THEMA:

Zu dem Punkt 2 bin ich auch gelangt und würde das auch in jedem Fall mit berücksichtigen.

Bezüglich Ausnutzung / Belastung hatte ich auch entsprechende Überlegungen angestellt. Würde für mich Sinn ergeben, entweder den Bauteilwiderstand im Verhältnis von Einschraubtiefe/Erf.Einschraubtiefe abzumindern, oder aber den Weg über die Belastung zu gehen. Wenn also die Ausnutzung nur 50% ist, dann ist auch nur 50% der Einschraubtiefe erforderlich. (Beachtung der Mindesteinschraubtiefe)

Den Kommentar zur DIN1090-2 habe ich leider nicht zur Hand. Bezieht sich das auf die reine Zugkrafttragfähigkeit der Schraube, oder betrifft das auch den Durchstanznachweis des Schraubenkopfes / Mutter.

Bei der Frage, ob 50% der Einschraubtiefe ausreicht geh ich nicht mit.
Annahme: Um eine Last zu übertragen benötigt man mind. 5xP (7,5mm bei M10) hier ist die min Last geringer als die halbe Volllast der Schraube.
Die Wahrheit wird irgendwo dazuwischen liegen

Das mit den 50% bezieht sich nur auf die Zugtragfähigkeit, bei der Grenzdurchstanzkraft ist mir nix bekannt.

hilft das Zitat aus dem Kommentar zur 1090?

"Bemerkenswert ist bei diesen zentralen Forderungen u. a., dass formal Schrauben mit beliebiger Kopf- und Schaftform eingesetzt werden können, nicht, wie bisher nach DIN 18800-7, nur Sechskantschrauben und (in Sonderfällen) Senkkopfschrauben"

"Es spricht also aus Sicht der Verfasser nichts dagegen, gedanklich den Bereich des „normalen Stahlbaus“ für nicht planmäßig vorgespannte Schraubenverbindungen gegenüber den vergleichsweise engen EN-15048-Grenzen M12 ÷ M36 auf M6 bis M39 zu erweitern, wobei der untere Grenzdurchmesser M6 aus DIN 18800-1 und -7 stammt. Eine untere Grenze M12 für einfachen leichten Stahlbau ist eindeutig zu einschränkend"

Ob und wie eine M6-8.8 (oder eine Grnitur) dadurch geregelt ist und wo das CE-Zeichen geprägt wird, ist nur mittels Lupe zu untersuchen?
Zur Verfügbarkeit der von ql/99 genannten Linsenkopfschrauben würde auch mich die Erfahrung der Stahlbauafficionados interessieren.
Ich habe die bisher nie (in relevanten Anwendungen) gesehen. Eher schon Zylinderkopf mit Innensechskant oder TX.

Könnte jemand eventuell den Formelapparat aus der VDI 2230 zur Verfügung stellen ?

Danke!

du hast post.

Als kleine Ergänzung:
Der Tipp 21/07 bezieht sich auf DIN EN 1993-1-8/NA:2010-12 da ist das im NCI zu 3.5 entahlten
In der aktuellen DIN EN 1993-1-8/NA:2020-11 wir auf die DASt-Richtlinie 024 verwiesen.
In der DASt-Richtlinie findet man unter Punkt 7 den Verweis auf die genaue Berechnung nach VDI-Richtlinie 2230-1, alternativ kann man auf der sicheren Seite mit Verfahren 2 rechnen. Das entspricht dem Tipp 21/07.

Ich persönlich muss gestehen, dass ich wohl noch 2 Semester Maschinenbau studieren müsste, so dass mir die Begrifflichkeiten der VDI-Richtlinie ohne größere Einarbeitungszeit geläufig wären...

Hat hier jemand eventuell Material, in dem das kurz und knapp mit Eingangswerten beschrieben wird?
Über Hinweise zum Durchstanzen bei Senkkopfschrauben wäre ich immer noch sehr dankbar, ebenso wie zu Verfügbarkeiten / normativ abgedeckten Schrauben.

Beste Grüße und vielen Dank vorab!