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Hallo,
m.E. gehen eure Gedanke etwas in die falsche Richtung Im Schneider 12. Aúfl. steht sehr schön >>in einfachen Regelfällen darf anstatt des Grundbruch- und Setzungsnachweises ersatzweise der Sohldrucknachweis geführt werden.<< Im weiteren Verlauf wird deutlich, das es sich auf die einfache Nachweisform Spannung = Kraft/Fläche bezieht. In der angegebenen zul. Bodenpressung (gem. Baugrundgutachten) ist sowohl der Grundbruch als auch die Begrenzung der Setzung (meines Wissen <= 2 cm ) enthalten. Zur Frage: wie mit dem MB-Ergebnis umgehen, 1.) die Bewehrung im Balken mit MB berechnen, zusätzl. von Hand Sigma=F/A <= zul. Sigma oder 2.) MB-Berechnung nehmen und interpretieren + begründen, ob ich mit der Setzung leben kann und ob Grundbruch überhaupt ein Thema sein kann, bzw. Grundbruch nach DIN 4017 nachweisen womit man aber auch nur wieder bei (1.) S = F/A ist. ba. In nichts zeigt sich der Mangel an mathematischer Bildung mehr als in einer übertrieben genauen Rechnung.[Gauß]
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Kollege zeemann, ich kann ihnen nur meine Vorgehensweise schildern. Regelfall: Steifezifferverfahren (Bettungskragen) - Bemessung der Bodenplatte (Stahlbetonbemessung) - kein Ansatz Versteifung durch Überbau - kein Ausdruck von Bodenpressungen falls notwendig: zusätzlicher Rechenlauf mit Bettungszifferverfahren: - Nachweis der Bodenpressungen Ich würde nicht die "tollen" Ergebnisse des Steifezifferverfahrens kritisieren. Ich habe jetzt gerade wieder den Fall mit einem Bodengutachter der in seinem Gutachten schreibt: ... Bettungsziffer C = X, im Bereich von Lastkonzentrationen C = 2 * X Für die weitere Planung sind diese Werte noch abzustimmen ...... Den ganzen Käse spare ich mir, habe vorgeschlagen die Bemessung nach dem Steifezifferverfahren mit folgenden Ansätzen durchzuführen ....., wurde bestätigt und gut ist. Die Doppelberechnung (einmal Steifeziffer und einmal Bettungsziffer) ist schnell gemacht, die iterative Anpassung der Bettungsziffer ist sehr Zeitaufwändig. @Kollege ba Sie schrieben: "In der angegebenen zul. Bodenpressung (gem. Baugrundgutachten) ist sowohl der Grundbruch als auch die Begrenzung der Setzung (meines Wissen <= 2 cm ) enthalten." Dagegen kämpfe ich seit langem (und in der Regel auch mit Erfolg) an. Der Grundbruchnachweis ist Sache des Statikers, die Angabe der Bodenkennwerte und der Setzungsprognosen Sache des Baugrundgutachters. Es gibt ein Optimum zur Auslegung von Einzel- und Streifenfundamenten in dessen Nähe man kommen sollte.
Folgende Benutzer bedankten sich: markus, ZAG
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Letzte Änderung: von statiker99.
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MB rechnet keine Setzungen aus sondern Verformungen. Dies ist ein kleiner aber Wesentlicher Unterschied.
Folgende Benutzer bedankten sich: morten25
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Moin,
die Antwort ist etwas spät, aber vielleicht interessiert es ja noch jemanden. In solchen Fällen betrachtet man einen charakteristischen Punkt mit etwas Abstand zum Bauteilrand. Nachzulesen in: Manfred Kany: Berechnung von Flächengründungen, Band 2 – 2. neu bearb. und erw. Aufl. 1974 Im Anhang findet ihr ein für mich typisches Beispiel aus der Praxis. Die entscheidenen Stellen sind rot markiert (Statik erste und letzte Seite, Positionsplan zweite Seite). Grüße Christoff |
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Letzte Änderung: von qwertzuiop.
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@qwertzuiop
ich denke hier geht es um unterschiedliche Dinge (falls ich das noch so richtig im Kopf habe): - der "kennzeichnende Punkt" taucht in der Bodenmechanik beim Thema Setzungen auf. Eigentlich nicht unser Thema als Tragwerksplaner des Bauwerks. Die Ausgangsfrage ging um die rechnerischen Bodenpressungen beim Steifezifferverfahren, vor allem an den Rändern. Hier stellt sich die Frage was möchte jemand überhaupt mit den Bodenpressungen anfangen? Stark vereinfacht gibt es 2 Fragestellungen: 1. Standsicherheit (Grundbruch) 2. Gebrauchstauglichkeit (Setzungen) Für 1. und 2. sind die lokalen Spannungsspitzen am Rand nicht aussagekräftig. Für unseren Part als Tragwerksplaner des Bauwerks lasse ich aber die Finger vom Thema Setzungsprognose des Bauwerks. Neben der fehlenden Haftpflichtversicherung als Baugrundsachverständiger fehlt mir hier die Expertise. Die von uns verwendeten handelsüblichen Programme, z.B. MB, sind meines Wissens nicht in der Lage Setzungen rechnerisch zu ermitteln. |
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Moin,
an dem kennzeichnenden Punkt für die Setzungen werden in dem von mir genannten Buch auch die Sohldrücke ermittelt, s. Tafel 1 in Band 2. So habe ich das in meinem Beispiel auch gemacht. Man kann also ohne Vergleichsrechnung das MB-Programm "elastisch gebetteter Balken" benutzen und darum ging es dem Fragesteller doch. Grüße Christoff |
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Letzte Änderung: von qwertzuiop.
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