Willkommen,
Gast
|
|
Hallo zusammen,
habe mal wieder eine Frage an die Stb.-Experten. Ich muss eine Stb.-Decke rechnen unter der eine Innenwand einen Knick unter 45° macht und dann 1,00m weiterläuft und wieder einen Knick um 45° macht. Also eine "90° Ecke" bloß mit 2x 45° hergestellt. Der Raum ist von Grundriss her also ein L mit einer Spannweite des Raumes von ca. 4,00m. Handelt es sich bei den 45° Ecken noch um Durchstanzbereiche? Die Norm behandelt ja nur 90° Ecken. Meiner Meinung nach ist das Durchstanzproblem durch die 45° Ecken wesentlich entschärft. Würde mich über ein Paar Meinungen sehr freuen. Gruß Jürgi |
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten. |
|
So so, Meinungsumfrage ![]() Schubnachweis führen und fertig. |
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten. |
|
Guten Abend,
ich würde mir die Last an der Wandecke mittels Lasteinzugsfläche ermitteln und dafür einen Durchstanznachweis führen. Indirekt geht es vermutlich jedoch eher um GZG als um GZT. Ohne einen klaren Grundriss lässt sich das aber nicht beurteilen. LG sXtr |
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten. |
|
Hallo statiker99,
hallo sXtr, vielen Dank für die Antworten. Sind beide nur sehr unterschiedlich ![]() Bei einer 90° Ecke ist ein Durchstanznachweis wohl angebracht, wobei die Decke auch ohne Durchstanznachweis tragfähig ist. Bei einer geraden Wand gibt es nur den Schubnachweis. Nun ist die Frage wie es dazwischen aussieht? 90° --> Durchstanznachweis 80° --> Durchstanznachweis 70° --> Durchstanznachweis? 60° --> ??? 50° --> ??? 45° --> ??? 40° --> ??? 30° --> Nur Schubnachweis? 20° --> Nur Schubnachweis 10° --> Nur Schubnachweis 0° -- > Nur Schubnachweis Oder wie sind hier die Meinungen? Ich denke der Grundriss hat mit der Frage nichts zu tun. Wenn ich hier einen Grundriss zeige schweift das Thema wieder in alle möglichen Richtungen ab. Es geht mir auch nicht um die Ermittlung der Durchstanzlast sondern um die Frage wann muss ein Durchstanznachweis geführt werden und ab wann ist es kein Durchstanzproblem mehr? Gruß Jürgi |
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten. |
|
hallo Jürgi,
entscheidend ist die Frage, ob ein einachsiger oder mehrachsiger Spannungszustand entsteht. Die Frage ist also, ob an einem Punkt Lasten aus verschiedenen Richtungen auflaufen. Das würde ich bei 40 bis 45° noch bejahen. Sie können dabei ja auch den höheren Widerstandsbeiwert CRdc ansetzen. Bei einem Querkraftnachweis müssten Sie sich ja auch überlegen, welche Querkraft auf welche Verteilungbreite anzusetzen wäre. Die Frage blieb bei der Antwort von statiker99 offen. gruß dvog |
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten. |
|
Das sich direkt vor Wandecken in Stahlbetondecken zwangsläufig ein mehraxialer Spannungszustand einstellt, sollte unstrittig sein. Der Grundriss ist für die Einordnung erforderlich, ob zwingend der Durchstanznachweis im GZT eingehalten werden muss weil sonst das Tragwerk kollabiert oder GZG, weil sich ohne große Umlagerung trotz Schubriss direkt ein Gleichgewichtszustand bilden kann.
Aber welcher Auftraggeber will schon einen lokalen Schubriss an der Wandecke in kauf nehmen? Wie gesagt, ich würde bei Wandecken immer einen Durchstanznachweis führen. |
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Letzte Änderung: von sXtr.
|
Copyright © 2022 diestatiker.de | ein Service von Planungsbüro Uhrmacher | Aunkofener Siedlung 17 - D-93326 Abensberg
Telefon: 0 94 43/90 58 00, Telefax: 0 94 43/90 58 01 | E-Mail: office[@]diestatiker.de | Alle Rechte vorbehalten