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Giebelwandsicherung bei Gebäudeabriss Altbau Holzbalkendecken 06 Jul 2021 10:23 #71692

@zeemann
Das ganze würde mich auch dringend interessieren wie so etwas umgesetzt werden kann. Das ist mit Sicherheit ein Thema welches in der Baupraxis viel zu stiefmütterlich behandelt wird.
Aus meiner Sicht ohne massive Eingriffe beim Nachbarn nicht möglich. Die Giebelwandanker müssen/ sollen ja mindestens 3 der angrenzenden Deckenbalken erfassen. Damit muss man ja auf jeden Fall die Decke beim Nachbarn von oben oder von unten öffnen... Außerdem muss die Decke eine Scheibe sein.... 

Es gibt wohl eine Firma aus Ostdeutschland die bohren von außen Giebelanker (mit Klapphaken) in die Holzbalkendecken.
Da muss der Nachbar aber erstmal zustimmen.

Hast du davon mal eine Link parat. Würde mich interessieren

V.G. Mr.Ing.

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Giebelwandsicherung bei Gebäudeabriss Altbau Holzbalkendecken 06 Jul 2021 11:56 #71693

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Giebelwandsicherung bei Gebäudeabriss Altbau Holzbalkendecken 06 Jul 2021 13:50 #71694

bevor die Möglichkeiten zur Sicherung der gemeinsamen Trennwand diskutiert werden, ist doch das statische System der Nachbarbebauung zu erkunden. Ohne dem kann man auch im Kaffeesatz lesen. Hier wird alles vermutet, Wandstärke, Deckenspannrichtung, Anker usw.

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Giebelwandsicherung bei Gebäudeabriss Altbau Holzbalkendecken 06 Jul 2021 13:58 #71695

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Giebelwandsicherung bei Gebäudeabriss Altbau Holzbalkendecken 07 Jul 2021 16:13 #71697

Vielen Dank für die ersten Antworten, leider habt ihr teilweise das Wort "dauerhaft" überlesen.
Eine Sicherung während der Bauzeit wäre über Spreizen zwischen den beiden stehen bleibenden Gebäuden möglich.

Mir geht es vielmehr darum die bestehenden Giebelwände nachzuweisen und ggf. zu ertüchtigen,
wenn mein neues Gebäude steht, da dieses (aus Schallschutzgründen) mit eigener Giebelwand und Fuge gebaut werden soll.

Ja, es handelt sich definitiv um GEMEINSAME Giebelwände (vermutlich Mauerziegel 25 cm)
(keine Fuge). Welche Gebäude zuerst gebaut worden sind und wie die nachfolgenden Gebäude in die Giebelwände eingebunden sind
wird sich zeigen.

Die bestehenden Häuser werde ich mir natürlich anschauen, Nachweise werde ich aber versuchen zu vermeiden.
Dies wurde auch hier in NRW noch nie verlangt, da gemäß Bauordnung jedes Gebäude für sich standsicher sein muss.

Ich habe 1x einen Auftrag für sowas abgelehnt.

In der Regel sind hier die alten Gebäude etwa 10 m tief (= Länge der Giebelwand), die Holzbalkendecken liegen NICHT
auf den Giebelwänden auf (Brandschutz) und es sind 3 Wände (AW Straße, MW, AW Hof) in die Giebelwand eingebunden.

Meistens ist die Mittelwand nur begrenzt eingebunden, da sich dort (innerhalb der Wand) der Kamin befindet.
Somit wird ein "Einbindenachweis" der Mittelwand schwer fallen und die Spannweite zwischen den Außenwänden ist sehr hoch.

Gibt es sonst noch sinnvolle Verfahren ?
 
Okey damit ist vom Bestand alles klar, es ist ein typischer Gründerzeitbau, halt als "Reihenhaus"
Du schneidest gedanklich das mittlere Haus weg, die Giebelwände bleiben beim Bestand, es fehlt nur die Halterung in Deckenebene
Deine Vorgehensweise ist absolut richtig, die Nachweise bei den verbleibenden Bestandsgebäude zu umgehen, und nur die Giebelwand alleine nachzuweisen bzw zu ertüchtigen.
Vergiss auch die angesprochene Scheibenwirkung, die gibt es im Bestand nicht und wird es auch nach dem Umbau nicht geben (mindest nicht rechnerisch fürs Erdbeben)
Der Link www.eckert-chemnitz.de/gebaeudesicherung...giebelsicherung.html ist sehr gut.
Ich würde die Sache mit dem Nachbarn als erstes klären. Dann in Genehmigungsstatik Systemlösung wie im Link (sollte Nachbar zustimmen) oder als zweite Variante analoge Lösung mit Deckenöffnung (wird wohl niemand zustimmen wollen wenn bewohnt)

 
Folgende Benutzer bedankten sich: zeemann

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Giebelwandsicherung bei Gebäudeabriss Altbau Holzbalkendecken 08 Jul 2021 07:38 #71698

Bei einem kleinen BV hatte ich auch etwas ähnliches.
Die Kommunwand war nicht in die Decke eingebunden, Querwände unklar.
Mit 4 kleinen Bohrungen und Endoskop konnte die Lage der
Balken gut erkannt werden. (Das war leicht zu reparieren)
Es gab einen direkt an der Wand anliegenden Streichbalken und
nach 50 cm den nächsten Balken der parallel zur Kommunwand verlief.
Ich hatte von aussen ein Flachstahl 8/100 angeordnet
und "Spax" jeden Meter zum 1. Streichbalken und versetzt jeden Meter
lange "Spax" bis zum 2. Balken. Hat gut geklappt.
Außer dem Schließen der 4 Bohrungen gab es im Bestand keine weiteren Arbeiten.



 
Folgende Benutzer bedankten sich: zeemann, cebudom

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