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Moin, ich weiß jetzt, warum ich mich hier immer seltener zu Wort melde...
Im Bereich der Wandecke sind beide Wände dreiseitig gehalten (ich gehe jetzt mal davon aus, dass oben und unten jeweils entsprechende Decken mit einer ausreichenden Auflagerlänge angeordnet sind, dass der kurze Wandstummel lang genug ist und jeweils eine druck- und zugfeste Verbindung zwischen den Wänden vorliegt). Ab einem gewissen Abstand von der Wandecke ist die lange Wand nur noch oben und unten, also zweiseitig gehalten, d.h. sie merkt von der aussteifenden/haltenden Wirkung des Wandstummels nichts mehr (Stichwort: Beulfigur). Rechenwerte für den Abminderungsfaktor der Knicklänge (beta) bietet z.B. die Mauerwerksnorm. Im Stahlbeton ist dies analog zu sehen (oder andersherum: die Mauerwerksnorm bedient sich ja wg fehlender spezifischer Forschung an mehreren Stellen der Erkenntnisse des Stahlbetonbaus). Ansonsten ist es jedem natürlich unbenommen nach Theorie II. Ordnung (materiell und geometrisch nichtlinear) mit oder ohne Softwareeinsatz zu rechnen. Ob das hier sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt. Grüße aus dem Echten Norden
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Letzte Änderung: von Alsheimer.
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Vielen Dank ! So machen es tatsächlich auch alle.. möglicherweise ist das auch richtig. Nur warum beide Wandabschnitte sich gegenseitig stützen, ist allen klar, nur mir nicht.
Ich sag mal vermutlich ist es so, weil die Horizontallinienlager gedanklich in verschiedene Richtungen halten. Zumindest wäre das meine einzige Erklärung. Grüße aus dem Süden ! |
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Letzte Änderung: von Badoo.
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Ok, dann denke dir einen Würfel. Jetzt belastet du die Decke: alle Seitenwände stützen die Decke. Jetzt belastest du eine Seitenwand: sie wird gehalten/gestützt durch die beiden angrenzenden Seitenwände, Decke und Boden. Jetzt belastest du die nächste Seitenwand: auch diese wird gestützt durch die beiden angrenzenden Seitenwände, Decke und Boden. Und so weiter. Also zwei angrenzende Wände können sich gegenseitig stützen...
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Der Effekt ist klar und richtig erkennbar. Nur welches statische Modell liegt der einzelnen Wand zu Grunde .. also ich denke die verschieden ausgerichteten Horizontallagerrichtungen für die Querwände in der Modellierung des Systems wären einleuchtend !
Danke für eure Antworten. Das war hilfreich für mich. |
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Letzte Änderung: von Badoo.
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Ich kann bis hier hin alles nachvollziehen, aber für mich ist es noch nicht grundlegend komplett wasserdicht. Denn die Frage, die trotzdem für mich bleibt ist :
Ab welcher Länge ist denn die Querwand eine Linienhalterung ? Bereits ab 1 cm Schenkellänge ? Oder erst ab 5, das muss ja dann mechanisch begründbar/abgrenzbar sein !? Und da wir uns nun alle einig sind, dass die Wände sich gegenseitig aussteifen, wie verhält es sich denn nun mit winkelprofilen (beide Seiten kürzere Schenkel) in den Ecken ? Warum ist es nicht analog möglich diese Schenkel dann auch jeweils 3 seitig zu betrachten ? Die einzige Begründung , die mir hier einfallen würde, ist die, dass das Abgrenzungskriterium Wand/Stütze hier den Unterschied macht ... Dann wären allerdings die 5 cm auch zu gering , da Stütze ... |
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Letzte Änderung: von Badoo.
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EC6 - 5.5.1.2 Absatz 4 ff
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