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Hallo Durchstanzer,
bei der Eingabe von "Wänden" sollte es doch möglich sein, bei den Eigenschaften der Wand manuelle "Steifigkeiten" zu definieren oder? Wenn nicht, dann Platte "zu Fuss" rechnen. Die Lagerreaktionen, wie du schon geschrieben hast, hängen natürlich nicht von der "Steifigkeiten" des Anschlüsses ab, nur die Durchbiegung der Balkonplatte. Ich wollte nur auf die Gebrauchstauglichkeit einen Hinweis geben, insbesondere die Entwässerung, damit keine "Badewanne" infolge Niederschlags eintsteht, und die Etnwässerung einwandfrei funktioniert. Die Richtung der Entwässerung ist dabei sehr wichtig: zum Haus hin oder weg. Das musst du als erstens klären. Grüße, Sergej |
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Letzte Änderung: von Sergej.
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Ich sag es ja: FEM macht das Leben nicht leichter.
![]() Man sollte sie aber nur anwenden, wenn man in der Lage ist, das gleiche System so in Einzelsysteme zu zerlegen, dass man die Decke mit herkömmlichen Tafelwerken nach alter Väter Sitte berechnen könnte. Wie soll man auch sonst eine erforderliche und geforderte ingenieurmäßige Überschlagsrechnung zur Plausibilitätskontrolle der EDV Berechnungen bewerkstelligen können? Ich bin viel im Bereich "Umbau und Sanierung im Bestand " unterwegs, 80% meines Umsatzes. Toll, was man da für Bestandsstatiken zum lesen (und nachvollziehen )bekommt. Die Kollegen konnten bis vor 20 Jahren noch statische Systeme ohne Probleme zerlegen und abstrahieren, und wenn man mal aus Interesse so ein Piper-Martens oder Zellerersystem mit Stabwerk oder FEM nachrechnet, fragt man sich, warum der eine (alte) die Geschichte auf 10 Seiten handschriftlich abhandeln konnte und heute für das gleiche System 80 Seiten bei annähernd gleichem Ergebnis ausgespuckt (wörtlich gemeint) werden müssen. Schad ums Papier. |
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Letzte Änderung: von Fantomas.
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Sergej schrieb:
Eine Entwässerung nach Hausen (also vom haus weg) wäre bezüglich der Durchbiegung sicherlich unkritischer (Natürlich muss ich auch den Durchbiegungsnachweis für die Gebrauchstauglichkeit machen). Beim anderen Fall müsste ich prüfen, ob auch nach der Durchbiegung noch ein Gefälle zum Haus hin vorhanden ist. |
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Hallo Fantomas,
bitte nicht falsch verstehen (natürlich sind im "Schneider S. 5.48...5.58, 19 Auflage" vorerst anzuschauen), aber ich habe noch eine Bemerkung(en) - ich habe in der ersten Linie versucht das Problem der "Gebrauchstauglichkeit" darzustellen, und wie man es am schnellsten, sozusagen, "überschlagen" kann. - Natürlich ist in diesem Beitrag dargestelltes System als Kragplatte das einfachste Beispiel, und man braucht dazu kein FEM-Programm: mann kann alles mit den Hinweisen des Herstellers nachrechrechnen und die Überhöhungen festlegen. Umfang der Handrechnung max 3 Seiten. - hat man aber ein anderes System, z.B., eine Balkonplatte, an zwei Seiten eingespannt, wobei entlang jeder eingespannten Seite die Platte nochmals um dieser Einspannlänge noch auskragt, da kommt man ohne FEM nicht aus (im Grundriss gesehen ein Eckbalkon mit Überständen), es sei denn, dass man die Diff-Gleichungen 4-Grades im Kopf lösen kann, damit man am äußeren Diagonalpunkt die Durchbiegung und dementsprechend die Überhöhung bestimmen kann. Ich gehöre nicht dazu. Ich greife einfach zum Programm und rechne durch. Die Ausgabe ist max. 15 Seiten inkl. Bewehrungsskizzen. Man muss doch nicht alles ausgeben, was das Programm anbietet, nur das wichtigste, oder? Grüße, Sergej |
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Hallo Sergej,
mein Post war nicht auf Dich bezogen, sondern auf Durchstanzer. Ich habe den Eindruck, dass er der Meinung ist, Statikprogramme machen das Grundverständnis für statische System obsolet. Dass bei dem von Dir genannten Sonderfall ein FEM hilfreich ist ist unbestritten, unabdingbar ist auch dies nicht, da es nicht darauf ankommt, eine DiffGl 4.Grades lösen zu können (das könnte ich weder im Kopf noch sonstwie, muss ich aber auch nicht), sondern vorhandene Geometrien in einfach statische Systeme zu zerlegen, die sich händisch berechnen ließen und, so wie ein FE- Modell, eben ein Modell der Wirklichkeit darstellen. Erst dann sollte man "Knöpfe drücken". Die Schwierigkeit bei der Computerstatik ist doch nicht, Koordinaten und Lasten einzugeben, sondern die Ergebnisse an den Problemstellen richtig zu interpretieren und überschlägig überprüfen zu können. |
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Fantomas schrieb:
Ich habe schon verstanden ![]() Habe auch nicht so "extrem" gemeint. Wollte nur einen Hinweis geben, wenn man sowas als "getrenntes" System mit FEM rechnet, dass es auch dafür die entsprechende Steifigkeitswerte vom Hersteller der ISO-Elemente gibt. Grüße, Sergej |
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Letzte Änderung: von Sergej.
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