THEMA:

hi,

ich frage mich gerade, welchen dübelhersteller ich in zukunft präferieren werde und welche kriterien bei der wahl zur anwendung kommen.
bisher waren für mich folgende punkte relevant:

1. statische leistungsfähigkeit von 4-5 produkten (feldwaldundwiesen-spreizer, hochleistungsspreizer, klebeanker und jeweilige sonderprodukte)
2. konstruktive anforderungen (verankerungstiefe, randabstände)
3. verfügbarkeit (marktdurchdringung, lieferfristen, vertriebswege)
4. bemessungshilfen (tabellen, software, onlinezeug)
5. service (hotline, seminarqualität)

bisher habe ich bei den 3 grossen platzhirschen keine sooo grossen unterschiede bemerkt.
kleine und gemeine unterschiede stecken eher im detail (welcher spreizanker passt durch einen bulldog? probiert´s mal)

welche(n) hersteller bevorzugt ihr?
oder ist das alles wurscht, hauptsache, irgendwas gerechnet - die baustelle macht´s eh anders?

neugierigst, markus
 

@1: Ist bei allen großen nicht viel unterschied (ausser irgendwelche spezialbefestigungen)
@2: Siehe 1
@3: --> Ist Problem der Baustelle, solange man als Richtprodukt die üblichen großen Verdächtigen angibt
@4: Vorhandensein bzw. Qualität der Bemessungshilfen sowie Zulassungen sind bei mir als Statiker auf Bauherrenseite das bevorzugende Kriterium
@5: Ist ähnlich wie 4, wenn auch nicht so sehr ausschlaggebend

Grundsätzlich:
In Vorplanung/Genehmigungsplanung auf Bauherrenseite: Irgendeiner der üblichen großen Verdächtigen
In Ausführungsplanung auf Bauherrenseite: Wenn Baufirma bekannt, lasse ich mir  bevor ich irgendwas angebe 2-3 Lieferanten nennen von dennen ich mir was aussuchen kann
In Ausführungsplanung auf Baufirmenseite: Da wird Firma / Produkt oft vorgegeben, und mann muss die Verbindungsmittel eher austeilen

"welcher spreizanker passt durch einen bulldog?"
Du meinst die Einseitigen, oder!?
Habe gerade in den techn Tabellen geguckt. Das Loch ist im Bulldog ist um 0,4 größer. (Ich muß mal im Keller gucken und nachmessen. Hab da noch einige Bulldogs liegen )

@cebudom:
der ablauf auf firmenseite ist mir klar. meistens kommt dann noch irgendwas ganz tolles und das setzt sich (bspw im holzbau bei den schrauben, im stahlbau mit traum(atischen) anschlüssen) fort
auf bauherrenseite: da machst du auch in der GP die anschlüsse/dübel, oder? was meinst du dann mit "lieferanten angeben lassen"?

@jens:
aber von der richtigen seite aus reinstecken
wenn du´s schaffst, n HST M12 durch´n bulldog mit 12er loch durchzuprügeln, sag bescheid - dann kauf ma uns a hoibe.
FAZ M12 geht.
das ist eh ein schlecht gewähltes beispiel, weil so ganz koscher ist das sowieso nicht.
 

Also wenn ich Dich richtig verstanden habe...
Es geht eigentlich nur so:

• Du setzt den Dübel in den Beton. (Du kannst den Bolzen auch vom Maurer naß in den Beton setzen lassen.)
• Mißt ihn aus und bohrst (von hinten) das Loch auf der Baustelle ins Holz.
• Du drückst den Bulldog mit der Hand ins Holz. (dazu benötigst Du (bzw der Zimmermann) ein spezielles Krafttraining von Strongtie)
  
• Und dann schiebst Du das Holz auf den Dübel.

"Und dann schiebst Du das Holz auf den Dübel"

jo.
das ist die schreibtischlösung

sobald der umbau im baugewerbe vollzogen ist, ist die lösung tatsächlich einfach - aber nur für unternehmen mit entsprechendem umsatz ..