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Aw: Der Statiker schaut von oben nach unten? 14 Dez 2012 11:40 #43903

Das steht doch alles ganz klar in der Norm:
DIN 1356 Pkt. 3.2. Schalpläne:

Geschossgrundrisse Typ B (Deckenuntersicht).
Fundamente/Bodenplatten Typ A (Draufsicht).

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Letzte Änderung: von IBSz.

Aw: Der Statiker schaut von oben nach unten? 14 Dez 2012 11:42 #43904

GustavGans schrieb:
Also doch Akustikplanung oder Schallgutachten :)
Ich glaub das ist nicht genormt.
Gruß Gustav :)[/quote]


Ist ächt ungehäuerlich das da einär Schallplan schreibt obwohl där doch bästimmt Schalplan gämeint hat :kiss:

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Aw: Der Statiker schaut von oben nach unten? 14 Dez 2012 11:52 #43905

Ruba schrieb:


Es scheint so, dass diese Vorgehensweise der Regelfall ist, jedoch nicht bindend. :/


Wenn die Norm schreibt "Regelfall", dann meint das, das ist "Stand der Technik" und deshalb grundsätzlich anzuwenden.
Wenn man den Regelfall (Stand der Technik) nicht anwendet, muss man diesen Ausnahmefall begründen und sagen warum der Stand der Technik hier nicht ausreichend ist bzw. man sich nicht an die Norm gehalten hat. Wenn schwerwiegende Fehler auftreten (z.B. Unterzug als Überzug betoniert) wird man die Abweichung von der Norm sogar vor Gericht begründen müssen und wird dort aber ziemlich schlechte Karten haben.

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Aw: Der Statiker schaut von oben nach unten? 14 Dez 2012 12:05 #43906

Im übrigen sind Draufsichten für die Baustelle völlig unpraktikabel.

z.B. Decke über EG soll geschalt werden:
Wenn die Decke geschalt wird, stehen schon die Stüzen und die Wände EG.
Auf der klassischen Untersicht sind die Stützen EG, Wände EG und die zugehörige Decke EG eingezeichnet.
Man benötigt als einen Schalplan.

Hat man aber Draufsichten benötigt man zwei Schalpläne.
Nämlich
1.) die Draufsicht EG: dort sind Stützen EG, Wände EG und die Decke über UG bzw. Bodenplatte gezeichnet
2.) die Draufsicht 1.OG: dort sind Stützen 1.OG, Wände 1.OG und die Decke über EG gezeichnet

Also völlig unpraktikabel, weil die Decke über EG keinen Bezug/Vermaßung zu den vorhandenen Bauteilen (Wände EG, Stützen EG) hat.

Hier sind Fehler und Nachfragen vorprogrammiert. Im Ernstfall wird die Baustelle sagen, dass sie nach den Plänen nicht bauen kann.
Also alles nochmal zeichnen - viel Spaß :-) solche Fehler macht man nur einmal

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Letzte Änderung: von IBSz.

Aw: Der Statiker schaut von oben nach unten? 14 Dez 2012 12:47 #43911

qwertzuiop schrieb:

...
das ist doch richtig. Das mit dem Blick in die leere Schalung steht so wörtlich in DIN 1356-1. Ihre Spiegel-Analogie liefert aber das gleiche Ergebnis auf dem Schalplan.

Hallo,

vieles was in den Normen steht ist unlogisch.

Schaut man in eine Schalung, so weiss man im Prinzip noch nicht, wie eine Ausparung zu zeichen ist, die nicht in voller Deckenstärke vorhanden ist, denn es kann eine Aussparung sein, die von unten oder eine die nur von oben zu sehen ist.
Nach der Spiegel-Methode ist sonnenklar, welche von beiden gestrichelt darzustellen ist.
Außerdem ist bei der Schalplandarstellung auch eine Horizontalebene (Spiegelebene, Schnittebene) zu vereinbaren (in der Regel ca. in halber Geschosshöhe). Mit einem Blick in die Schalung von oben hat das überhaupt nichts zu tun.

Mit Gruß
E.S.

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Letzte Änderung: von prostab.

Aw: Der Statiker schaut von oben nach unten? 14 Dez 2012 14:45 #43915

Hallo prostab,

Sie haben ja recht, Aussparungen und Überzüge kann man mit der "Spiegel-Methode" eindeutig darstellen/erklären. Der "Blick in die leere Schalung" ist halt eine vereinfachte Erklärung. Die gestrichelt gezeichneten Teile wären dann hinter dem Betrachter.

Norm und Logik lassen beide Erklärungen zu. Welche besser oder von mir aus richtiger ist, muss jeder selbst wissen.

Grüße

Christoff

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