm (bzw. das Diagramm aus dem EuroKot) sagt dir: Achtung der Knoten ist KEINE Einspannung sondern ein Gelenk. Na was passiert wenn bei einem Kragträger statt der Einspannung ein Gelenk macht ? |
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Nicht kann, MUSS |
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Letzte Änderung: von cebudom.
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