Willkommen,
Gast
|
|
Hallo Kollegen,
folgende Situation: Ich arbeite bei einer Vaufirma als Statiker und habe die Bewehrung einer monolithischen Bodenplatte mit 5,2cm²/m angegeben. Also oben 5,2cm²/m und unten 5,2cm²/m. Maßgebend ist der Zwang. Berechnet habe ich das mit RFEM. Ich habe dann noch angegeben, dass bei der Verwendung von C3A freien Zement (=Zement mit geringer Wärementwicklung) die Bewehrung auf 4,4cm²/m reduziert werden kann. Diese Variante ist aufgrund des längeren Glättens nicht erwünscht. Plattenstärke: 20cm =13.3333pxBetongüte: XC3/XD2/XF1=13.3333px Feldgröße (Fugenschnitte): 650x600cm Regallasten 40kN Stapler: Hublast 2,5to Als mein Chef den Plan sah (er ist kein Statiker), fiel er aufgrund der hohen Bewehrung aus den Wolken und hat einen ihm bekannten Statiker kontaktiert und die Stituation geschildert. Dieser Statiker meint, dass ohne Abminderung (?) sehr hohe Bewehrungsgrade rauskommen und sie sich in ihrem Büro sehr mit der NORM und diesen Abminderungen auseinandergesetzt haben und daher hier wirtschaftlich entsprechend abmindern. Im Anhang war dann noch ein Bewehrungsplan einer Bodenplatte (d=25cm) für Staplerverkehr 10to, LKW (ohne Angabe), Regallasten (ohne Angaben). Die Feldgröße war 650x600cm. Die Bewehrung war mit 2,83cm²/m (AQ60 o + u) natürlich eine ganz andere Liga. Ich kenne diese "Abminderungen" nicht und bin aber jetzt in einer Sitatuion, in der ich mich erklären muss. Ich habe sogar "nur" eine Rissweitenbegrenzung von 0,3mm gewählt. Kollegen hier im Forum empfehlen bei Stapler auf 0,25mm zu gehen. Wie seht ihr die Situation? Ich denke eigentlich, dass diese Bewehrung nicht überrtrieben ist. Meine damaliger Chef (bevor ich zur Baufirma wechselte) meinte, keine Bodenplatte unter 5cm²/m rauszugeben. Bitte sehr um eure Einschätzung! LG |
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten. |
|
es ist u.U. sogar unbewehrt möglich,
aber damit muss man sich mal auseinandersetzen, bin da leider auch nicht im Thema drin, schau mal Beton-Kalender, Jahrgang 2006, Band 2, Abschnitt XVII Industriefußböden etwas allgemeiner auch im Zement-Merkblatt LB1 ba In nichts zeigt sich der Mangel an mathematischer Bildung mehr als in einer übertrieben genauen Rechnung.[Gauß]
|
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten. |
|
Danke für deine Antwort ... auch wenn ich gerne etwas anderes gelesen hätte.
|
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten. |
|
Buch Betonböden von Lohmeyer / Ebeling, da steht nach meiner Meinung eigentlich alles drin. Du musst aber unbedingt die ganzen anderen Randbedingungen abklären und beachten, die Bewehrung ist nur ein Teil davon. Und die Bodenplatte wirkt nur zusammen mit dem Unterbau, den unbedingt beachten. Und ja, das ist ohne Bewehrung möglich und evtl sogar besser => keine Gefahr von Korrosion.
|
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten. |
|
Ich würde bei dem Thema Wert auf die Betontechnologie legen.
Nachbehandlung , Folienabdeckung und Vermeidung von Frühbelastungen sollte man beachten. Der Tragwerksplaner kümmert sich meistens nicht darum oder hat keine Einfluss auf den Baustellenbetrieb. |
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten. |
|
Nachtrag: Auch wenn Unbewehrt sein sollte würde ich Nieee auf eiine Konstruktive Bewehrung verzichten.
|
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten. |
Copyright © 2022 diestatiker.de | ein Service von Planungsbüro Uhrmacher | Aunkofener Siedlung 17 - D-93326 Abensberg
Telefon: 0 94 43/90 58 00, Telefax: 0 94 43/90 58 01 | E-Mail: office[@]diestatiker.de | Alle Rechte vorbehalten