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Gute Frage ![]() Ich arbeite nicht mit Ihrem Programm, habe mir aber mit großem Interesse mal Ihre Beschreibung durchgelesen. Wenn ich es richtig verstehe werden die Hauptquerkräfte der FE - Plattenberechnung zur Ermittlung der Durchstanzlast und ggf. für den Beiwert beta herangezogen im Abstand 2d. Frage 1: Die Querkräfte streuen nicht unerhablich im Bereich von Singularitäten bzw. im Bereich von Vorzeichenwechseln und sind oft "Zufallbehaftet". Gibt es hier Kontrollmechanismen innerhalb des Programms (Netzverfeinerungen / elastisceh Lagerung ......)? Frage 2: Das Nachweisformat EC2 fordert für den Durchstanznachweis den Ansatz der vollen Auflagerkraft (abzüglich Bereich Aload möglich) und nicht den Ansatz der Querkraft im Abstand 2 d. Hier gibt es bei Ihrem Ansatz einen (kleinen) Fehlbetrag. Wie wird damit umgegangen? Frage 3: Beim Ansatz von Linien- und Einzellasten ist je nach Laststellung der Nachweisschnitt im Abstand 2d nicht der maßgebende. Wie wird hier programmtechnisch verfahren? |
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Exakt.
Ja, es gibt eine Kontrolle. Das Modul empfiehlt dann ggf. FE-Netzverdichtungen zu definieren.
Bisher wird dieser kleine Fehlbetrag vernachlässigt. Ab der nächsten Version (RFEM 5.20) wird man diesen Fehlbetrag optional ansetzen können.
Beim Linien- und Einzellasten wird standardmäßig mit 2d gerechnet (Nachweis als Platte). Beim Nachweis als Fundament ermittelt das Programm iterativ die maßgebliche Lage des kritischen Rundschnitts. Siehe hierzu auch den Fachbeitrag über den nachfolgenden Link: www.dlubal.com/de/support-und-schulungen...nowledge-base/001409 Optional dazu steht dem Anwender im Eingabedialog 1.5 auch die benutzerdefinierte Vorgabe des kritischen Rundschnitts zur Verfügung. Viele Grüße Frank Faulstich (Dlubal Software GmbH)
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Hört sich erst mal gut an.
![]() Ihre Aussage "Beim Linien- und Einzellasten wird standardmäßig mit 2d gerechnet (Nachweis als Platte)." ist im Einzelfall natürlich kritisch zu hinterfragen, hier können andere Rundschnitte (Abstand 1,5 d , 1.0 d oder wo auch immer) maßgebend werden. Der Abstand 2d nach EC2 ist eine Konvention (kalibriert auf flächige Lasten), mehr nicht und ist für Sonderfälle mit Vorsicht zu genießen. Für viele Fälle, dominierende Flächenlasten, vergleichsweise geringe Einzel- und Streifenlasten,wird der "Fehler" nicht so dramatisch sein. Bei Abfangdecken sieht die Sache schon wieder anderst aus. ![]() |
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hallo zusammen,
den Durchstanznachweis bei Einzel- und Streckenlasten nur bei 2d zu führen, ist nicht nur kritisch zu hinterfragen, sondern schlicht falsch. Im hier diskutierten Modul werden diese Lasten auch zuweit "verschmiert", so dass teilweise keine Bewehrung erforderlich ist, obwohl diese aufgrund lokaler Lastkonzentrationen erforderlich wäre. Darüber hinaus ist nach EC2 NA 6.4.1 (5) das Normverfahren für diese Fälle nicht anwendbar. In der Norm steht auch keine andere Bemessung als für 2d zur Verfügung. Von daher kann die Normbemessung für diese Fälle auch nicht angewendet werden. gruß dvog |
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Hallo zusammen,
vielen Dank für die Rückmeldungen. dvog, Sie schreiben dass die Lasten zu weit verschmiert werden. Das verstehe ich nicht. Es werden doch die Schnittgrößen aus dem FEM verwendet. Was wird da denn verschmiert? Wenn der Nachweis bei 2d nicht richtig ist, könnte man ja noch weitere Schnitte führen oder? Gruß Sparky |
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"In der Norm steht auch keine andere Bemessung als für 2d zur Verfügung."
Das macht nix, ich kann auch ersatzweise für z.B 1,0 d mit angepaßten CRd,c nachweisen und habe das gleiche Sicherheitsniveau. "Von daher kann die Normbemessung für diese Fälle auch nicht angewendet werden." Sie hieru Erläuterung zum EC2, 6.4.1 zu (5): "Wird der Durchstanzbereich zusätzlich durch Einzellasten belastet, sollte die einwirkende Schubspannung realistisch, z.B. durch Lasteinzugsflächen, bestimmt werden." Von daher gesehen befindet man sich auch beim Fall einzel- und Streckenlasten im Rahmen der Norm, man benötigt also keine Zustimmung im Einzelfall. Von daher gesehen kann ich den Ansatz DLUBAL nicht pauschal verurteilen, allerdings wäre ich vorsichtig beim verwerten von Querkräften aus FE - Berechnungen. Dies betrifft aber nicht nur DLUBAL. |
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