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ReSchweißnahtdicke 16 Mär 2006 10:23 #13893

Tag zusammen,

damit hast du dir deine Antwort selber gegeben. Du setzt in der Rechnung 14 mm an, die aus zwei mal 7 mm Kehlnaht besteht. Damit erfüllst du alle Anforderungen!!!
Wenn man sich nicht mit Schweißen auskennt und dementsprechend die Bauüberwachung in diesem Bezug nicht ausreichend hinbekommt, würde ich auf keinen Fall von den Richtlinien absehen. Dies kann man nur machen, wenn die Hintergründe genau kennt und dementsprechend Anweisungen an den Stahlbauer geben kann.

übrigens eine Kehlnaht mit einer Nahtdicke von 14 mm auszuführen ist so ziemlich das schlimmste was man sich vorstellen kann. Sicher besteht hin und wieder die Anforderung, vor allem im Dickblechbereich, aber dann sind HV, DHV, teilweise sogar Tulpennähte günstiger, da das teure an der Schweißnaht die Schweißung selber ist. Die Vorbereitung ist in diesen Fällen eher nebensächlich.
Zudem hast du einen Fertigungsvorteil, da du größere Toleranzen ausgleichen kannst. Bei DHV sollte man eh die Wurzel ausfugen, und bei HV Nähten empfiehlt sich immer eine Badsicherung. Somit kannst du mit den Blechabmessungen "spielen". Bei einer Kehlnaht hast du diese Möglichkeiten nicht, da die Passgenauigkeiten sehr gut sein müssen, um die Wurzel ausreichend zu erfassen.

Ich denke damit sollte dein Problem erst einmal behoben sein.

Mit freundlichen Grüssen

Jan Brinkmann
Schweißfachingenieur

P.S.: Lass dich nicht verunsichern. Es gibt keine blöden Fragen, sondern nur blöde Antworten. Ich möchte auch alle anderen bitten, sich im Forum etwas zurückzuhalten. Niemand kann sich in allen Bereichen 100% auskennen. Wer das behauptet braucht diese Foren nicht und sollte sich demnach auch aus diesen raushalten ;-)

Mein Tipp: Unterhalt dich mal mit dem Stahlbaueer für diese Baustelle. Der wird dir mit Sicherheit eine ganze Reihe an nützlichen Tipps geben können.

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ReSchweißnahtdicke 16 Mär 2006 11:42 #13901

@Jan, vielen Dank. Leider ist es nicht so wie Du beschreibst, bez. Nahtdicke, meine ich. Genau das Gleiche dachte ich zuerst, aber nein. Bei dem Nachweis wird ein lw von 328mm angesetzt. Ich hatte jedoch schon erzählt, das die Flanschbreite 190mm beträgt. Demzufolge ist die Länge für oben und unten mitgerechnet. Ergo, die Schweißnaht wird doch mit 14mm berücksichtigt.

Zu deinen übrigen Meinungen habe ich ähnliche Ansichten, und deswegen überhaupt die Frage im Forum. Deine Vorführung bestätigt einfach meine Zweifeln, die bei Weiten hier noch nicht beseitigt wurden.

Zum Thema Verunsicherung....Das gehört nicht hierhin ;-) Aber glaube mir, ich kenne das nicht. Gru0

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ReSchweißnahtdicke 16 Mär 2006 12:58 #13907

Hallo,

um der Sache auf den Grund zu gehen muß die Fragestellung doch eigentlich dahingehen, wo die 941 KN herkommen? über den Flansch alleine kann die Kraft nicht kommen. Also + Ausrundung + 1/5 Stegfläche? Oder betrachtet das Programm die geneigte Stegfläche (kann ich mir auch nicht so richtig vorstellen).
Es gibt vom Bauwerk Verlag ein neues Buch von Prof. Dr. Uth über typisierte Rahmenecken. Vieleicht ist das ja der 'link' unter dem eine Erläuterung zu finden wäre.

Gruß Jürgen

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ReSchweißnahtdicke 16 Mär 2006 15:39 #13910

Die Last kann nur aus dem Moment der Rahmenkonstruktion kommen. Sonstige Lasten aus Schub und Kraftumlenkung werden über den Steg und dann über die Stegnaht abgeleitet.

Wenn deine Aussagen stimmen kann demnach dein unterer Flansch mit t= 15 mm und einer Breite von 190 mm aus S 235 (St37) die Last nach F/A nicht tragen !!!!
Gedanklich nehmen die Schweißnähte an den Flanschen hauptsächlich die Normalkräfte aus der Biegung auf. Demnach müsste die obere Zugkraft etwa in der gleichen Größenordnung liegen.

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ReSchweißnahtdicke 17 Mär 2006 07:30 #13935

Nun kommt richtig Freude auf :-)...Ihr wollt es genau wissen, was? Schön, die Schnittgrößen des Knotens sind folgende:

Md=-742,2 kNm (-Moment, "fast" logisch)
Vd=134,3 kN (nach unten gerichtet, ebenfalls "fast" logisch)
Nd=-148,5 kN (Druck im Riegel)

Nachweis im Knoten A, d.h. am unmittelbaren übergang Riegel-Stütze. Wie schon gesagt der Riegel ist ein IPE450 der über 5,0m auf einer 1,0m hohen Voute vergrößert wird. Bitte momentan keine Fragen über das wie? Der Nachweis erfolgt elast.-elast. Riegel und Stützenkopfneigung 10°. Stütze ist geschw. h=800, b=200, Steg-t=10, Flansch-t=15. Definierter Schraubenabstand 65mm, M22-10.9

@Scharn, Danke. entschuldige wenn ich nicht auf deinen Punkten genau eingehe. Die oberen Nähte sollen nach dem Nachweis 8 bzw. 9mm werden.

Damit es klar ist, ich zweifele die Software nicht an (noch nicht). Nicht dass ich einer Software blind glaube, aber die Erfahrung von sich User...Auf der anderen Seite hat man als Praktiker kaum die Zeit ein "ausführlicher" Nachweis eines Knotenpunktes durchzuführen. Für mich ist es vollkommen klar, dass dieser Nachweis "zu Fuß" deutlichere größere Profile zur Folge gehabt hätte. Wenn die Software mit allen seinen Raffinezen bzw. theoretischen tiefgründigen Grundlagen, mir diese Aufgabe erleichtern kann, und dazu eine bessere Ausnutzung der Materialien erreichen kann, dann bitte, nur zu. Aber zu meiner Frage habe ich nach wie vor keine Antwort.

Ich hoffe nun hören wir mit den Fragen auf meiner Frage auf. Nicht dass ich es verbieten oder vermeiden will. Gar nicht. Aber biete, nicht danach fragen, woher nun die Schnittgrößen kommen, oder welche Farbe die Ecke nun haben soll.;-)

Gruß

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ReSchweißnahtdicke 17 Mär 2006 07:52 #13939

M 22?

diese größe benutzt man nicht....ist schwierig zu bekommen..

M 20 oder M24 würde ich nehmen.

gruß
chris
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