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"Mit dem Bauherren vereinbaren..." 16 Dez 2013 08:58 #50215

Andreas schrieb: ...
Man stelle sich das vor... die junge Familie die sich ihr Traumhaus baut soll ich fragen wie stark sich die
Decke durchbiegen darf.... :S Da bekommt die junge Mama doch einen Anfall "Wiiiiie meine Decke biegt sich...!!!" .....


Die wirklich wichtigen Entscheidungen beim privaten Hausbau treffen sowieso die Baufrauen beim sonntagsnachmittäglichen Kaffeekränzchen ;)
"ist das bei euch auch so...."
"habt ihr auch so komische Risse im Keller..."
"müßt ihr auch soviel Papierkram unterschreiben..."

Ich weiß genau, warum ich lieber für öffentliche AGs plane.

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"Mit dem Bauherren vereinbaren..." 16 Dez 2013 09:12 #50216

KaiF schrieb: Ich weiß genau, warum ich lieber für öffentliche AGs plane.


ich auch. Hat aber noch einen anderen Grund :)

Allerdings sind auch die nicht unbedingt wirklich auskunftsfreudig. Der Architekt "verzweifelt" daran quasi. Er wollte auch alles mögliche mit dem Bauherren vereinbaren. Ging nur schwer. Also hat der Architekt dieses nachträglich (wie hier schon vorgeschlagen) selber vorgegeben und an den Bauherren gesandt. So wie ich hörte wird er es bei dem AG zukünftig schwer haben weitere Aufträge zu bekommen.

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"Mit dem Bauherren vereinbaren..." 16 Dez 2013 09:43 #50221

„ Immer wieder lese ich "mit dem Bauherren vereinbaren". „

Hallo DeO,
wahrscheinlich ist damit gemeint, daß man zuerst mit dem Bauherrn ein auskömmliches Honorar vereinbart. :-)
Spaß beiseite.

Eigentlich sollte zuerst der Architekt Ansprechpartner sein, denn er koordiniert die Fachplaner und deren Ergebnisse. In der Realität funktioniert das nicht immer.

Dann wird man unterscheiden müssen ob der Bauherr fachkundig oder als Laie einzustufen ist.

Bei einem Laien wird man vieles (fast alles) selbst entscheiden müssen und im Zweifelsfall auch selbst verantworten müssen.

Ich habe im Regelfall mit fachkundigen Auftraggebern zu tun.
Da funktioniert die Abstimmung im Prinzip schon. Das läuft dort aber nicht so: „Das ist mein Vorschlag, bitte unterschreiben und freigeben“.

Hier werden verschiedene Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt, mit Vor- und Nachteilen und
eine Empfehlung für eine Lösung ausgesprochen.

Konkretes Beispiel aus der Praxis: Planung eines Bürogebäudes
Mein Vorschlag: Ansatz erhöhter Nutzlasten, um spätere Umnutzungen ohne aufwändige Verstärkungsmaßnahmen zu ermöglich. geschätze Mehrkosten. ca. .......

Und das hat bisher ganz gut funktioniert.


Klar ist aber auch, sobald beim AG die Kompetenz fehlt oder der Eindruck entsteht, der Planer will sich aus
seiner Verantwortung stehlen wird's schwierig.

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"Mit dem Bauherren vereinbaren..." 16 Dez 2013 09:44 #50222

DeO schrieb: Guten Morgen allerseits.


Heribert Faßbender sagte immer: "....guten abend allerseits...."

DeO schrieb: Noch nie war es aus diesem Umfeld irgend jemanden möglich mit dem Bauherren derart fachlich tiefgreifenden Ansätze vorher oder nachher zu vereinbaren. Da hieß es unisono "sie sind der Fachmann, wir verlassen uns darauf" und ähnlich. Selbst Architekten sagten immer "das ist ihr Bereich".

Ich erkenne entsprechend bisher keinen Grund davon auszugehen, dass dieses hier locker daher geschrieben "mit dem Bauherren vereinbaren" einen realen Hintergrund hat.


Hallo Deo,

Baufirmen vereinbaren aber einfach Sachen mit Bauherrn. Die schaffen es solche Vereinbarungen zu treffen.
Die wissen wie man es macht. Ober besser: wie man damit durchkommt und nicht als Fachidiot gilt.

Statik wird heute oft nur als notwendiges Übel angesehen. Und mit solchen Leuten trifft kein Bauherr gerne Abmachungen. Da haben die Kollegen ein Stück weit selbst Schuld.

GG
Me transmitte sursum, Caledoni!

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"Mit dem Bauherren vereinbaren..." 16 Dez 2013 10:00 #50224

GustavGans schrieb: Baufirmen vereinbaren aber einfach Sachen mit Bauherrn. Die schaffen es solche Vereinbarungen zu treffen.
Die wissen wie man es macht. Ober besser: wie man damit durchkommt und nicht als Fachidiot gilt.


So sieht es aus.

Statik wird heute oft nur als notwendiges Übel angesehen. Und mit solchen Leuten trifft kein Bauherr gerne Abmachungen. Da haben die Kollegen ein Stück weit selbst Schuld.


Natürlich ist es sinnvoll so sorgsam wie angemessen vorzugehen. Aber wie es oftmals so ist, nach fest kommt lose und Anforderungen von schriftlichen Bestätigungen werden in der Realität aufgefasst wie Misstrauensbeweise. Das schafft unweigerlich negative Stimmungen. Die Juristen sagen natürlich "besser vorher festmachen wie nachher streiten", aber wenn negative Stimmung im Raume steht, ist ein Streit auch nicht weit.

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"Mit dem Bauherren vereinbaren..." 16 Dez 2013 10:10 #50225

statiker99 schrieb: Ich habe im Regelfall mit fachkundigen Auftraggebern zu tun.
Da funktioniert die Abstimmung im Prinzip schon. Das läuft dort aber nicht so: „Das ist mein Vorschlag, bitte unterschreiben und freigeben“.


aber genau so lesen sich für mich hier etliche Darlegungen und da wollte ich nur mal nachfühlen, ob das wirklich so gemeint ist, oder ob ich irgendwie in einem Paralleluniversum agiere.

Klar ist aber auch, sobald beim AG die Kompetenz fehlt oder der Eindruck entsteht, der Planer will sich aus seiner Verantwortung stehlen wird's schwierig.


und diese Situation ist nach meiner Erfahrung oftmals recht schnell erreicht.

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