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Richtig. Der Erddruck baut sich solang auf, bis sich die Wand bewegt. Erst dadurch verspannt sich das Korngerüst und der Erddruck sinkt auf die Größe des aktiven Erddrucks ab.
Ich kenne Schadensfälle, wo die Bewehrung der Fertigteile auf aktiven Erddruck gerechnet, dann vom Werk noch in der üblichen Größenordnung von 5% ausgegeizt wurde und die Fertigteile dann an der Sollbruchstelle OK Fundament weggebrochen sind. Wenn sich die Wand wegen unerwartet guter Gründung nicht bewegt, dann baut sich dahinter der Ruhedruck auf. |
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Ich werde aus verständlichen Gründen hier auch keine 100% exakte Statik seiner Wand veröffentlichen. Aber die Tendenz ist klar, da sind wir uns einig. |
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meine Frage zielte darauf ab, dass sich die Blocklast unter Theta ausbreitet. Sie verringert sich damit zwar betragsmäßig, läuft aber auf den Fuß mit auf und stabilisiert.
erhöht aktiv ist auch gut. Vermutlich kommt damit auch so wenig raus, dass man ing.mäßig schon mehr macht. Bei der globale Standsicherheit kann man bei Kragwänden aber gut mit aktiv (oder meinswegen erhöht aktiv) rangehen, weil eben schon die kleinste Kopfbewegung den Ruhedruck zerlegt. Der Verdichtungserddruck ist eine andere Sache und kann u.U. maßgebend werden. Was ich bei solchen Wänden gerne hinterfrage ist deren Gleitsicherheit. Man muss schon gut Vertrauen in die Bodenfuge haben oder aber man nimmt sich einfach mal den passiven Erddruck aus der Einbindetiefe her. Allerdings möglichst nicht mit voller Einbindetiefe, sondern einer Sicherheit. War da nicht mal was mit 0.2*kah? - Gibt es das noch? |
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Hallo zusammen,
vielen Dank für die Berechnungen und die Einwände. Ich habe die Wand nun mit einem anderen Programm gerechnet, da das Lochner zu unrealistischen Ergebnissen kommt. Ich habe den horizontalen Sporn der Winkelstützwand nun 1,55m lang gemacht. Die Bewehrung habe ich aus dem dem Ansatz des erhöhten aktiven Erddrucks 0,5 aktiv + 0,5 ruhedruck ermittelt. Ich denke es sollte so passen. Den passiven Erddruck vor der Wand wollte ich nicht ansetzen, da gemäß dem Grundbautaschenbuch hierzu große Verschiebungen erforderlich sind um den passiven zu aktivieren. Eine Frage hätte ich noch an dvog: Sie schreiben: "Es zeigt aber in der Tendenz, dass die Berechnung von Jürgi nicht ok ist." Meinen Sie, dass die Ansätze schon falsch sind oder dass das Programm offensichtlich nicht richtig rechnet? Ich habe schon mal versucht die Ergebnisse von Hand nachzurechnen, aber einige Punkte sind mir halt unklar in dem Programm, da diese auch nicht detailliert im Ausdruck zu finden sind. Gruß Jürgi |
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hallo DeO,
eine Lastausbreitung in Querrichtung habe ich nicht berücksichtigt. Diese könnte dann ja auch bei dem Erddruckansatz angesetzt werden. Der Erdwiderstand vor der Wand wird nach Norm mit 50% angesetzt, wobei ich je nach Fall aktiven oder passiven wahlweise auch gemittelten Erddruck ansetze. Es kann auch schon hilfreich sein, das Erdreich zumindest bei einem vorderen Sporn als Auflast zu berücksichtigen. Der Verdichtungsdruck sollte in diesem Fall immer untersucht werden, da die Hinterfüllung auf jeden Fall verdichtet wird. gruß dvog |
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Hallo,
richtig. Die H-Komponente setzt dort an wo sie der Phi-Linie folgend auf die Wand trifft. |
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