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Hallo dvog, bei LF2, haben sie auf der Bodenplatte V-Anteile der Auflast mit drin? |
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Ich habe eine fast ähnliche Stützwand nur kurz soweit abgeändert, das sollte als Anhaltswerte reichen. Lasten sind hier sogar höher gewesen.
Eine luftseitige Freischachtung muß man immer berücksichtigen. Das kann aber als außergewöhnlicher Lastfall erfolgen, ggf. auch mit verringerten oder weiter abgerückten Verkehrslasten. Für den Wandreibungswinkel gilt immer: 2/3 phi bei Betonage gegen Erdreich, 1/3 phi bei aufgerauhten Fertigteilen, 0° bei glatter Wand. Stahlbetonbemessung erfolgt generell auf Erdruhedruck! Für den aktiven Erddruck der Standsicherheitsberechnung muß die Wand sich ja (etwas) bewegen. Damit sie das tut, muß sich aber vorher ein höherer Erddruck als der aktive einstellen. Über Grundwasserstände wurde hier noch nichts gesagt, das schlägt sich aber ziemlich stark auf den Grundbruchnachweis durch. Da muß man aufpassen, sonst setzt man Grundwasser hinter der Wand schnell auf OK Wand an! Und wie in meinem Nachweis, unter Fertigteilen sollte man je nach Baugrund möglichst immer ein 20 cm dickes Fundament anordnen. Das spart außerdem Fertigteilhöhe. |
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Letzte Änderung: von KaiF.
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Ich bemesse den Stahlbeton auch mit Erdruhedruck, aber wieso muss für die Bewegung mehr als der aktive Erddruck aufgebaut sein? - Auch der aktive Erddruck ist eine horizontale Last und die Last erzeugt die Bewegung, nicht die Bezeichnung der Last. |
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... weil der Erddruck aufgrund der -kleinen- Bewegung (z.B. Fußpunktverdrehung) über die elastische Entspannung des Korngerüstes und der nachfolgenden Verschiebung der Körner auf den aktiven Erddruck abfällt. Ohne die Bewegung ist der Erddruck höher (Erdruhedruck bzw. bei -größeren- Verschiebungen zum Erdreich passiver Erddruck)... |
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ja klar, dass ist das Prinzip des Erdruhedruckes. Um den abzubauen reicht eine Bewegung von 1/1000h [1] aus, was in diesem Falle 2mm sind, also nicht wirklich viel. [1] sh. Hoesch Spundwand-Handbuch |
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Hallo,
@DeO die Vertikalkräfte auf dem Gelände sind nur in soweit berücksichtigt, wie sie vor der fiktiven schrägen Rückwand liegen. Die anderen Anteile sind ja schon in den vertikalen Erddruckkomponenten enthalten, die voll berücksichtigt werden. Ich habe die Standsicherheit mit aktivem Erddruck gerechnet, der ja wie Sie richtig feststellen schon eine Wandbewegung hervorruft. Die Wandbemessung habe ich gemäß Empfehlungen Literatur (z.B. Wolffersdorff) mit erhöhtem Erddruck nachgewiesen. @KaiF Ihr Beispiel ist leider nicht vergleichbar. Sie haben eine andere Wandgeometrie, andere Erddruckansätze, anderes Eigengewicht der Wand, vorderes Erdreich berücksichtigt etc. Es zeigt aber in der Tendenz, dass die Berechnung von Jürgi nicht ok ist. Da fehlen schon die genauen Angaben zur Erddruckermittlung (welcher Ansatz für welchen Nachweis, vertikale Erddruckanteile etc.). Unter Berücksichtigung des vorderen Erdreichs und ohne gk oder alternativ um Pflasterhöhe reduzierte Geländeoberkante ließe sich die Wand auch noch kleiner nachweisen. gruß dvog
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