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Hallo zusammen,
ist schon interessant zu sehen, was so eine "kleine" Decke eines ebenso kleinen Einfamillienhäuschens für eine Diskussion auslöst. Wenn ich mir die Beiträge (Schwingung, Eigenfrequenz) so anschaue, frage ich mich, ob der Aufwand für ein derart kleines Einfamilienhaus noch zu rechtfertigen ist und ob der Bauherr dies überhaupt noch bezahlen kann!? Können vielleicht - aber wollen !? Bezahlen wird er dies sicher nicht! Ich muß noch einmal auf Christians Einwand zu sprechen kommen: Ich war bislang auch davon ausgegangen, dass die Verformungen von der Steifigkeit (sprich von E*I) abhängen. Stahl hat einen vergleichsweise hohen E-Modul, im Vergleich zum Beton. Es muß doch also möglich sein, durch Anordnung eines oder mehrerer entsprechend steifer Träger die Decke zu halten und Ihre Verformung zu verringern. Die Steifigkeit des Trägers kann ich über die Begrenzung der Verformung ermitteln (hier würde ich ggf. auf l/500 gehen, je nach Anzahl der Träger). Wenn ich im Bestand eine tragende Wand entferne, wird doch häufig auch einfach ein Stahlträger als Auflagerersatz angeordnet. Ist doch im Prinzip vergleichbar!?? Heine schrieb: "Um eine vernünftige Deckendicke kommt man nicht herum. Im Interesse des Bauherren würde ich so einen Mist auch nicht anbieten wollen!" Hierzu meine Frage: Ist eine Deckenstärke > 30cm für ein Einfamilienhaus eine vernünftige Lösung, oder nicht doch vielleicht der Mist, den ich dem Bauherrn nicht anbieten sollte !!?? ![]() Freue mich über weitere Beiträge!! Gruß Marco Dipl.-Ing. Marco Herzog
Westmarkstraße 22c 26676 Barßel Tel.: 04499 / 918769 Mobil: 0174 / 4280227 Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! |
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hallo herr herzog,
danke für den beitrag. ich war schon der meinung, dass es nur noch ingenieure gibt, die alles ohne sinn und verstand totrechnen. das zeugt von nichts anderem als normengläubigkeit und fehlenden konstruktivem verstand. es ist einfach unglaublich, wie weit manche kollegen die sinnhaftigkeit und treffsicherheit ihrer berechnungen überschätzen. als die ingenieure noch baumeister waren, wäre keiner auf die idee gekommen eine lausige wohnhausdecke vorzuspannen oder gar in dei wände einzuspannen. dennoch kamen gute konstruktionen zustande. ich kann nur jeden bauherrn bemitleiden, der auf solche rechenknechte trifft .... rabe |
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hallo Marco,
wie du richtig zitiert hast, hängt die Steifigkeit von E*I ab. Stahlträger haben bekanntlich einen höheren E-Modul aber ein kleineres I. Z.B.: HEM 200 : EI = 22,34 MPa 1m Betonstreifen B25, sorry C20/25 : EI = 20,0 MPa. Wo ist da eine wesentliche Steifigkeitserhöhung?? Auch dein Vergleich mit dem Altbau hinkt: Wenn du eine 8m lange Wand herausnimmst und "einfach" einen Stahlträger drunter setzt, wirst du erhebliche Probleme mit der Durchbiegung bekommen. So etwas funktioniert nur mit einer konstruktiv sauber geplanten und ausgeführten Vorspannung des Trägers. Ich denke der Decke ist es sch..egal ob sie in einem EFH oder in einer Industriehalle eingebaut wird. Wenn der Bauherr oder sein Architekt unbedingt wandlos bauen will, und somit für ein EFH vollkommen untypisch hohe Deckenspannweiten erzeugt, dann muß er auch die Konsequenzen einer für ein EFH untypisch höheren Deckendicke in Kauf nehmen. Alles andere ist unlogisch. Grüsse Thomas. |
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Hallo Rabe,
vielen Dank für die Zustimmung! Wie stehst Du dieser Problematik gegenüber? Wie würdest Du das Problem lösen?? Freue mich auf weitere intelligente und konstruktive Lösungsvorschläge nach Art der alten Baumeister ![]() Gruß Marco Dipl.-Ing. Marco Herzog
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ThomasS schrieb:
das E*I für beton stimmt ja so wohl nicht, da das I aus betondruckzone und dem bewehrungsstahl in der unteren lage gebildet wird. setzt man auf die breite von 1,0m 8 durchmesser 8, dann ist das E*I erheblich geringer für den betonquerschnitt. gruß chris MCS - Ingenieurbüro für Bauwesen
Christian Marx Fasanenweg 2, 66129 Saarbrücken FON: +49 (0) 6805/943 145 FAX: +49 (0) 6805/943 146 www.mcs-info.de |
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ich hatte die aufgabe schon zweimal und habe dies mit stahlträgern gelöst,
als unterzug. dies hat sogar bei 8m spannweite und 16er decke zu keinerlei schwingungsproblematiken oder sonstwelchem ärger geführt. |
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