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@dvog
nein, meine Überzeugung hat sich nicht geändert. Ich versuche nur den jugendlichen Überschwang der Kollegen " ... FE - Berechnungen sind die Zukunft ...." etwas einzubremsen. "Das liegt daran, dass im Zustand II durch die Rissbildung im Durchstanzbereich kein Querabtrag der Lasten stattfindet. " Die Diskussion hatten wir schon mal ohne Einigung. Ihre Aussage ist für den Zusatnd II sicherlich korrekt. Aber vor dem Zustand II kommt der Zustand I und hier kann ich erst mal linear - elastisch rechnen. Ich dar nur nicht hergehen und die Querkräfte bzw. Querkraftspitzen einfach nach belieben verschmieren. Ein "bißchen" verschmieren ist sicherlich ok, daß machen die Sektorenmodelle ja innerhalb der einzelnen Sektoren auch. "Das sieht auch die RWTH Aachen so, die mir ganz lapidar schreibt, dass diese Fälle in der Norm nicht geregelt sind." Ja, eine Norm ist kein Kochbuch und keine Handlungsanweisung für jeden Einzelfall. Die Norm sinngemäß anzuwenden sollte aber zulässig sein. "Ich versuche die entsprechenden Stellen schon seit Jahren dazu zu bewegen,...." Hierbei wünsche ich Ihnen viel Erfolg, auch wenn Sie nicht sonderlich optimistisch erscheinen. Andererseits wäre ein Fachartikel, z.B. im Beton- und Stahlbetonbau, zu dem Thema "unterschiedliche Bemessungschnitte" vielleicht hilfreich weil das dann auch mal Stand der Technik ist. |
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@statiker99
aus Termingründen erst heute meine letzte Frage: Ihre Ausführung "vor dem Zustand II kommt der Zustand I" kann ich nicht nachvollziehen. Der Durchstanznachweis wird im GZT geführt, der i.a.R. Zustand II bedeutet. Ich glaube nicht, dass Kollegen die Bauteile so dick planen, dass sie im Zustand I bleiben. Folglich kann ich doch nicht bei der Querkraftverteilung zunächst Zustand I annehmen. Oder wie ist bei dieser Sachlage Ihre Ausführung zu verstehen? gruß dvog |
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@dvog
"Folglich kann ich doch nicht bei der Querkraftverteilung zunächst Zustand I annehmen." Meiner Meinung habe ich erst mal den Zustand I elastisch. Die hier eingeprägten Lastpfade werden dann auch für den Zustand II beibehalten, es findet also keine Umlagerung von Querkräften über die Rißufer statt. Die Ergebnisse habe ich früher schon mal zur Diskussion gestellt und decken sich für eine relativ starre Lagerung ganz gut mit den Vorgaben der Norm bzw. einem Ansatz über Sektoren am Beispiel einer Wandecke. Was die Sektorenmodelle bei Wandecken und Wandenden nicht abbilden können sind elastische Lagerungen, z.B. auf Mauerwerk. Bekanntes Problem bei den FE - Berechnungen sind die Auswertung der Querkräfte, dies macht Mühe und benötigt mitunter Vergleichsberechnung und Plausibilitätskontrollen. Hat aber nichts mit Zustand I / II zu tun.
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@statiker99
das halte ich für eine "waghalsige" Theorie. Die Lastpfade Zustand I bleiben nicht erhalten und sind im Zustand II andere. Der Beton bleibt doch gerissen, d.h. spätestens bei der ersten Entlastung und anschl. Neubelastung stellen sich doch ganz andere Verteilungen ein. gruß dvog |
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Gibt es Belege hierzu?
Jetzt verstehe ich was Sie meinen. Ich habe eine Abfangdecke, 6 Geschosse mit Einzel- und Linienlasten. Für den Zustand Neuerrichtung passen die von mir mittels FE - ermittelten Lastpfade. Dann nimmt jemand die oberen 6 Geschosse weg und baut wieder neu auf. Dann passen die Lastpfade nicht. Das meinen Sie doch nicht im Ernst. Falls doch, rechnet die meisten in dieser Republik grob falsch.
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@statiker99
Beweise Lastpfade: siehe z.B. Heft 240 unterschiedliche mitwirkende Breiten von Einspannmoment und Querkraft bei gleicher Laststellung (Zustand II) oder von Ihnen schon zitierte Arbeiten von Rombach gerissener Beton: ich wusste nicht, dass Sie Nutzlasten ständig ansetzen !?! Wir sollten die Diskussion aufgrund der aufkommenden Polemik beenden. gruß dvog |
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