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Hallo,
das Problem mit Rissen im Mauerwerk durch Deckendurchbiegung wird ja jeder kennen. Sobald die Deckenspannweite etwas größer wird, lass ich in den darüberliegenden Wänden "Mauerwerksbewehrung" einbauen. Je nach Situation z.B. in den unteren 3 Lagerfugen je ein Streifen, dann jeden 2./3. Lagerfuge. Meist gebe ich "Permafix 396" an, da es viel kostengünstiger ist als "Griprip Typ A". Damit habe ich ganz ganz selten noch Problem. Helmut |
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Hallo HerrLehmann,
zum Vergleich habe das System näherungsweise mit MicroFE gerechnet. Beton C25/30 Bewehrung unten 7,85 cm²/m (d10/10 cm) Ausbaulast 2,50 kN/m² Veränderlich 1,50 kN/m² Für die Decke 20 cm: Durchbiegung ZII von MicroFE 26 mm Handrechnung ZII nach Krüger/Mertzsch 23 mm D.h. , Größenordnung passt. Für die Decke 24 cm: Durchbiegung ZII von MicroFE 12 mm Handrechnung ZII nach Krüger/Mertzsch 10 mm Größenordnung passt auch. Ich würde Decke 24 cm machen. Grüße, Sergej und schönes WE |
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und mit der Bewehrung und Betongüte deutlich hochgehen.
Das bringt sehr viel bei der Durchbiegung. Beispiel. Ich rechne an einer Einfeldplatte mit Gleichlast mit h=30cm C20/25 as vorh = 5,56 cm2/m as erf. = 5.56 cm2/m Eine Durchbiegung von 45mm (Zustand 2) aus dann komme ich mit h=23cm C30/37 as erf. = 6,50 cm2/m as vorh = 13,0 cm2/m auf den gleichen Wert. |
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Letzte Änderung: von DeO.
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Hallo Kollege DeO,
kenne jetzt zwar nicht die Randbedingungen Ihrer Berechnung, "glauben" kann ich die Ergebnisse jedoch nicht. Meiner Meinung nach wird der Zustand II bei schwach bewehrten Decken falsch eingeschätzt. Auch der immer wiederkehrende Bezug auf Krüger/Mertzsch, König und andere macht die Sache nicht besser, da in o.g. Fall von einem nicht zutreffenden Modell ausgegangen wird. Das diese Rissmodelle ("Modifizierung der Spannungs-Dehnungsbeziehung des Betonstahls") auch noch in den entsprechenden Porogrammen (z.B. mb) verwendet wird ist auch nicht gerade hilfreich. Ich habe mal einige Einfelddecken gegengerechnet (nach König bzw. Quast). Die Unterschiede lagen für t = 0 und Zustand II beim Faktor 2,8 bis 3 (Quast liefert hier die geringeren Werte). Tendenziell werden die geringeren Werte nach Quast durch langjährige Erfahrungen, die sich im Heft 240 wiederfinden, bestätigt (siehe hierzu die Aussage im Heft 240, daß bei geringen Bewehrungsraden <= 0,6% ein Übergang in den Zustand II nicht zu erwarten ist). Desshalb geht meine Empfehlung eher dahin, folgende Einflüsse zu berücksichtigen - Kriechen und Schwinden - Lastgeschichte - möglichst spätes entfernen der Hilfsstützen, jedoch unbedingt vor Erstellung der Mauerwerksswände - Berechnung (=Abschätzung) der Restverformung ab dem Zeitpunkt des Einbaus von verformungsempfindlichen Bauteilen |
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Hallo,
statiker99 schrieb:
die Ergebnisse entstammen der Berechnung aus dem aktuellen Kommentar zum EC2. Darin ist beispielhaft die Berechnung der Verformung nach Zustand 2 anhand eines Einfeldbalkens mit Rechteckquerschnitt aufgeführt. Da in die Berechnung in erheblichem Maße die vorh. Bewehrung als auch die Materialkennwerte des Betones eingehen kann man das gut vergleichen. Das die tatsächliche Stahlspannung = Stahldehnung einen wesentlichen Einfluss hat, erscheint mir sehr einleuchtend und damit ist man unmittelbar bei dem vorhandenen Bewehrungsgrad.
letzteres hilft aber nur dann wirklich, wenn die Lastanteile aus dem EG der Decke nennenswert über denen der Wand liegen. |
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Hallo DeO,
ich denke, die wesentlichen Hinweise habe ich bereits gegeben (unterschiedliche Modelle zum Zustand II). Wenn das Modell bei schwach bewehrten Querschnitten für den Zustand II zu sehr auf der sicheren Seite liegt (nach Heft 240 bzw. Quast brauchen wir hier nicht über einen nennenswerten Zustand II zu reden), kommen halt solche Ergebnisse heraus Schlimm genug, wenn sich solche Kommentare zum EC2 kritiklos verbreiten. Spätes entfernen der Hilfsstützen hilft immer, da die Lastgeschichte im vorliegenden Fall entscheidend ist (Thema Kriechen!!). Schönen Abend noch |
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